the complete Wilhelm Furtwängler on record, IOCO - CD Rezension, 13.11.2021
the complete Wilhelm Furtwängler on record - CDWarner France - Alle Studio Aufnahmen von Wilhelm Furtwängler
von Michael Stange
Wilhelm Furtwänglers Nachruhm ist seit seinem Todesjahr 1954 ungebrochen, In Deutschland, Japan, Frankreich, den USA und Großbritannien wurden früh Gesellschaften gegründet, die sein Andenken bewahrten und selbst Tonträger und Zeitschriften veröffentlichten.
Mit der erstmaligen Edition seiner gesamten Studioaufnahmen und der für die Veröffentlichungen bei der EMI vorgesehenen Londoner Live-Aufnahmen aus den dreißiger Jahren hat ihm nun die französische Warner auf 55 CDs als Nachfolgerin der EMI ein bleibendes Denkmal gesetzt. Seine Aufnahmen stellen sein Kernrepertoire von Beethoven über Brahms, Schuhmann, Schubert, Haydn, Bach, Bartok, Mozart, Tschaikowsky, Wagner sowie weitere von ihm häufiger aufgeführte Kompositionen vor. Die Opern Tristan und Isolde, Fidelio und Walküre sind auch enthalten, so dass der vollständige EMI-Katalog und einiges mehr nun in einer herrlich aufbereiteten Box vorliegt.
Alle Aufnahmen wurden sorgfältig unter künstlerischer Leitung von Stephane Topakian reeditiert und durch das Art & Son Studio, Annency neu remastert. Als ehemaliger 2. Vorsitzender der französischen Wilhelm Furtwängler Gesellschaft beschäftigt sich Topakian seit langem mit Furtwänglers Werk und seiner Wirkung. Daneben war er Gründer und Produzent des Label TIMPANI-Records, so dass die Veröffentlichung von überaus kompetenten Akteuren initiiert und betreut wurde. Er hat auch das informative Begleitheft verfasst.
Bei der Mehrzahl der Überspielungen konnte auf die Original-Bänder zurückgegriffen werden. Die Qualität der Überspielungen ist phänomenal. Erreicht wurde ein präsentes breit aufgefächertes Klangbild mit profunden Bässen, sonorer Mittellage und exzellenten Höhen. Das hochwertige Remastering und die guten Vorlagen haben dadurch die siebzig Jahre alten Aufnahmen auch anspruchsvollen Hörern zugänglich gemacht und für künftige Generationen in das digitale Zeitalter gerettet. Die Natürlichkeit der Überspielungen bildet die ganze Bandbreite der Tonbänder ab und übertrifft alle früheren oft dumpf klingenden Remasterings oder die klirrende jüngere DG-Veröffentlichung aus dem Jahr 2019 um Längen. Beim Vergleich mit den sündhaft teuren japanischen Ausgaben auf Super-Audio-CD mögen einige der dortigen Transfers von der räumlichen Staffelung des Orchesters noch gelungener wirken. Dies ist aber wohl dem dort verwendeten Surround-Mastering geschuldet und es wäre Beckmesserei auf hohem Niveau, deswegen bei der Wertschätzung der Warner-Box Abstriche zu machen. Hier ist wirklich Großes geleistet worden, so dass auch HiFi-Enthusiasten begeistert sein werden.
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Wilhelm Furtwängler - The Entire Catalogue of Studio Recordings (Making-of) youtube Trailer warner classics [ Mit erweitertem Datenschutz eingebettet ]
Jeder Musikliebhaber hat vermutlich einen Reigen von Komponisten, Werken und Interpreten, zu denen er stets zurückkehrt. Meine Liebe zu Wilhelm Furtwängler erwachte durch die Bewunderung Richard Wagners. In den achtziger Jahren war ich mit vierzehn Jahren von einer organisierten Reise nach Bonn zu einem Besuch bei Saturn in Köln ausgebüchst. Mit dem knappen Taschengeld wollte ich ein paar Platten kaufen. Ziel der Begierde war mit einem Budget von 50 Deutschen Mark ein Querschnitt von Wagners Walküre, von Mozarts Zauberflöte und falls möglich einige Beethoven Sinfonien. Die Schallplattenabteilung Saturns erstreckte sich damals noch über mehrere Etagen und in der Klassikabteilung waren große Musikkenner am Werke, die sich auch Jugendlichen nach kurzer Ausforschung und positiver Bewertung intensiv widmeten. Nach kurzer Darstellung, dass ich ein großer Verehrer Richard Wagners sei und die Walküre, die ich im Fernsehen gesehen hatte, mich besonders fasziniere, zeigte mir der Verkäufer einige Querschnitte. Plötzlich fragte