Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater, 220.000 Besucher in der Spielzeit 2014/15, IOCO Aktuell, 16.01.2016
Saarländisches Staatstheater Saarbrücken
SST mit 220.000 Besuchern in der Spielzeit 2014/15
Das Saarländische Staatstheater (SST), Generalintendantin Dagmar Schlingmann, konnte die Besucherzahlen der vorherigen Saison in der Spielzeit 2014/2015 steigern. Insgesamt 219.898 Zuschauer besuchten alle Spielstätten und die auswärtigen Vorstellungen des Theaters. Das waren über 12.000 Besucher mehr als im Vorjahr. »Ich freue mich über dieses Ergebnis. Es zeigt, dass die Menschen unser vielseitiges Programm annehmen. Wir spüren, dass wir nach der Außer-Haus-Spielzeit das ganze Haus wieder zur Verfügung haben und nehmen nun volle Fahrt voraus. Auch die aktuelle Spielzeit läuft vielversprechend«, erklärt Dagmar Schlingmann.
Über zwei Entwicklungen ist die Generalintendantin besonders glücklich: Eine Steigerung gab es bei den Sinfoniekonzerten in der Congresshalle unter dem neuen Generalmusikdirektor des SST, Nicholas Milton, mit 14.021 Klassikfans (Vorjahr: 12.367). Ballettdirektor Stijn Celis konnte in seiner ersten Saison mit insgesamt 21.013 Besuchern bei 47 Vorstellungen (Vorjahr: 21.562 bei 53 Vorstellungen) das hohe Niveau halten und die Ballettfans abholen. Der Publikumsrenner war hier Peer Gynt mit 11.649 Besuchern. »Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit Stijn Celis und Nicholas Milton zwei so hochkarätige, international anerkannte Künstler für unser Haus gewinnen konnten«, sagt Dagmar Schlingmann. Nicholas Milton ist für den GRAMMY AWARD nominiert. In der Kategorie »Best Classical Instrumental Solo« ist das Live-Album »Grieg & Moszkowski: Piano Concertos« unter den Nominierungen, das Nicholas Milton mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern eingespielt hat. Die Verleihung der 58. GRAMMY AWARDS findet am 15. Februar 2016 in Los Angeles statt. Stijn Celis wird am 16. Januar am Saarländischen Staatstheater mit Platée mit einer ganz besonderen Premiere aufwarten. Er debütiert als Opernregisseur und leitet die erste große Produktion, die spartenübergreifend von der Oper und dem Ballett des SST realisiert wird.
Das Schauspiel des SST konnte insgesamt zulegen. 66.686 Menschen kamen zu den Vorstellungen im Großen Haus und der Alten Feuerwache in der Saison 2014/15 (Vorjahr: 59.785). Spitzenreiter waren hier Volpone und das Stück Supergute Tage. Die kleinste Spielstätte des SST, die sparte4, konnte das Rekordniveau des Vorjahres von 10.000 Besuchern halten. Der Flaschenteufel kam hier beim Publikum besonders gut an. Wie in jedem Jahr zog das Weihnachtsmärchen Groß und Klein an; Eine Weihnachtsgeschichte sahen 29.319 Zuschauer. Aufführungen des Saarländischen Staatstheaters wurden zudem bei renommierten Festivals in Deutschland gezeigt, so beispielsweise Das Geld bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen oder bei den Mühlheimer Theatertagen das Stück Wunsch und Wunder.
Das Musiktheater des SST ist bei den Besuchern sehr beliebt und konnte ebenfalls eine Steigerung erzielen; insgesamt 59.571 Menschen sahen die Aufführungen (Vorjahr: 51.494). Der Fliegende Holländer war der Opernhit im Großen Haus. Das Musical Paradise of Pain von Frank Nimsgern lockte 15.396 Musikbegeisterte ins Saarländische Staatstheaters. »Die Zahlen des Musicals sind gut. Leider hatten wir mit dem superheißen Sommer eine unerwartet große Konkurrenz. Da wäre ansonsten noch mehr drin gewesen«, betont Dagmar Schlingmann.
Professor Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor des SST, hob hervor, dass die hohe Qualität sowie die Vielfalt der Vorstellungen und Konzerte ausschlaggebend für den Erfolg beim Publikum seien. »Dass wir trotz der immer größerer werden Konkurrenz von Veranstaltungen um das Saarländische Staatstheater herum diese Zahlen erzielen, verdanken wir nicht nur den wunderbaren Akteuren auf der Bühne, sondern ebenso unseren unermüdlichen und hervorragenden Kolleginnen und Kollegen hinter den Kulissen.« Bundesweit im Blickpunkt war das Saarländische Staatstheater am 14. November 2015: Da wurde mit dem FAUST der renommierteste deutsche Theaterpreis verliehen. Die Veranstaltung des Deutschen Bühnenvereins war geprägt von den Terroranschlägen in Paris, die sich einen Abend zuvor in der französischen Metropole ereignet hatten. Die Gala begann mit einer Schweigeminute für die Opfer. »Das war eine Situation, in der es um viel mehr ging als um eine Preisverleihung: um Solidarität mit unseren französischen Nachbarn, Zusammenhalt, Zeichensetzung, Trauerarbeit. Es war richtig, die Veranstaltung durchzuführen, alles andere wäre ein absolut falsches Signal gewesen», betont Dagmar Schlingmann.
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