Wien, Staatsoper Wien, Europäische Kulturpreisgala 2019, IOCO Aktuell, 14.03.2019
Europäische Kulturpreisgala in Wien - 20.10.2019
Wiener Staatsoper, Plácido Domingo, Christian Thielemann, René Pape
In der Wiener Staatsoper, die 2019 ihr 150-jähriges Bestehen feiert, findet am 20. Oktober 2019 die Europäische Kulturpreisgala statt. Dabei treffen sich in Wien die ganz großen Namen der Klassik: von Nina Stemme über Plácido Domingo und Christian Thielemann bis hin zu René Pape.
„Für uns ist es eine große Ehre, dass wir in diesem weltweit renommierten Haus im 150. Jahr seinesBestehens unsere Preise vergeben können“, sagt Bernhard Reeder, Vorstand des Vereins Europäisches Kulturforum und damit Veranstalter dieses außergewöhnlichen Abends. Den Preis erhalten Menschen und Institutionen, deren Visionen und Kreativität beispielhaft das kulturelle Leben in Europa beeinflussen und die dafür sorgen, dass das jahrhundertelange Erbe gepflegt und in die Neuzeit integriert wird.
Erste Preisträgerin: Die Wiener Staatsoper Die Wiener Staatsoper gilt als eines der bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Sie bietet – weltweit einmalig – über 300 Vorstellungen von über 60 Opern-und Ballettwerken. Die unverwechselbaren, künstlerischen Eckpfeiler des Hauses sind das fest engagierte Sängerensemble, das Ballett-Ensemble, das Staatsopernorchester (dessen Musiker in Personalunion den Klangkörper der Wiener Philharmoniker bilden), der Chor und das Bühnenorchester.
Darüber hinaus gastieren jedes Jahr die wichtigsten Opernstars und bedeutendsten Dirigenten im Haus am Ring. Auf der weltbekannten Bühne treffen sich nun Ausnahmekünstler, die eine ganz eigene Verbindung zueinander und zu dieser hoch geachteten Kulturinstitution haben.
Plácido Domingo: Er gilt als einer der größten lebenden Sänger unserer Zeit: Plácido Domingo gab bereits 1967 sein Debüt an der Wiener Staatsope rund ist seitdem dem Haus eng verbunden. Bei seinen bisher 4.000 Opernvorstellungen, davon über 250 alleine in Wien, brachte er die Anhänger der klassischen Musik zum Jubeln. „Die Stadt und die Staatsoper haben einen festenPlatz in meinem Herzen“, sagt der Ausnahmekünstler, der Österreichischer Kammersänger und Ehrenmitglied des Hauses ist.„Es ist eine Liebesbeziehung.“
Olga Peretyatko, die gefeierte Koloratursopranistin, wird die Laudatio auf Plácido Domingo halten. Dabei steht sie auf derselben Bühne, auf der sie als Gilda in Verdis Rigoletto 2013 ihr Debüt gab und erst im vergangenen Jänner mit der Titelpartie von Lucia di Lammermoor einen Premierenerfolg feierte.
Christian Thielemann: Christian Thielemann zählt zweifellos zu den größten Dirigenten unserer Zeit und stand zuletzt als Dirigent des in über 90 Länder übertragenen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker 2019 im Scheinwerferlicht der Klassikwelt. Bereits 1987 debütierte er an der Wiener Staatsoper und dirigierte hier wichtige Premieren, mit Plácido Domingo und den Wiener Philharmonikern nahm er Parsifal auf. Christian Thielemann ist Chefdirigent (nicht GMD) der Sächsischen Staatskapelle Dresden und bespielt mit ihr sehr erfolgreich seit 2013 die Salzburger Osterfestspiele. Als Musikdirektor steht Thielemann außerdem den Bayreuther Festspielen vor und begeistert durch seine rauschhaften Dirigate der Werke von Richard Wagner. An der Wiener Staatsoper wird er am
25. Mai 2019, dem Geburtstag des Hauses, die hochkarätig besetzte Premiere von Richard Strauss‘ Die Frau ohne Schatten dirigieren.
René Pape: Ebenfalls als großer Wagner-Interpret gilt der gebürtige Dresdner und zweifache Grammy-Preisträger René Pape, der sein Debüt an der Wiener Staatsoper bereits 1991 absolvierte. Danebensteht der ehemalige Sänger des Dresdner Kreuzchores auch auf allen anderen großen Bühnen der Welt, schon mit 24 Jahren wurde er ins Ensemble der Berliner Staatsoper engagiert. Seine Interpretationen wichtigerBass-Partien sind bereits jetzt legendär. Am 18.Dezember 2018 wurde er im Anschluss an die Zauberflöten-Vorstellung an der Wiener Staatsoper zum Österreichischen Kammersänger ernannt. „Für mich ist es immer etwas Besonderes, wenn ich in Wien auftreten kann, diesem einmaligen Hort der Kultur“, so René Pape. „Das Haus begleitet mich seit vielen Jahren, die Mitarbeiter sind mir sehr vertraut.“
Nina Stemme: Seit Jahren ist die schwedische Sopranistin und Österreichische Kammersängerin Nina Stemme der Wiener Staatsoper eng verbunden. Ihre außergewöhnliche Stimme lässt Kritiker in höchsten Tönen schwärmen, Experten attestieren ihr immer wieder Einzigartigkeit – egal ob in der New Yorker Met, der Mailänder Scala, in der Bayerischen Staatsoper oder dem Londoner Royal Opera House Covent Garden. In der Jubiläumssaison der Wiener Staatsoper wird sie in Richard Strauss‘ hier uraufgeführter Oper Die Frau ohne Schatten ihr Debüt als Färberin geben. Im Oktober 2018 erhieltdie angesehene Wagner-Interpretin den Birgit-Nilsson- Preis, eineder bedeutsamsten Klassik-Auszeichnungen weltweit. Mit Plácido Domingo traf sie an diesem Abend auf einen ihrer größten Förderer. Schon 1993 gewann sie den von ihm begründeten Gesangswettbewerb Operalia.
---| Pressemeldung Europäischer Kulturpreis |---