Pforzheim, Theater Pforzheim, Premiere: RUSALKA von Dvorák, 15.03.2015
Theater Pforzheim
Premiere: RUSALKA
Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvorák Libretto von Jaroslav Kvapil nach der Erzählung „Undine“ von Friedrich Heinrich Karl Baron de la Mitte Fouqué, dem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen und dem deutschen Märchendrama „Die versunkene Glocke“ von Gerhard Hauptmann Deutsche Textfassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Premiere am Sonntag, 15. März um 19 Uhr im Großen Haus
Antonín Dvorák ist vorwiegend als Komponist von wunderschönen Sinfonien und mitreißender Kammermusik bekannt. Dass er mit „Rusalka“ eine der populärsten tschechischen Opern komponierte, ist hingegen wenig verbreitet, obwohl das Werk genauso zauberhafte, elegische Melodien in sich birgt wie sein symphonisches Werk; eine davon ist die wunderschöne Arie „Lied an den Mond“ der Rusalka. Unter der Regie der stellvertretenden Operndirektorin Bettina Lell feiert das lyrische Märchen am Sonntag, 15. März um 19 Uhr im Großen Haus seine Premiere.
Die Nixe Rusalka träumt von einer menschlichen Seele, denn ihr Wasserwesen-Dasein verweigert ihr die Liebe zum Prinzen. Obwohl gewarnt vom Wassermann, sucht sie sich Rat bei der Hexe Jezibaba, die Rusalka mit Zauberkräften das Menschsein ermöglichen kann. Doch dies hat seinen Preis: Rusalka verliert ihre Stimme und muss auf die nonverbale Kommunikation mit dem Prinzen vertrauen. Als die fremde Fürstin auftaucht, verspürt der Prinz Rusalka gegenüber peinliche Gefühle, denn eine stumme Braut ist seltsam. Als Rusalka dann auch noch Zeugin einer romantischen Annäherung der beiden wird, nimmt das tragische Geschehen seinen Lauf …
„Rusalka“ behandelt im Kern die Bezauberung vom Anderen und auch die hiermit verbundenen Ängste vor dem Fremden. Die Liebe zwischen Rusalka und dem Prinzen ist zum Scheitern verurteilt, da die beiden parallelen Welten nicht kompatibel sind, im Einklang nicht funktionieren. Regisseurin Bettina Lell dazu: „Die Oper ‚Rusalka‘ ein Märchen über Faszination und Angst vor fremden Kulturen, wirft viele Fragen über das Fremdsein auf und regt gerade in heutiger Zeiten zum Nachdenken an.“
Musikalische Leitung: Martin Hannus | Inszenierung: Bettina Lell | Bühne und Kostüme: Beate Zoff | Choreinstudierung: Salome Tendies (Einspielungen) | Dramaturgie: Isabelle Bischof
Mit: Banu Böke, Anna Agathonos, Aykan Aydin, Reto Rosin, Cornelius Burger, Anna Hybiner, Marie-Kristin Schäfer, Yasmin Özkan, Cleo Schröer und Denise Seyhan. Badische Philharmonie Pforzheim
Premiere am Sonntag, 15. März um 19 Uhr im Großen Haus
Weitere Vorstellungen mit Einführung 20 Minuten vor Beginn im Foyer am Di, 17., Do, 19., Fr, 27. und Di, 31. März sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit
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