Schwerin, Mecklenburgisches Staatstheater, Premiere Neues vom Tage von Paul Hindemith, 04.05.2018
Mecklenburgisches Staatstheater
PREMIERE MUSIKTHEATER Neues vom Tage Lustige Oper in drei Teilen von Paul Hindemith
Premiere am Freitag, den 4. Mai 2018 um 19.30 Uhrim Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters
Musikalische Leitung: Gabriel Venzago, Inszenierung: Toni Burkhardt Bühnenbild: Wolfgang Kurima Rauschning, Kostüme: Anja Schulz-Hentrich Choreinstudierung: Joseph Feigl, Dramaturgie: Peter Larsen
Mit: Karen Leiber, Yoontaek Rhim, Matthias Koziorowski, Christian Hees, Itziar Lesaka, Sebastian Kroggel, Cornelius Lewenberg, Igor Storozhenko, Opernchor, Statisterie des Mecklenburgischen Staatstheaters, Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
Laura und Eduard sind frisch ver heiratet, doch schon kracht es heftig in der Bezie h u n g. Ba ldkommt ihnen der rettende Gedanke: „Wir lassen uns scheiden!“ Um dem Standesamt dennötigen Grund für die Scheidung vorlegen zu können, werden die Dienste des „Büros fürFamilienangelegenheiten“ in Anspruch genommen. Besonderer Service der Agentur: Sievermietet den perfekten Scheidungsgrund gleich mit – den schönen Herrn Hermann, der sichunglücklicherweise immer in seine Klientinnen verliebt. Die Sache läuft aus dem Ruder, und derinszenierte Seitensprung gerät zum Desaster, weil Eduard vor Eifersucht ausrastet und dabeiein kostbares Museumsstück demoliert. Und als Laura dann noch in einem Hotelbadezimmermit Herrn Hermann ertappt wird, überschlagen sich die Ereignisse, und die Klatschpresseschlachtet den Skandal aus. Das Scheidungspaar wird effizient vermarktet und kann demMedienhype kaum noch entkommen …
In Zeiten des überhitzten Boulevardjournalismus, inflationärer Daily Talkshows und medial inszenierte r Pseudo-Skandälchen im „Big Brother“-Format hat Paul Hindemiths 1929 an d erB er lin er Krolloper uraufgeführte „Reality-Oper“ „Neues vom Tage“ nichts von ihremsatirischen Biss eingebüßt. Die vielschichtige Musiksprache der Oper, die Elemente der 1920er-Jahre-Revue, des Kabaretts und des klassischen Operngenres mit einer leicht unterkühlten,neo- klassisch gefärbten Künstlichkeit verknüpft, inspiriert Operndirektor Toni Burkhardt zueiner schrägen und abwechslungsreichen Inszenierung mit ständigem Hang zur überdrehtenAbsurdität.
Weitere Vorstellungen: 06.05. um 18.00 Uhr, 10.05. um 18.00 Uhr, 20.05. um 18.00 Uhr, 24.05. um 19.30 Uhr, 30.05.2018 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters
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