Würzburg, Mainfranken Theater, Premiere: FIDELIO von Beethoven, 28.03.2015
Premiere: FIDELIO
Ludwig van Beethoven Oper in zwei Aufzügen Text von Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke
Premiere: 28. März 2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Mit Ludwig van Beethovens Oper Fidelio feiert am 28. März 2015 eine der weltweit meistgespielten Opern im Großen Haus des Mainfranken Theaters Würzburg Premiere.
Die Oper Fidelio beruht auf einer tatsächlichen Begebenheit aus der Zeit der Französischen Revolution: Leonore versucht aus Liebe zu ihrem Ehemann als Mann verkleidet ihren zu Unrecht inhaftierten Gatten aus dem Gefängnis zu befreien.
Beethovens Zugriff auf diesen damals überaus populären Stoff, der mehrfach vertont worden ist, beeindruckt vor allem durch seine außerordentliche Kompromisslosigkeit. Abseits gängiger Erwartungshaltungen brachte Beethoven in diesem Werk einen höchst individuellen und äußerst vielgestaltigen musiktheatralen Kosmos zur Entfaltung, in dem Singspielhaftes neben der großen dramatischen Geste steht und nachdenkliche Bekenntnisse neben Äußerungen aufbrausender Furore zu erleben sind. Am Ende sprengt Beethoven die ihn beengenden Grenzen einer herkömmlichen Operndramaturgie und beendet seine Komposition mit einem hymnisch-oratorienhaften, mitreißenden Finale.
Für Beethoven war die Komposition von Fidelio eine Herzensangelegenheit, denn wie jeder andere Komponist wollte auch er im Opernfach seine Spuren hinterlassen. Sein „liebstes Kind“, wie er sein Werk selbst gern nannte, kostete ihn ein ganzes Jahrzehnt intensivster Arbeit. Vier Ouvertüren hat er allein dafür geschrieben bis dann 1814 endlich die finale Fassung in Wien zur Uraufführung kam. Beethoven gelang es hiermit jedoch ein in der Operngeschichte einmaliges Plädoyer für Menschlichkeit und Gerechtigkeit zu schaffen.
Nach Igor Strawinsky´s The rakes progress (Die Karriere eines Wüstlings) in der vergangenen Spielzeit übernimmt Stephan Suschke mit Fidelio erneut eine Regiearbeit im Musiktheater. Mit Momme Röhrbein (Bühne) und Angelika Rieck (Kostüme) hat er ein bewährtes Kreativteam an seiner Seite. Sebastian Beckedorf, Erster Kapellmeister des Philharmonischen Orchesters Würzburg und stellvertretender Generalmusikdirektor, zeichnet sich für die musikalische Leitung verantwortlich. Der Opernchor und Extrachor werden von Michael Clark einstudiert.
Musikalische Leitung: Sebastian Beckedorf Inszenierung: Stephan Suschke Bühne: Momme Röhrbein Kostüme: Angelika Rieck Licht: Roger Vanoni Choreinstudierung: Michael Clark Dramaturgie: Christoph Blitt
BESETZUNG.Don Fernando, Minister: Daniel Fiolka Don Pizzaro, Gouverneur eines Staatsgefängnisses: Bryan Boyce Florestan, ein Gefangener: Hans-Georg Priese Leonore, seine Gemahlin, unter dem Namen Fidelio: Karen Leiber Rocco, Kerkermeister: Lukasz Konieczny Marzelline, seine Tochter: Silke Evers Jaquino, Pförtner: Joshua Whitener 1. Gefangener: Ivan Dantschev / Deuk-Young Lee 2. Gefangener: Milatin Ivanov / Hyeong-Joon Ha
Opernchor, Extrachor und Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg Philharmonisches Orchester Würzburg
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