er mich, ob ich Zeit hätte und zum Hörtresen mitkommen wolle. Auf dem Weg dorthin schnappte er sich eine LP Box mit einem bärtigen Germanen auf dem Cover und meinte, hier sollten wir zuerst hineinhören, weil dies der größte Ring des Nibelungen aller Zeiten auf 11 Langspielplatten sei und er nur 30 Deutsche Mark koste. Er legte aus dem 1. Akt der Walküre den Siegmund Monolog mit Günther Treptow und Hilde Konetzni auf. Das Finale des 1. Aktes hatte mich schon im Theater Lübeck fasziniert und schlug mich nun völlig in den Bann. Vom Schwertmonolog bis zum Finale wurde mit einer Rauschhaftigkeit musiziert, als ginge es um Leben und Tod. Geleitet wurde dieser Ring von Wilhelm Furtwängler und bis heute zählt er für mich zu den bedeutendsten Dirigenten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Wegen seiner Rolle im Dritten Reich wurde und wird Furtwängler heute noch verurteilt. Er dirigierte Konzerte zu Hitlers Geburtstag und für einen Propagandafilm in einer Rüstungsfabrik. Aufgrund seines Einsatzes für Verfolgte und der übrigen Umstände wurde er - ohne der NSDAP angehört zu haben - bei seiner Entnazifizierung aber als Mitläufer eingestuft. Ein Engagement nach Chicago kurz nach dem Krieg kam wegen starker Proteste nicht zustande, eine Tournee der Berliner Philharmoniker in die USA im Jahre 1955 konnte er infolge seines frühen Todes nicht mehr leiten. In England und Frankreich hingegen war er seit 1948 wieder Gast und wurde mit offenen Armen empfangen.
Zahllose Bücher und Artikel haben die fortdauernde Wirkung von Wilhelm Furtwänglers Interpretationen analysiert. Auch der Kontrast seines aus der Dirigiertradition des neunzehnten Jahrhunderts stammenden Musizieransatzes zu den "objektiveren" Maestros wie Toscanini, Karajan oder Gielen wurde häufig untersucht.
Wilhelm Furtwänglers Vater war der Archäologe Adolph Furtwängler. Seine tiefe humanistische Gesinnung, seine innere Freiheit und sein Hang zur Antike und Tragödie haben in Jugend und Elternhaus ihre Wurzeln. Seine immense Musikalität und seine Gestaltungskraft entluden sich in seinen Dirigaten, bei denen er Orchester und Publikum das Füllhorn seiner Innenwelt offenbarte. Partituren waren Grundlage, aber keine absolute unveränderliche Richtschnur für seine Interpretationen in den Konzerten.
Nach Furtwänglers Interpretationsansatz war es Aufgabe und Verantwortung des Dirigenten, den Geist der Musik über die Noten hinaus zu heben, und auch dem Schaffen und den Intentionen des Komponisten in den Aufführungen nachzuspüren. Aufführungen waren für ihn ein gemeinsamer Schöpfungsakt von Musikern und Publikum. Jedes Konzert und jede seiner Aufnahmen waren neue Schöpfungen und beleuchten immer wieder unterschiedliche Aspekte und Nuancen des Werks.
Zentraler Aspekt seiner Nachwirkung ist, dass die Tonträger das emotionale Verhältnis des Musizierens und seine Wirkung, die die Musiker zu einer an Selbstaufgabe grenzenden Spannung brachte und eine Mitgerissenheit des Orchesters erzeugte, die den Kern von Furtwänglers Dirigaten ausmachte. Auf rätselhafte Weise haben die Tonträger dies eingefangen und vermitteln bis heute Furtwänglers Suggestivität.
Ziel seiner Wiedergaben war, den Prozess der Entstehung von Orchester, Publikum und Dirigent als gemeinsame Schöpfung erlebbar zu machen. "Frei in den Raum hinaus schwingend, als einmaliges wahrhaftiges Ereignis entsteht das Werk, gleichsam als Abbild eines seelischen Geschehens." war einer seiner Ansätze. Als Beispiel nannte er Beethoven, der immer den Weg von der Idee zur gestalteten, vollkommenen Form gegangen sei und aus dem Chaos der Einfälle, der Ideen und der Klangvorstellung immer zum klaren, einfachen und verständlichen Ausdruck des musikalischen Gedankens gekommen sei.
Zur Umsetzung dessen arbeitete er mit Veränderungen und Modifikationen der Tempi. Musikalisch bedeutende Stellen nahm er breit, während er andernorts das Tempo anzog, um eine zusätzliche Dynamik zu erzeugen. Gleichzeitig beginnt er häufig langsamer, um das Tempo zu beschleunigen und zu variieren.
