Ulm, Theater Ulm, Premiere MOTEZUMA von Antonio Vivaldi, 29.03.2018
Premiere MOTEZUMA von Antonio Vivaldi
Premiere am Theater Ulm am 29.3.2018
Der venezianische Opernkomp ponist Antonio Vivaldi nimmt sich 1733 einen der ersten und brutalsten Kolonisationsfeldzüüge, die Zerstörung des Atzteken-Reiches unter Motezuma, zum Thema und gibt der graussamen Geschichte eine geradezu utopistische Wendung: Hernán Cortés und der Atzteken-König reichen sich die Hand im Friedenssschluss.
Noch erstaunlicher als der Handlungsverlauf ist hingegen, dass die Musik zu dieser barocken Oper erst 1999 wiederentdeckt und rekonstruiert werden konnte. In dieser Fassung von Alan Curtis und Alessandro Ciiccollini, die bislang erst einmal in Deutschland szenisch umgesetzt wurde, wird Antonio Vivaldis Oper MOTEZUMA nun am Theater Ulm m neu einstudiert.
Regisseurin Antje Schupp, die dem Ulmer Publikum bereits durch Inszenierungen wie DER GUTE MENSCH VON SEZUAN sowie COSÌ FAN TUTTE und WERTHER bekannt ist, hinterfragt die fast dreihundert Jahre alte e Geschichte nach ihrer Heutigkeit. Im Vordergrund steht die Frage, wem kulturelles "Eigentum" gehört und wie politische Beutezüge ooffiziell legitimiert werden. Vor dem Hintergrund eines Krieges, in dem es nur um Töten um des Tötens Willen geht, arrangiert Antje Schupp unter der Musikalischen Leitung von Michael Weiger die Szenen mit den Sängerinnen und Sängern Martin Gäbler (Motezuma), I Chiao Shih (Mitrena), Helen Willis (Teutile), Maria Rosendorfsky (Asprano), Julia Sitkovetsky (Fe ernando Cortés), Christianne Bélanger (Ramiro) sowie dem Philharmonische Orchester der Stadt Ulm. Bühnen- und Kostümbild stammt von Mona Hapke. PMThUl
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