Wiesbaden, Hessisches Staatstheater, Premiere: DER BARBIER VON SEVILLA, 05.12.2014

Wiesbaden, Hessisches Staatstheater, Premiere: DER BARBIER VON SEVILLA, 05.12.2014
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Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Martin Kaufhold
Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Martin Kaufhold

Premiere der Neueinstudierung:

Der BARBIER von SEVILLA von Gioacchino Rossini (1792-1868)

Premiere 5. Dezember um 19:30 Uhr in Wiesbaden, weitere Vorstellungstermine  11. & 14. Dezember 2014 // jeweils um 19:30 Uhr

Paris, Pere Lachaise, Grab von Gioacchino Rossini © Bild IOCO

Die bekannteste Oper Rossinis, Der Barbier von Sevilla trägt den Untertitel Die nutzlose Vorsicht. Komponist und Textdichter bedienten sich dafür eines Szenarios mit klassischen Commedia-dell’arte-Zutaten und ihren Figurentypen: Bartolo (Pantalone), der alte Vormund, der es zwar weniger auf sein Mündel Rosina (die schöne Colombine) selbst als auf deren zu erwartende Mitgift abgesehen hat, hält die Schöne in seinem Haus eingesperrt.

Graf Almaviva, (der jugendliche Liebhaber), hat Rosina jedoch längst entdeckt und versucht vergeblich, sich ihr zu nähern. Um Zutritt zu seiner Angebeteten zu finden, braucht Almaviva Hilfe, weshalb er sich der Dienste Figaros (der listenreiche Spielmacher Arlecchino) versichert. Doch Bartolo bekommt durch seinen Helfershelfer Basilio (der Hinterhältige) Wind von der Sache und trifft, letztlich natürlich eben ›nutzlos‹, seine Vorsichtsmaßnahmen...

Die furiose Verwechslungskomödie zwischen Mündel, Liebhaber, Vormund und Figaro nach dem bekannten Schauspiel von Beaumarchais besticht durch die unwiderstehliche Sinnlichkeit der Komposition, durch sprühende Melodien, elegante Formen und die ausgefeilte Buffa-Meisterschaft.

Die typische Klangmechanik der Rossinischen Musik lässt alle Figuren zappeln wie Marionetten, treibt sie zunächst mit der ›brutal großen Trommel‹ vor sich her und dann mit halsbrecherischen, schwindelerregenden Koloraturen in einen veritablen orchestralen Hexenkessel.

In der Titelpartie alternieren Matias Tosi, der in Wiesbaden kürzlich als Mozarts Figaro Erfolge feierte, und Christopher Bolduc, der derzeit auch als Marcello in »La Bohème« zu erleben ist. Der mexikanische Tenor Jesús León als Almaviva studierte u. a. bei Mirella Freni. Die russische Mezzosopranistin Anna Lapkovskaja übernimmt die Partie der Rosina. Ihre jüngsten Engagements hatte sie an den Staatsopern in München und Berlin sowie an der Mailänder Scala unter Daniel Barenboim und Simon Rattle. Sie alterniert mit Victoria Lambourn, Gewinnerin des German-Australian Opera Grant 2014. Als Doktor Bartolo kommt der Bass Shavleg Armasi von der Staatsoper Hannover nach Wiesbaden.

Die Ensemblemitglieder Young Doo Park als Basilio, Stella An als Berta und Aaron Cawley als Fiorillo komplettieren die Besetzung. Christoph Stiller dirigiert den spielfreudigen Abend, der von Magdalena Weingut szenisch neu erarbeitet wird.

Musikalische Leitung Christoph Stiller, Spielleitung Magdalena Weingut nach Michiel Dijkema, Bühne Michiel Dijkema Kostüme Claudia Damm Chor Albert Horne Dramaturgie Karin Dietrich

Mit:Almaviva: Jesús León / Gustavo Quaresma, Doktor Bartolo: Shavleg Armasi Rosina: Anna Lapkovskaja / Viktoria Lambourn, Figaro: Christopher Bolduc / Matias Tosi Basilio: Young Doo Park, Berta: Stella An, Fiorillo: Aaron Cawley Herrenchor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pressemeldung Hessisches Staatstheater Wiesbaden

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