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Eines seiner interpretatorischen Markenzeichen waren schwebende Einsätze der Streicher. Durch seine leicht zeitversetzten Einsätze baute er einen ansteigenden Orchesterklang von den Kontrabässen zu den Geigen auf, der die Musik wie ein sich verstärkender Windhauch entstehen und aufblühen ließ. Der Gesamtklang bestand aus einem sonoren tiefgründigen Fundament, dessen Grundlage die Holz- und Blechbläser waren. Basierend darauf malte dann Furtwängler mit oft sirrendem Streicherklang und großem Expressivo seine Tongemälde. Eine seiner großen Qualitäten war, dass er mit einer atemberaubenden Intensität selbst in den langsamen Abschnitten das epische Geschehen ohne Stockungen zielsicher vorantrieb und wirkungsvoll Pausen setzte. Dadurch und auch durch den Eindruck des Sinnens sowie Innehaltens beim Musizieren erzeugt Furtwängler den Eindruck des momentanen Entstehens des Werks beim Hörer.
Die Erschaffung des Klangs durch Furtwängler und seine Musiker Involviert ihren Einsatz und läßt die Musik so dicht und suggestiv erstehen, dass die Aufnahmen heute von bestrickender Faszination sind. Viele der in der vorliegenden Box enthaltenen Aufnahmen sind Legenden. Anders als in den oft dramatisch aufgeheizten Live-Aufnahmen aus Kriegstagen (Berliner Philharmoniker, EAN 426030618181-0, Kritik unter: https://www.ioco.de/2019/06/01/wilhelm-furtwaengler-und-die-berliner-philharmoniker-neu-auf-sacd-ioco-cd-rezension-01-06-2019/) begegnen uns hier seine Wichtigsten nach 1947 entstandenen Dokumente.
Sie zeigen einen Furtwängler, der sehr genau wusste, dass jede Aufnahme Teil seines Vermächtnisses auf Tonträgern werden würde, Im Studio interpretierte er die Kompositionen in einer ausgewogeneren, in Details weniger impulsiv und dramatisch packenden Herangehensweise als in manchen seiner Konzerte. Sein Stil der Dynamik- und Tempovariationen sind in den Studioaufnahmen oft behutsamer als im Konzert: In der Tiefe, Farbe des Klangs und der Wahrhaftigkeit der durch Furtwängler vermittelten Empfindung gleichen sie den Live-Aufnahmen. Die Edition zeigt aber auch die Veränderung von Furtwänglers Interpretationsansätzen. Das Lohengrin-Vorspiel von 1930 ist noch von einem Leuchten und einer geheimnisvollen Magie erfüllt. Verheißungsvoll leuchtendes C Dur lässt die Ankunft des mysteriösen Ritters erwarten. In der späteren Aufnahme von 1949 überwiegt das Tragisch-Schwermütige. Hier wird das Vorspiel vom Ende und der Tragödie beleuchtet, und so bieten beide Aufnahmen mit einem Zeitabstand von neunzehn Jahren große und tiefgründige Interpretationen mit vollständig unterschiedlichen Interpretationsansätzen.
Furtwänglers Verhältnis zu Tonaufzeichnungen war zu Zeiten der Schellackplatte mit ihrer vierminütigen Spieldauer für längere sinfonische Werke sehr kritisch. Während des zweiten Weltkriegs war er dem Toningenieur Friedrich Schnapp begegnet. Dessen Aufnahmen für den Reichsrundfunk versöhnten ihn mit der Tonaufzeichnung. So wird auch im lesenswerten Booklet der Edition darauf hingewiesen, dass er erst mit seiner Gesamtaufnahme von Wagners Tristan und Isolde für die Schallplatte vollständig zufrieden war.
Die mit den Tonbändern einhergehenden Verbesserungen der Klangqualität von Schallaufnahmen waren enorm, und dessen war sich auch Wilhelm Furtwängler seit Beginn der vierziger Jahre bewusst. Die EMI führte Tonbandaufnahmen, anders als die deutschen Rundfunkanstalten, die oft schon 1939 von der AEG hergestellte Magnettonbänder verwendeten, zunächst nicht ein. Für sie schien dies wegen der bis in die Mitte der fünfziger Jahre dominierenden Schellackplatte mit vier Minuten Spielzeit wenig sinnvoll. Damals setzte sich die Langspielplatte erst langsam durch. So hielt das Tonband in den Aufnahmestudios der EMI erst um 1952 Einzug. Daher enthält die Edition mehrerer Aufnahmen identischer Stücke, weil sie zunächst für die Schellackplatte und später mit dem Tonband für die Langspielplatte in verbesserter Tonqualität erneut aufgenommen wurden.
