06. und 07. März 2014 | 20.00 Uhr (EF 19.30 Uhr) | Konzertsaal der Hochschule für Musik
Das Sinfoniekonzert am 6. und 7. März 2014 sendet musikalische Grüße aus dem fernen Russland. Es ist eine Mischung aus bekannten und weniger bekannten Repertoirestücken zu erwarten, die sich zwischen Avantgarde und Spätromantik bewegen.
Eröffnet wird das Konzert mit einem der ersten Werke aus der Feder von Sergej Rachmaninow. Bereits in diesem frühen Streicherwerk des 16-jährigen Kompositionsstudenten Rachmaninow scheint der leidenschaftlich sehnsuchtsvolle Ton durch, der auch für seine späteren Werke bezeichnend war.
Ein im Konzertsaal ebenso selten gespieltes Werk ist die Suite aus der Oper Der goldene Hahn von Nikolai Rimski Korsakow aus dem Jahr 1905. Nachdem der Zensor erkannte, dass die Oper das simple Märchen zu einer politischen Satire verzerrt hatte, durfte sie ohne entsprechende Kürzungen nicht aufgeführt werden. Korsakow wollte diesen Änderungen jedoch nicht zustimmen und so kam das Werk erst nach seinem Tod im Jahre 1909 zur Uraufführung.
Die Siebte Sinfonie von Sergej Prokofjew – einer der wohl bekanntesten Schüler Rachmaninows – führt in den zweiten Teil des Abends.
Als Höhepunkt dieses genuin russischen Programms ist das Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch zu betrachten. Nachdem dieses Werk 1959 dem Ausnahmecellisten Mstislaw Rostropowitsch direkt auf den Bogen seines Stradivari-Violoncellos geschrieben wurde, bringt nun Tatjana Vassiljeva, deren Lehrer Rostropowitsch war, ebendiese Komposition zu Gehör.
Bereits beim Frühlingskonzert 2012 konnte Vassiljeva das Publikum musikalisch in ihren Bann ziehen. Als eine der führenden Cellistinnen unserer Zeit genießt sie auch international einen ausgezeichneten Ruf. Sie konzertiert regelmäßig mit herausragenden Dirigenten und namhaften Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Radio-Symphonieorchester Wien, den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem Mariinsky Orchester und dem Tokyo Philharmonic Orchestra.
Mihkel Kütson ist erstmals am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg zu erleben. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist er als Generalmusikdirektor der Niederrheinischen Sinfoniker und der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach engagiert. Als Gastdirigent arbeitete er bereits mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, dem Warsaw Philharmonic Orchestra, dem National Symphony Orchestra Taiwan, dem National Symphony Orchestra of Ireland und dem National Symphony Orchestra of Estonia, dem Staatsorchester Wiesbaden, den Düsseldorfer Symphonikern und vielen anderen Orchestern zusammen.