„Ich träumte von bunten Blumen und wie sie wohl blühen im Mai …“ Der Traum, von dem Schubert singt, ist blühende Realität. Der Mai lockt mit Blütenpracht hinaus ins Grüne. Und doch gibt’s Gründe, sich mitten im Frühsommer auf Winterreise zu begeben. Vor allem dann, wenn Schubert-Interpreten wie Matthias Goerne und Christoph Eschenbach am Werk sind. Eschenbach, vor und neben seiner großen Dirigentenkarriere einer der bedeutendsten deutschen Pianisten, und Goerne, der genuine Liedinterpret – sie führen an drei Abenden ins Tiefinnerste der Schubert-Welt. „Die schöne Müllerin“, „Winterreise“, „Schwanengesang“. Solche Reisen sind immer an der Zeit.
21. Mai 2013, 19.30 "Die schöne Müllerin"
23. Mai 2013, 19.30 "Winterreise"
25. Mai 2013, 19.30 "Schwanengesang"
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András Schiff
Sie gelten als Dioskuren der deutschen musikalischen Romantik: Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Verwandt im Geist, verbunden im Gefühl, waren sie sich im Innersten nahe. Der scheinbar Lichtere (Mendelssohn) und der Dunkel-Melancholische (Schumann) – sie spiegelten sich ineinander und wuchsen aneinander. András Schiff bringt beide nun zusammen. Schumann und Mendelssohn: ein faszinierendes Doppelporträt zum Saisonabschluss des Zyklus „Großen Solisten“.
22. Mai 2013, 19.30
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Christian Thielemann dirigiert Wagner
„Mit Wagner hat mich regelrecht der Schlag getroffen, und ich wusste: Das ist es!“ So liest man’s in Christian Thielemanns Buch „Mein Leben mit Wagner“. Musikfreunde in aller Welt kommentieren dieses Zusammentreffens genau so: Das ist es! Thielemann und Wagner sind quasi Synonyme geworden. Seit Beginn der Saison wirkt der tonangebende Wagner-Dirigent in Dresden: exakt dort, wo Richard Wagner selbst als Königlich Sächsischer Hofkapellmeister am Pult stand. Näher kann man Wagner nicht kommen. Im Musikverein hört man’s zu Wagners 200. Geburtstag. Thielemann dirigiert die Sächsische Staatskapelle mit Werken aus Richard Wagners Dresdner Zeit. Es singt Johann Botha.
26. Mai 2013, 19.30
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Auftrag "Hoffnung"
Am Ende bleibt: das Prinzip Hoffnung. Auf dieses Ziel hin hat Thomas Daniel Schlee seine Zweite Symphonie geschrieben, ein Auftragswerk der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zum 200-Jahr-Jubiläum. „Spes unica“ nennt er den zentralen zweiten Satz dieses Werks. Die Hoffnung ist der Musik eingeschrieben, implizit und explizit. „Die Zweite Symphonie“, so Schlee selbst über sein neues Werk, „behandelt für mich ganz wesentliche Fragen des Menschseins, wieder unter einem religiösen Aspekt.“ Bruckners Neunte, die an der Seite von Schlees neuem Werk aufgeführt wird, passt ideal dazu. Die Wiener Symphoniker spielen unter Manfred Honeck.
16. Juni 2013, 19.30
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All inclusive
Bevor Sie Ihren Urlaub unter vielleicht dieser Devise antreten, sollten Sie sich das unbedingt geben: „All inclusive“, das Programm der vier flotten jungen Posaunisten, die sich Trombone Attraction nennen. Musikalisch reicht eine solche All-Inclusive-Tour, needless to say, vom Barock bis zum Jazz. Aber was ist sonst noch zu erwarten? Die vier Posaunisten erklären es selbst, vollmundig, spitzbübisch: „Juveniler Charme, Spielwitz auf höchstem Niveau, facettenreiche Musik, Kreativität, Liebe zum Detail, ein klein wenig Selbstironie und viel Humor sind im Kartenpreis mit inbegriffen. Die Getränke an der Bar sind bitte selbst zu bezahlen.“