Die Kooperation mit der Londoner EMI nach dem zweiten Weltkrieg wurde durch den englischen Produzenten Walter Legge erneuert. Er suchte ihn 1947 auf und begann mit Furtwängler Sinfonien und Orchesterstücke von Brahms, Mendelssohn und Mozart aufzunehmen. Gleichzeitig verpflichtete er den jüngeren und wohl aus seiner Sicht formbareren Herbert von Karajan, um seine Position beim Label EMI zu stärken. Zum Zerwürfnis mit Furtwängler kam es, als Legge Furtwänglers Salzburger Zauberflöte-Produktion mit gleicher Besetzung 1951 unter Herbert von Karajan einspielte. Dies und der Hinweis Legges nach der Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie in Bayreuth 1951, dass er Furtwängler schon besser gehört habe, waren für Furtwängler grobe, beleidigende Anmaßungen, die ihn tief betroffen machten. Daher beendete er die Kooperation mit Legge. Gegen Karajan hegte er zudem eine tiefe Antipathie wegen einer gegen Furtwängler gerichteten hymnischen Kritik einer Tristan Aufführung unter Karajan an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Den Tristan nahm Furtwängler auf Wunsch Kirsten Flagstads noch mit Legge auf. Ihm gegenüber äußerte er, dass ihm ein Platz auf dem Cover der Schallplatten gebühre. Seine Arroganz verzieh er ihm nicht, so dass die Zusammenarbeit damit beendet war. Schon 1951 übernahm daher der Dirigent Lawrence Collingwood die Leitung der Aufnahmen Furtwänglers. Legge brachte dies kein Glück. Karajan ignorierte ihn, als er 1958 bei der EMI entlassen wurde und ließ ihn tagelang in seinem Vorzimmer warten, ohne mit ihm zu sprechen. Vermutlich goutierte er dessen autoritäres und arrogantes Verhalten gleichfalls nicht. Darüber beschwerte sich Legges Gattin Elisabeth Schwarzkopf noch Jahrzehnte später.
Zieht man in Betracht, dass Furtwängler den Großteil der in der Box vereinten Aufnahmen in sechs Jahren zwischen 1947 und 1953 einspielte, ist die Ausbeute an Tonträgern für das junge Medium Langspielplatte beträchtlich. Nahezu alle Sinfonien Beethovens. Fidelio sowie Kompositionen von Brahms, Wagner, seine Opern Tristan, Walküre und vieles mehr nahm die EMI auf. Anders als Sergiu Celibidache hatte Furtwängler keine grundsätzliche Scheu vor Plattenaufnahmen. Die Konflikte mit Legge haben ihn lediglich dazu bewogen, einen anderen Produzenten zu fordern, aber nicht davon abgehalten sein Kernrepertoire einzuspielen. Schon durch die Zahl der eingespielten Tonträger wurde und wird dokumentiert, welchen Rang Furtwängler für das Management der EMI hatte. Die Wiener Walküre sollte der Auftakt zum ersten Wagner-Ring der Schallplattengeschichte sein. Durch Furtwänglers Tod blieb dies und vieles mehr wie zum Beispiel eine Bruckner-Edition unerfüllt.
Gut repräsentiert in der Edition sind die Werke Ludwig van Beethovens. Er war Furtwänglers bevorzugter Komponist, der ihm am meisten bedeutete. Die Edition enthält nicht die 2. und die 8. Sinfonie, weil sie nicht für die EMI produziert wurden. Darunter sind mehrere Aufnahmen der 3. (2), 4.(2), 5.(3), 6. (2) und der 9. Sinfonie (2). Furtwänglers Beethoven-Interpretationen sind von ganz besonderer Faszination.
Schon in Beethovens 1. Sinfonie stellt er die Kontraste besonders heraus und füllt sie mit dramatischer Potenz, so dass auch die thematischen Entwicklungen Gewicht erhalten. Die 3. Sinfonie mit ihrem Trauermarsch gehörte neben der 5. und der 9. Sinfonie zum Kernrepertoire Furtwänglers. Die zweite Studioaufnahme der 3. Sinfonie zeichnet sich durch die Wucht des Finales und die organische Entwicklung der Melodienstränge aus. Der Trauermarsch mit seiner Urkraft, dem Glanz und der Tragödie ist auch hier von erhabener Ausstrahlung.
Furtwängler arbeitet auch in der in Bayreuth 1951 aufgenommenen 9. Sinfonie mit einer Mischung aus Dramatik, starken Kontrasten und großem romantischem Klangvolumen. Seine Stärke ist auch hier das Erzeugen immenser Farbpaletten. Den 4. Satz nimmt er hier zu Beginn in pathetisch elegischer Ruhe, erzeugt aber im Finale dramatische Aufschwünge von Glanz und feurigem Pathos. Furtwänglers Beethoven war stets monumental, farbbeseelt, tief empfunden und durch grandiose Aufschwünge gezeichnet. Das Violinkonzert (2 Aufnahmen) mit Yehudi Menuhin, das Klavierkonzert Nr. 5 mit Edwin Fischer, die Coriolan-, Egmont- und Leonoren-Ouvertüre und der neben einer Vorstellungsserie in Wien produzierte Fidelio runden dies ab.
