Schwerin, Mecklenburgisches Staatstheater, Premiere: SALOME von Richard Strauss, 22.04.2016
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
SALOME von Richard Strauss
Musikdrama in einem Aufzug Libretto von Hedwig Lachmann nach Salomé von Oscar Wilde
Premiere: 22. April 2016, Großes Haus, Weitere Vorstellungen:, So, 24.04.2016 · 18:00 Uhr, Sa, 30.04.2016 · 19:30 Uhr, So, 08.05.2016 · 18:00 Uhr, Fr, 27.05.2016 · 19:30 Uhr
„Zu meiner eigenen Lust will ich den Kopf des Jochanaan in einer Silberschüssel haben.“ Dieser reichlich ausgefallene Wunsch der schönen Fürstentochter Salome beschreibt wohl am besten das Psychogramm dieser jungen Frau, deren rasanter Aufstieg zur Femme fatale des 20. Jahrhunderts nicht mehr aufzuhalten war. Aufgewachsen an einem völlig degenerierten Hof, schreckt Salome in ihrer Maßlosigkeit vor nichts zurück. Hemmungslos spielt sie mit ihren sexuellen Reizen, um ihre Ziele zu erreichen. Alle sind ihr verfallen. Sie bekommt immer, was sie will. Eine Ablehnung reizt die Schöne nur zu noch mehr Raffinesse. Als der gefangene Prophet Jochanaan ihre Küsse zurückweist, fordert sie dessen Tod und seinen Kopf auf einem Silberteller. Nun hat sie Zeit, seinen Kuss zu schmecken: „Es war ein bitterer Geschmack auf deinen Lippen. Hat es nach Blut geschmeckt? Nein! Doch es schmeckte vielleicht nach Liebe ...“ Obsession, Abgrund und die schaurig-schöne dunkle Seele fesselten Richard Strauss an Oscar Wildes Drama Salomé. Er komponierte 1905 eine rauschhafte Musik, die Wollust und Askese, die psychologische Tiefe der Figuren und die beiden Pole dieser Oper – Liebe und Tod – in Klang fasst.
Musikalische Leitung: GMD Daniel Huppert, Inszenierung: Kornelia Repschläger Bühne: Alexandre Corazzola, Kostüme: Ralf Christmann Choreographische Beratung: Nicola Mascia, Dramaturgie: Katharina Riedeberger
BESETZUNG: Herodes: Peter Svensson, Herodias: Ruth-Maria Nicolay Salome: Karen Leiber, Jochanaan: Johannes Schwärsky Narraboth: Steffen Schantz, Ein Page: Sophia Maeno 1. Jude: Christian Hees, 2. Jude: Alexander Tremmel 3. Jude: Matthias Koziorowski, 4. Jude: Raphael Pauß 5. Jude: Sebastian Kroggel, 1. Nazarener: Igor Storozhenko 2. Nazarener: Niccoló Paudler, 1. Soldat: Markus Vollberg 2. Soldat: Sebastian Kroggel, Ein Cappadocier: Jaewon Kim Ein Sklave: Daniela Sieveke Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
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