Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Premiere RIGOLETO, 04.10.2014

Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Premiere RIGOLETO, 04.10.2014
theater_rudolfstadt.png

Theater Rudolstadt

Rudolstadt / Thüringisches Landestheater © Friederike Lüdde
Rudolstadt / Thüringisches Landestheater © Friederike Lüdde

Premiere:  Rigoletto von Giuseppe Verdi

Libretto von Francesco Maria Piave

Theater Rudolstadt / Rigoletto © Tilmann Graner
Theater Rudolstadt / Rigoletto © Tilmann Graner

Hohn und Spott schüttet der Hofnarr Rigoletto über seine Mitmenschen aus. Er lacht immer zuerst, und Mitleid kennt er nicht. Giuseppe Verdi widmete diesem Narren eine ganze Oper und schuf eines der bekanntesten Musiktheaterstücke der Welt. Am Samstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr feiert Rigoletto in der Regie von Katharina Thoma und unter dem Dirigat von Oliver Weder im Großen Haus des Theaters Rudolstadt Premiere. Es singen die Sänger des Theaters Nordhausen, begleitet von den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt.

Zurückhaltung gehört nicht zu den Stärken des Herzogs von Mantua und seines buckeligen Hofnarren Rigoletto. Der Regent zerrt eine Schönheit nach der anderen ins Bett – kein Rock ist vor ihm sicher. Sein Narr verspottet und demütigt zudem die Unglücklichen ohne Erbarmen und Unterlass. Doch die Opfer am Hofe des Herzogs lassen sich dieses Verhalten nicht mehr länger gefallen und schwören Rache. Als Ziel hat sich die Meute Gilda ausgesucht – Rigolettos abgöttisch geliebte, vor dem Herzog streng verborgene Tochter. Es entwickelt sich ein tödliches Verwirrspiel, an dessen Ende der Narr keinen Grund mehr zum Lachen hat.

Theater Rudolstadt / Rigoletto ©Tilmann Graner
Theater Rudolstadt / Rigoletto ©Tilmann Graner

Giuseppe Verdis dramatische Oper beruht auf dem Werk Le roi s’amuse (Der König amüsiert sich) von Victor Hugo und stand vor seiner Uraufführung 1851 kurz davor, durch die Zensur verboten zu werden. Grund dafür war vor allem die Darstellung des Regenten als lüsternen Verführer. Um dem drohenden Verbot zu entgehen, taufte Francesco Maria Piave – der Librettist der Oper – einfach den Herrscher um. Diese Umbenennung sicherte die Uraufführung. Verdis erstes Meisterwerk war zur damaligen Zeit schon ein Erfolg beim Publikum, in den letzten gut 160 Jahren hat sich daran nichts geändert. Allem voran die Balladen, Arien und Duette der Oper sorgen mit ihren einprägsamen, reichen Melodien für den hohen Wiedererkennungswert von Rigoletto und begründeten den Weltruhm des Komponisten.

Die Inszenierung des Vater-Kind-Dramas liegt bei Katharina Thoma, die feste Regisseurin am Theater Dortmund ist und bereits mehrere Preise für ihre Arbeiten gewann. Die Bühne gestaltete Julia Müer, und die Kostüme entwarf Barbara Häusl. In den Hauptrollen sind Raffaele d'Ascanio als Herzog von Mantua, Kai Günther als Rigoletto und Elena Puszta als Gilda zu erleben.

Musikalische Leitung: Oliver Weder, Inszenierung: Katharina Thoma Bühne: Julia Müer, Kostüme: Barbara Häusl Kooperation mit dem Theater Nordhausen

Es singen: Raffaele d'Ascanio (Der Herzog von Mantua), Kai Günther (Rigoletto), Elena Puszta (Gilda), Florian Kontschak (Sparafucile), Anja Daniela Wagner (Maddalena), Mary Elizabeth Osborne (Giovanna), Thomas Kohl (Der Graf von Monterone), Laurence Meikle (Marullo), Marian Kalus (Matteo Borsa), Yoontaek Rhim (Der Graf von Ceprano), Brigitte Roth (Die Gräfin), Jung Uk Oh (ein Gerichtsdiener), Katharina Blum (ein Page der Herzogin)

---| Pressemeldung Theater Rudolstadt |---