Auch Johannes Brahms bewunderte Furtwängler sehr. Seine Kraft, Naturverbundenheit, Natürlichkeit, aber auch die Sensibilität für volksliedhafte Kompositionen fanden seine tiefe Bewunderung. Das rhythmische Feuer der Ungarischen Tänze brachte Furtwängler mit dampfend erdverbundenem Ton zur Wirkung. In Tschaikowskys 4. Sinfonie oder Francks C moll Sinfonie zeichnet Furtwängler involviert Spannungsbögen und dramatische Sequenzen. Dadurch verschafft er den Werken Gewicht und Bedeutung. Das schwelgerisch romantische der Werke lässt er in höchst individuellen Farben erklingen, macht sie zu mitreißenden Erlebnissen und präsentiert sie in meditativem Licht. Smetanas Moldau ist bei ihm ein Tongemälde mit berstender Naturkraft. Die Sonne steht tiefer als bei Ferenc Fricsay und seine Fische springen nicht so jubelnd durch die Luft, aber die Intensität, mit der das Stück gespielt wird ist phänomenal. Gleiches gilt auch für die übrigen kürzeren Konzertstücke. Die Ouvertüre von Nicolais Lustigen Weibern von Windsor wird beschwingt mit leichtem Lächeln erzählt. Die Spritzigkeit und Ironie von Kleibers Interpretation im Wiener Neujahrskonzert fehlen, weil Furtwängler eher eine tragische Komödie erzählt. Bachs Matthäus Passion hat in Furtwängler einen verständigen Sachverwalter, der den Kern des Werks mit einem romantischen Farbklang zu erwecken versucht. Statt protestantischer Kargheit herrschen wallende Orchesterklänge.
Die Wagner Opern der Box sind Legenden. Mit Kirsten Flagstad und Ludwig Suthaus hat Furtwängler in Tristan und Isolde Interpreten zur Verfügung, die stimmlichen Wohlklang, technische Brillanz, Wortdeutlichkeit und dramatische Wucht miteinander vereinen. Die Dramatik des Werkes, die Seelenqualen, aber auch die verzehrende Liebe und Leidenschaft sind in keiner Studioaufnahme mit einer derart erlesenen Sängerschar musikalisch derart intensiv gezeichnet worden. Gerade hier hat das Remastering Großes bewirkt. Orchester und Stimmen sind in perfekter Balance, das jetzige weit aufgefächerte dynamisch packende Klangbild hat allen Staub verloren Der von Wolfgang Wagner vor vierzig Jahren als altmodisch empfundene Klang der Aufnahme ist dadurch völlig weggewischt. Kirsten Flagstads Timbre klingt noch edler und farbenreicher als zuvor. Ludwig Suthaus' baritonaler Tristan, der in alten Überspielungen stellenweise nasal gepresst klang, ist nun von freiem Stimmklang und größter Intensität und Wirkung. Unmodern ist hier nichts und auch die Protagonisten der jüngsten Münchner Tristan-Inszenierung Anja Harteros, Jonas Kaufmann und Kyrill Petrenko dürften die Aufnahme gekannt haben, weil viele der dortigen dramatische Momente und Steigerungen Furtwänglers Interpretationsansatz nicht fern sind.
Das hitzige Musizieren von Carlos Kleiber oder von von Karajan in Bayreuth praktiziert Furtwängler nicht. Sein Anliegen ist die Entfaltung der Musik und die Verblendung des Orchesters mit den Stimmen. Das ist ihm einzigartig geglückt. In seinen Live Aufnahmen ging Furtwängler öfter der „Gaul durch“ und er steigerte sich gerade wie Tristan selbst in Tristans Fieber-Phantasien hinein. Zu hören ist dies in den in Ausschnitten erhaltenen Aufnahmen aus Wien (1943) und Berlin (1947). Furtwänglers Stärke liegt hier in der Gestaltung der Tragik und die Seelentiefe des Dramas und er entlockt dem Philharmonia Orchester tragische und überirdisch jauchzende Klänge. Die Sänger trägt er auf Händen, atmet mit ihnen und lässt ihnen ungemein Raum sich zu entfalten. Neben der Tosca mit Maria Callas unter Victor de Sabata wird diese Aufnahme wegen ihrer Eindringlichkeit immer zu den wichtigsten Studioproduktionen der Schallplattengeschichte zählen.
Die Wiener Walküre besetzte Wilhelm Furtwängler wieder mit den Protagonisten seiner römischen Produktion aus dem Jahre 1952. Martha Mödl als Brünnhilde, Leonie Rysanek als Sieglinde, Ludwig Suthaus als Siegmund und Ferdinand Frantz als Wotan bieten hier eine Sternstunde des Wagnergesangs. Wilhelm Furtwängler begreift die Walküre als Erzählung von glühender Leidenschaft, unabänderlichem Schicksal und tiefer menschlicher Tragödie. Der Vorzug der Aufnahme gegenüber der Einspielung aus Rom liegt klar in den prächtigeren Orchesterfarben, dem schwelgerischen Musizieren der Wiener Philharmoniker und dem stimmmächtigen Siegmund von Ludwig Suthaus. Auch hier hat Remastering Eindrucksvolles bewirkt. Die Aufnahme klingt wesentlich frischer und dynamischer als die bisherigen Veröffentlichungen.
