Paris, Théâtre de l'Athénée, OUR PEOPLE: FROM SPIRITUAL TO JAZZ… - Les Lundis Musicaux, IOCO

PARIS - Der afro-amerikanische Tenor Frederick Ballentine, Gewinner eines Grammy-Preises und der indische-amerikanische  Pianist Kunal Lahiry stellen Our People vor und sprechen wie folgt darüber: „Dieses Programm erkundet ......

Paris, Théâtre de l'Athénée, OUR PEOPLE: FROM SPIRITUAL TO JAZZ… - Les Lundis Musicaux, IOCO
Théâtre de l'Athénée, Paris © Wikimedia Commons

Im Rahmen der Serie LES LUNDIS MUSICAUX - OUR PEOPLE: FROM SPIRITUAL TO JAZZ… - 27.5.2024: Ein außergewöhnlicher Liederabend mit Frederick Ballentine, Tenor und Kunal Lahiry, Klavier

 von Peter Michael Peters

MIT VIELEN UMWEGEN VON SCHUBERT ZU NINA SIMONE…

STRANGE FRUIT (1939)

Southern trees bear strange fruit,

Blood on the leaves and blood at the root,

Black bodies swinging in the southern breeze,

Strange fruit hanging from the poplar trees.

 

Pastoral scene of the gallant south,

The bulging eyes and the twisted mouth,

Scent of magnolias, sweet and fresh,

Then the sudden smell of burning flesh.

 

Here is the fruit for the crows to pluck,

For the rain to gather, for the wind to suck,

For the sun to rot, for the trees to drop,

Here is a strange and bitter crop. (Abel Meeropol / Autor & Komponist)

Die Unterdrückung des Außenseiters und Andersdenkenden…

Der afro-amerikanische Tenor Frederick Ballentine, Gewinner eines Grammy-Preises und der indische-amerikanische  Pianist Kunal Lahiry stellen Our People vor und sprechen wie folgt darüber: „Dieses Programm erkundet die Reise der schwarzen und LSBT*Q-Gemeinden in Nordamerika und desgleichen in der ganzen Welt. Unsere Trennung vom Ganzen! Unsere ständige Unterdrückung! Unsere Liebe und unsere verlorenen Seelen! Vor allem aber unsere Widerstandskraft."

Frederick Ballentine, Tenor und Kunal Lahiry, Klavier @ Peter Michael Peters

Bei diesem ganz besonderen Liederabend tut sich der Pianist Lahiry mit dem Tenor Ballentine zusammen, um im Théâtre de l’Athénée Paris durch Gesang und Tanz die Erfahrungen der Schwarzen und der LSBT*Q - Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, transgeschlechtlich und queer. Es gibt aber auch etliche andere Varianten dieses Akronyms und im englischsprachigen Raum wird LGBT für lesbian, gay, bisexual and transgender verwendet - Gemeinden zu würdigen und zu erkunden. Es handelt sich also um ein höchst originelles Zusammentreffen zweier unterschiedlicher Kunstformen, die man nicht oft zusammen erlebt: Des klassischen Kunstliedes, dessen Wurzeln bis auf Komponisten wie Schubert zurückgehen und des stilisierten Voguing-Tanzes, der viel in den grossen schwulen Ballsaal-Szenen der schwarzen und latein-amerikanischen Bevölkerung im Harlem der 1960-Jahre entstand und natürlich auch durch Madonna Louise Ciccones (*1958) Hit Vogue aus den 1990er-Jahren ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gelangte. Von den oben erwähnten Komponisten bis hin zu den traditionellen Spirituals und zeit-genössischen Künstlern wie Simone interpretieren sie eine große Bandbreite von Songs und Liedern von dieser grausamen Zeit der Verfolgung – aber auch von den Kämpfen dieser Gemeinschaften – einer andersdenkenden Minderheit. Dieser Liederabend ist anders als alle anderen, eine Brücke zwischen zwei Welten und ein Moment: Um die verlorene Generation der Schwarzen und LSBT*Q-Menschen zu verstehen und zu erinnern. Er veranschaulicht, wie Ballentine es ausdrückt „unsere Trennung vom Ganzen, unsere ständige Unterdrückung, unsere verlorenen Lieben und Seelen – aber am schönsten unsere Widerstandskraft!“ Ballentine und Lahiry haben ihren Liederabend OUR PEOPLE in mehrere „Sätze“ gegliedert. Der erste Shut Me out, beginnt mit dem düsteren Spiritual „Sometimes I feel like a motherless child”. Diese Satzüberschriften fangen die emotionale Bandbreite des Programms ein, die anderen Abschnitte tragen die Titel Going‘ Up In Smoke, Requiem und So Loud, So Proud. Das Repertoire spiegelt doppelt die große Toleranz und Freiheit dieser Ausnahme-Künstler wider, da sowohl Schubert als auch Simone und andere für diesen Abend ausgewählt wurden.

