Wiesbaden, Hessisches Staatstheater, Die Fledermaus mit Klaus Krückemeyer, 31.12.2016
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Martin Kaufhold
Die Fledermaus von Johann Strauss
Mit Klaus Krückemeyer in der Rolle des Froschs am Samstag, den 31. Dezember, um 15 Uhr und 19.30 Uhr können die Zuschauer die Operette Die Fledermaus von Johann Strauß im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters erleben, eine weitere Vorstellung am 8.1.2017
Der hr-Reporter Klaus Krückemeyer, bekannt aus dem hr2-RadioLiveTheater, schlüpft in die Fußstapfen von Lutz van der Horst und übernimmt die Rolle des Froschs.
Als Eisenstein ist Peter Bording in einer seiner Paraderollen zu sehen, Sharon Kempton spielt die Rosalinde. Als Dr. Falke stehen alternierend zwei junge Sänger des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Benjamin Russell und Alexander Knight auf der Bühne. In der Rolle der Adele sind alternierend Gloria Rehm und Stella An zu erleben. Romina Boscolo und Silvia Hauer alternieren als Prinz Orlofsky, Stephanos Tsirakoglou ist Gefängnisdirektor Frank, Erik Biegel ist der Dr. Blind, Felicitas Geipel ist Ida, Aaron Cawley und Richard Furman alternieren als Alfred. Die Musikalische Leitung liegt bei Michael Helmrath.
»Die Majestät wird anerkannt: Es lebe Champagner der Erste!« Im Rausch des Maskenballs und vor allem des Alkohols soll alles möglich werden – doch der Kater kommt bestimmt. In der Fledermaus geht es um Sehnsüchte, darum, über das Mittelmaß der bürgerlichen Existenz hinausgehoben zu werden: Einmal ein anderer sein, die engen Fesseln der Ehe loswerden, den geheimen Lüsten nachgehen, die Geldsorgen abschütteln... So ziehen alle in die Champagnernacht, auf das Fest des steinreichen Fürsten Orlofsky. Doch dort treffen sie – ohne es zu merken, da sie incognito sind – nur wieder auf einander. So macht sich Eisenstein an seine eigene Frau Rosalinde heran, die sich mit einem Dritten einen Seitensprung erhofft hatte… Es knirscht stark in den Balken der ach so sicheren bürgerlichen Existenz, die sich das Ehepaar aufgebaut hat. Alle belügen und betrügen sich. Der Champagnerrausch endet in der Ausnüchterungszelle mit einigen herben Erkenntnissen für alle Beteiligten. Die Fledermaus von Johann Strauß bestätigt ihren Ruf als eine der prickelndsten, klügsten, doppelbödigsten Operetten. Die Musik ist unübertroffen beschwingt, die Handlung ist gültig in allen Zeiten, in denen Menschen den politischen und persönlichen Krisen entkommen wollen, indem sie sich in ihre Wunschwelten flüchten. Das Erwachen bleibt keinem erspart.
Karten sind an der Theaterkasse im Großen Haus telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich. PMHSttWi