Die historischen Londoner Live-Aufnahmen des 3. Akts der Walküre und die Ausschnitte aus der Götterdämmerung aus den dreißiger Jahren kursieren seit Jahren und sind wichtige Zeitdokumente, haben aber infolge der schlechten Aufnahmequalität nicht den Rang der übrigen Opernproduktionen.
Die Edition hat die alten Aufnahmen von altem Staub befreit und Prächtiges an den Tag gebracht. Das Art &Son Studio hat leuchtende Farben, Töne und Dynamiken aus den alten Bändern erstehen lassen und zeigt Furtwänglers Kunst, als ob ein Gemälderestaurator die Farben des Gemäldes eines Altmeisters von jahrzehntelangen Verunreinigungen befreit hätte und das Werk wieder so zu sehen ist, als hätte es gerade die Werkstatt des Meisters verlassen.
Furtwänglers unmittelbares impulsives Verständnis für die Musik, seine Gabe, mit untrüglichem Gespür die unterschiedlichsten Orchesterfarben zu entwickeln, lassen sich nun in einzigartiger Weise nacherleben. Wie er mit Tempovariationen und fulminanten Ausbrüchen packende Stimmungen aus den verschiedensten Werken herausholt ist faszinierend. Seine große Meisterschaft tritt mit dieser wohlfeil erhältlichen Box beredt zu Tage. Gerade der jeweilige Blick auf das Wesentliche der Werke und das völlige Fehlen eines als gleichsam deutsch-romantischem Zuckergusses empfundenen dumpfen breiigen Klanges ist ein wichtiges Verdienst der Überspielungen.
Wilhelm Furtwänglers Grabstein auf dem Heidelberger Bergfriedhof trägt einen Vers aus dem 1. Brief an die Korinther: „Nun aber bleibt Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei. Aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“ Diesen Vers brachte Wilhelm Furtwängler zum Ertönen, seine Interpretationen sind durchtränkt von der Liebe zur Musik, den Musikern und den Zuhörern. Seine subtilen Variationen und Eingebungen berühren auch beim Anhören der Edition unmittelbar. Furtwänglers Wahrhaftigkeit des Musizierens und die Kunst, seine Empfindungen zu übertragen ist anhand der Tonkonserven nacherlebbar. Daher wird er immer ein Maßstab für großes Musizieren sein und eine Ikone der Schallplattengeschichte bleiben.
Warner Classics hat mit dieser Veröffentlichung dafür gesorgt, dass sich im Falle Wilhelm Furtwänglers ein weiterer Vers aus diesem Korinther Brief bewahrheitet, dass die Liebe niemals aufhört.
Erstmalig liegen Wilhelm Furtwänglers Interpretationen aus den Tonstudios der EMI in einer Box vor, die keine klanglichen Wünsche offen lässt und auch Hi-Fi-Enthusiasten begeistern wird. Ein großer Dank an Warner für diese editorische Großtat. Wem Wilhelm Furtwängler am Herzen liegt sollte die Edition in seine Sammlung einreihen.
the compIete Wilhelm Furtwängler - INHALT DER CD BOX
Zur besseren Erschließung der Box hat Joachim Wagner auf seiner Website KLANGREDE.COM eine Aufstellung der Box nach Komponisten geordnet erstellt. Diese Aufstellung drucken wir mit seiner Genehmigung zur leichteren Orientierung ab, da die Warner-Box keine derartige Aufstellung enthält. Auf der Website KLANGREDE.COM finden sich ferner zahlreiche Informationen für Klassik-Liebhaber, und auch Informatives und CD-Besprechungen zum Komponisten Wilhelm Furtwängler.