Strange Fruit by Nina Simone, arrangement by Pablo Campos youtube Frederick Ballentine

SHUT ME OUT

Sometimes I feel like a motherless child (um 1870) ist ein traditionelles Spiritual aus der Zeit der Sklaverei in den USA. Es war häufig während der Bürgerrechts-Bewegung zu hören und hat verschiedene Varianten. The Fisk Jubilee Singers, ein afroamerikanisches A-cappella-Ensemble, das aus Studenten der Fisk University in Nashville, Tennessee bestand, war die erste Gruppe, die das Spiritual in 1871 erstmals öffentlich interpretierte. Später wurde das Spiritual bis zum heutigen Tage von vielen berühmten Interpreten in den verschiedensten Varianten gesungen. Aaron Copland (1900-1990): 1. The gentlest mother und 3. Why do they shut me out of heaven, zwei Songs aus dem Zyklus Twelve Songs after Poems from Emily Dickinson (1830-1886). Der Komponist Copland schloss den Zyklus 1950 ab und im gleichen Jahr wurde er mit großem Erfolg uraufgeführt.

Diese Sammlung von zwölf Songs, die zwischen 1948-1950 komponiert wurden, stellt den Höhepunkt von Coplands Gesangs-Werk dar und bekräftigt sowohl eine stilistische Reife als auch eine von echter Emotion durchdrungene, bescheidene, nüchterne und tiefgründige Evokations-Kraft. Copland wählte Gedichte, die die Haupt-Themen von Dickinson – Natur, Leben, Liebe, Zeit und Ewigkeit – in perfekter Harmonie der Sensibilität mit der nordamerikanischen Dichterin zum Ausdruck brachten. Der Cabaret-Song George, No.6 ist ein Auszug aus dem Zyklus der 17 Cabaret-Songs (1978) von William Bolcom (*1938) nach Texten von Arnold Louis Weinstein (*1940). Unter den lebenden amerikanischen Komponisten ist Bolcom kein kleiner Fisch. Drei Opern, neun Sinfonien, die Zusammenarbeit mit einer Reihe von Who-is-Who der klassischen Welt und eine beeindruckende Liste instrumentaler und kammermusikalischer Kompositionen und Lieder haben ihm nicht nur einen Putlitzer-Preis, sondern auch einen unbestrittenen Platz im Kanon amerikanischer Komponisten eingebracht. Memnon, D. 541 (1817) von Franz Schubert (1797-1828) nach einem Gedicht von Johann Baptist Mayrhofer (1787-1836), einem Freund des Komponisten. Das Lied erinnert an die mythische redende Säule, die darunter leidet, dass sie sich nicht mit Göttin des Morgens vereinen kann. Ein Klavierpart, der einer Sonate würdig ist, in seiner fast symphonischen Dichte und seinen in Triolen-Viertel wiederholten Noten, auf denen die Gesangslinie zur Katharsis ansteigt. Minstrel Man (1959) ist der erste Song aus The Three Dream Portraits von der afroamerikanischen Komponistin Margaret Bonds (1913-1972) nach einem Gedicht von Langston Hughes (1901-1967), ebenfalls ein Afroamerikaner. Ein Minnesänger gewährt dem Publikum durch Hughes‘ Text einen Einblick in sein turbulentes Innenleben. Bonds fängt die Unruhe des Sängers gekonnt durch eine wechselnde Tonalität ein. Obwohl der tonale Mittelpunkt B ist, vermittelt Bonds‘ ständiger Einsatz von Chromatik dem Zuhörer das Gefühl einer persönlichen Welt im Wandel, eine von doppeltem Bewusstsein angetriebene Maskierung von Emotionen: Die aber Afroamerikaner historisch als Überlebensstrategie eingesetzt haben! Obwohl Ruggero Leoncavallos (1857-1919) tragischer Pagliacci (1892) sich bei diesem Text wohlfühlen würde, können die rassischen Ebenen von Minstrel Man nicht genug betont werden und fordern das Publikum auf, zu untersuchen: Wer die Dunbar-Maske aufsetzen soll? Lord I Just Can’t Keep From Crying ist ein traditioneller Gospel-Song, der von Bonds im Jahr 1928 für Klavier adaptiert wurde. Viele Interpreten, darunter auch klassische Sänger haben diese Version in ihrem Repertoire.