Inhalt der Box sortiert nach Komponisten, Werk, CD und Track
J.S. Bach, J S: Brandenburgisches Konzert Nr.3 BWV 1048 BP (1930) CD 3 / 5 Suite Nr.3 BWV1068: Air BP (1929) CD1 / 7 Matthäus Passion BWV244 WPO (1954) CD 41 - CD 43 B. Bartók: Violinkonzert Nr.2 (J. Menuhin) PHILHARMONIA ORCH. (1953) CD 37 L.v. Beethoven: Sinfonie Nr.1 WPO (1952) CD 32 / 1 Sinfonie Nr.3 WPO (1947) CD 14 / 1 + zusätzlicher Take CD 14 / 5 Sinfonie Nr.3 WPO WPO (1952) CD 33 Sinfonie Nr.4 WPO (1950) CD 23 / 3 Sinfonie Nr.4 WPO (1952) CD 34 / 1 Sinfonie Nr.5 BP (1926/27) CD 1 / 2 Sinfonie Nr.5 BP (1937) CD 9 / 1 Sinfonie Nr.5 WPO (1954) CD 38 Sinfonie Nr.6 WPO (1943) CD 12 / 11 Sinfonie Nr.6 WPO (1952) CD 32 / 5 Sinfonie Nr.7 WPO (1950) CD 22 / 1 Sinfonie Nr.9 BP (1937) CD 5 Sinfonie Nr.9 BAYREUTHER FESTSPIEL ORCH. (1951) CD 28 Coriolan Ouvertüre WPO (1947) CD 14 / 6 Egmont Ouvertüre BP (1933) CD 4 / 2 Leonore Ouvertüre Nr.2 Op. 72a BP (1954) CD 40 / 6 Streichquartett Nr.13: Cavatina BP (1940) CD 11 / 2 Klavierkonzert Nr.5 (E. Fischer) PHILHARMONIA O. (1951) CD 27 / 1 Violinkonzert (J. Menuhin) LUZERN FESTIVAL ORCH. (1947) CD 13 Violinkonzert (J. Menuhin) WPO (1952) CD 35 / 1 Romanze Nr.1 f. Violine u. Orchester (J. Menuhin) WPO (1952) CD 35 / 4 Romanze Nr.2 f. Violine u. Orchester (J. Menuhin) WPO (1952) CD 35 / 5 Fidelio (Gesamtaufnahme) WPO (1953) CD 48 + CD 49 H. Berlioz: Fausts Verdammnis: Rákóczi March BP (1930) CD 3 / 3 Fausts Verdammnis: Rákóczi March WPO (1949) CD 20 / 12 J. Brahms: Sinfonie Nr.1 WPO (1947) CD 16 Sinfonie Nr.2 LPO (1947) CD 17 / 1 + zusätzliche Takes CD 17 / 5 Variationen über ein Thema von Haydn Op. 56a WPO (1943) CD 12 / 1 Variationen über ein Thema von Haydn Op. 56a WPO (1949) CD 20 / 1 Ungarischer Tanz Nr.1 BP (1930) CD 3 / 8 Ungarischer Tanz Nr.1 WPO (1949) CD 20 / 17 Ungarischer Tanz Nr.3 WPO (1949) CD 20 / 18 Ungarischer Tanz Nr.10 BP (1930) CD 3 / 9 Ungarischer Tanz Nr.10 WPO (1949) CD 20 / 19 Violinkonzert (J. Menuhin) LUZERN FEST.O. (1949) CD 21 / 2 A. Bruckner: Sinfonie Nr.7: Adagio BP (1942) CD 11 / 3 L. Cherubini: Anacréon Ouvertüre WPO (1951) CD 25 / 6 A. Dvo?ák: Slawischer Tanz Nr.3 Op. 46/3 BP (1930) CD 3 / 4 C. Franck: Sinfonie d-moll BP (1953) CD 36 / 5 W. Furtwängler: Sinfonie Nr.2 BP (1951) CD 29 / 5 + CD 30 / 1 Sinfonisches Konzert: Adagio (E. Fischer) BP (1939) CD 11 / 1 Ch.W. Gluck: Alceste Ouvertüre BP (1942) CD 11 / 4 Alceste Ouvertüre WPO (1954) CD 40 / 4 Iphigénie en Aulide Ouvertüre WPO (1954) CD 40 / 5 J. Haydn: Sinfonie Nr.88 BP (1951) CD 30 / 4 Sinfonie Nr.94 WPO (1951) CD 26 / 1 F. Liszt: Les Préludes WPO (1954) CD 39 / 5 G. Mahler: Lieder e. f. Gesellen (D.Fischer-Dieskau) PHILHARMONIA (1952) CD 31 / 7 F. Mendelssohn: Hebriden Ouvertüre BP (1930) CD 3 / 1 Probe CD 3 / 2 Hebriden Ouvertüre WPO (1949) CD 18 / 7 Ein Sommernachtstraum Ouvertüre BP (1929) CD1 / 6 Violinkonzert (J. Menuhin) BP (1952) CD 27 / 4 W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 40 WPO (1948/49) CD 18 / 8 Serenade Nr.10 'Gran Partita' WPO (1947) CD 15 Serenade Nr.13 'Eine kleine Nachtmusik' BP (1936/37) CD 4 / 8 Serenade Nr.13 'Eine kleine Nachtmusik' WPO (1949) CD 20 / 13 Die Entführung aus dem Serail Ouvertüre BP (1933) CD 4 / 4 Die Hochzeit des Figaro Ouvertüre BP (1933) CD 4 / 3 Zauberflöte: O zittre nicht - Der Hölle Rache (W. Lipp) WPO (1950) CD 24 / 10 O. Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Ouvertüre WPO (1951) CD 25 / 5 G. Rossini: La gazza ladra Ouvertüre BP (1930) CD 3 / 7 Il barbiere di Siviglia Ouvertüre BP (1935) CD 4 / 5 F. Schubert: Sinfonie h-moll D759 „Unvollendete“ WPO (1950) CD 22 / 5 Sinfonie h-moll D759 „Unvollendete“ WPO (1950) CD 54 / 1 Sinfonie C-Dur D944 „Große C-Dur“ BP (1951) CD 29 / 1 Rosamunde Ouvertüre BP (1930) CD 2 / 4 Rosamunde Ouvertüre WPO (1951) CD 25 / 1 Rosamunde Entracte Nr.3 BP (1929) CD 1 / 8 Rosamunde Entracte Nr.3 WPO (1950) CD 24 / 4 + 2 andere Takes CD 54 / 7 Rosamunde Ballett Nr.2 BP (1929) CD 1 / 9 Rosamunde Ballett Nr.2 WPO (1950) CD 24 / 5 R. Schumann: Sinfonie Nr.4 d-moll op. 120 BP (1953) CD 36 / 1 Manfred Ouvertüre WPO (1951) CD 25 / 6 F. Smetana: Die Moldau (aus Mein Vaterland) WPO (1951) CD 25 / 7 J. Strauss: Die Fledermaus Ouvertüre BP (1936) CD 4 / 12 Kaiser-Walzer Op. 437 WPO (1950) CD 23 / 2 Kaiser-Walzer Op. 437 WPO (1950) CD 54 / 4 Pizzicato Polka (mit Glockenspiel) WPO (1950) CD 24 / 8 Pizzicato Polka (ohne Glockenspiel) WPO (1950) CD 24 / 9 R. Strauss: Tod und Verklärung WPO (1950) CD 23 / 1 Don Juan WPO (1954) CD 39 / 3 Till Eulenspiegels lustige Streiche BP (1930) CD 2 / 5 Probe CD 2 / 6 Till Eulenspiegels lustige Streiche WPO (1954) CD 39 / 4 P.J. Tschaikowsky: Sinfonie Nr.4 WPO (1951) CD 25 / 2 Sinfonie Nr.6 'Pathétique' BP (1938) CD 10 Serenade für Streicher Op. 48: II. Valse WPO (1950) CD 24 / 6 Serenade für Streicher Op. 48: IV Finale WPO (1950) CD 24 / 7 Serenade für Streicher Op. 48: III. Élégie WPO (1950) CD 54 / 8 R. Wagner: Der fliegende Holländer Ouvertüre WPO (1949) CD 19 / 4 Tannhäuser: Ouvertüre WPO (1952) CD 34 / 5 Tannhäuser Ouvertüre WPO (1949) CD 19 / 2 Lohengrin Vorspiel zum ersten Aufzug BP (1930) CD 2 / 1 Lohengrin: Vorspiel zum ersten Aufzug LUZERN FEST.O. (1949) CD 21 / 1 Lohengrin: Vorspiel zum ersten Aufzug WPO (1954) CD 40 / 1 Tristan und Isolde (Gesamtaufnahme) PHILHARMONIA O. (1952) CD 44 - CD 47 Tristan und Isolde: Vorspiel und Liebestod BP (1930) CD 2 / 2+3 Tristan und Isolde: Vorspiel und Liebenstod BP (1937) CD 9 / 5 Die Meistersinger: Vorspiel + Tanz der Lehrbuben WPO (1949) CD 20 / 20 Die Meistersinger: Vorspiel zum dritten Aufzug WPO (1950) CD 24 / 2 Die Walküre (Gesamtaufnahme) WPO (1954) CD 50- CD 53 Die Walküre: 3.Akt LPO (1937) CD 6 / 1 Die Walküre: Walkürenritt WPO (1949) CD 20 / 11 Siegfried Idyll WPO (1949) CD 19 / 1 Götterdämmerung: Siegfrieds Trauermarsch BP (1933) CD 4 / 1 Götterdämmerung: Siegfrieds Trauermarsch WPO (1950) CD 24 / 2 Götterdämmerung: Siegfrieds Trauermarsch WPO (1954) CD 39 / 1 Götterdämmerung: Siegfrieds Rheinfahrt WPO (1949) CD 19 / 3 Götterdämmerung: Siegfrieds Rheinfahrt WPO (1954) CD 39 / 2 Götterdämmerung: Auszüge LPO (1937) CD 7 + CD 8 Götterdämmerung: Schlußszene (K. Flagstad) PHILHARMONIA (1948) CD 18 / 1 Götterdämmerung: Schlußszene (K. Flagstad) PHILHARMONIA (1952) CD 31 / 1 Parsifal: Vorspiel und Karfreitagszauber BP (1938) CD 9 / 7 C.M.v. Weber: Oberon Ouvertüre WPO (1950) CD 24 / 3 Euryanthe Ouvertüre WPO (1954) CD 40 / 3 Der Freischütz Ouvertüre BP (1926) CD 1 / 1 Der Freischütz Ouvertüre BP (1935) CD 4 / 6 Der Freischütz Ouvertüre WPO (1954) CD 40 / 2 Der Freischütz Vorspiel zum dritten Akt BP (1935) CD 4 / 7 Aufforderung zum Tanz BP (1932) CD 3 / 10
---| IOCO CD-Rezension |---