Frederick Ballentine, Tenor @ Kevin Roon

 GOING UP IN SMOKE…

 The 80’s Miracle Dieta von David Krakauer (*1956) und Heartbeats von John Musto (*1954) sind zwei Auszügen aus dem Album-Zyklus AIDS Quilt Songbook (1993), es ist eine sogenannte Hommage für die vielen AIDS-Opfer in der ganzen Welt. Komponisten und Musiker haben jeweils mit einem Song für diesen  außergewöhnliche tragischen Zyklus beigetragen. Aus dem gleichen Zyklus stammt auch der emotionale Song I never knew von Ricky Ian Gordon (*1956) und einem Text von dem amerikanischen Bariton Kurt Ollmann (*1957). Strange Fruit (1937) ist ein von Abel Meeropol (1903-1986) verfasstes und veröffentlichtes Gedicht, dass eine künstlerische Anklage gegen den Rassismus in den Vereinigten Staaten und insbesondere gegen die Lynchmorde an Afroamerikanern, die dann auch im Süden einen ungeahnten Höhepunkt erreichten. Meeropol vertonte es mit Hilfe seiner Frau Anne und die Sängerin Laura Duncan (1919-1972) führte es Ende der 1930er Jahre als Protestsong auf New Yorker Bühnen auf, unter anderem im Madison Square Garden. Die im Song erwähnte „seltsame Frucht“ ist der Körper eines schwarzen Mannes, der an einem Baum hängt. Bis zum heutigen Tag wurde der Song in vielen Versionen von berühmten Jazz- und Blues-Sängerinnen interpretiert, unter anderem von Billie Holiday (1915-1959) und vielen anderen. Im Jahr 2021 platzierte das amerikanische Magazin Rolling Stone den Song auf Platz 1 in seiner Liste der „500 größten Songs aller Zeiten“! Das Arrangement für Klavier wurde von Pablo Campos (*1983) ausgeführt.

Frederick Ballentine, Tenor und Kunal Lahiry, Klavier @ Kevin Roon

 REQUIEM…

In der Etude No. 3. The Man I Love aus 7 Earl Wild Virtuouso Etudes (1997) nach George Gershwin (1898-1937) ein Auszug aus seinem Musical Lady, Be Good! (1924), mit dem Libretto von Ira Gershwin (1896-1983) wurde von dem weltberühmten virtuosen Pianisten Earl Wild (1915-2010) mit einer Transkription für Klavier eingerichtet. Es wurde dem entsprechend äußerst raffiniert und auch sehr virtuose von Lahiry interpretiert. Der Song No. 20. Litany aus Shadow of the blues (1987) von Musto komponiert mit einem Lyrik-Text von Hughes erzählt von den vielen Ausgestoßenen und Geächteten in unserer nicht gerade toleranten Gesellschaft: Schatten-Menschen! Dido’s Lament “When I am laid in earth” aus Dido and Aeneas, Z 626 (1689) von Henry Purcell (1659-1695) mit dem wunderbaren sensiblen Libretto von Nahum Tate (1652-1715) wird heute Abend herzergreifend von einem Tenor interpretiert.

SO LOUD, SO PROUD…

Der Song No. 9. My People ist der aus dem 10-teiligen Songzyklus Genius Child (1995) von Gordon nach einem Lyrik-Text von Hughes.  Ein starker Song im positiven Sinne, der zum Kampf  gegen die weißen  Tyrannen aufruft… Im heroischen Es-Dur des frühlingshaften Quellwasser erklingt dieses romantische Lied Poro, Op. 14, No. 11 (Frühlingsquelle) nach einem Gedicht von Sémion Nadson (1862-1887) aus dem Zyklus Dvenadtsat Romansov (Zwölf Romanzen), Op. 14 (1896) von Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow (1873-1943). Es erschallt ein ahnungsvoller, mystischer und tragischer Ruf durch die dunkle sternenlose Nacht „Erscheine, Prophet!“. Das Streben nach Erlösung und die Verwirklichung spiritueller Reife bringen Akzente von ergreifendem Schmerz zum Vorschein und die chromatischen Abfolgen, obwohl sie in ihren Noten mit denen der vorherigen Melodie identisch sind: Finden hier ihre Semantik einer der furchterregenden Klage! Backlash Blues (1967) ist ein Gedicht von Hughes, das später eine anonyme Melodie erhielt und wurde unter anderem von Nina Simone (1933-2003) gesungen. Als ein Zeichen der Hoffnung für die vielen gequälten und geknechteten farbigen Menschen in einer Zeit der grausamen Rassentrennung und der weißen Vorherrschaft geschrieben.

Frederick Ballentine, Tenor und Kunal Lahiry, Klavier @ Peter Michael Peters

Der Liederabend im Théâtre de l’Athénée, Paris - 27. Mai 2024

Widerstand mit sanfter Gewalt…

Das Théâtre de l‘Athénée Paris begrüßte im Rahmen Les Lundis Musicaux den Tenor Frederick Ballentine und den Pianisten Kunal Lahiry für ein heterogenes Programm, das das Leben von Afroamerikanern und LSBT*Q – Gemeinschaften in Nordamerika heraufbeschwört…

Wie bringt man unter anderem Spirituals, The Death of Dido von Purcell, ein Song von Nina Simone und Songs aus dem AIDS Quilt Songbook und ein Lied von Schubert zusammen? Alle diese Werke speisen tatsächlich das Thema des Liederabends der beiden Komplizen und Freunde durch die Vereinigung ihrer beiden Identitäten als „schwarz und queer“! Der Sänger wird also auf dem Hocker des Pianisten sitzen und mit geschlossenen Augen dem Publikum zugewandt sein, um den ganzen Schrecken des Textes von Strange Fruit zum Vorschein zu bringen: Bei diesen „seltsamen Früchten“ handelt es sich um die Leichen von Schwarzen, die bei den verheerenden Lynchmorden gehängt wurden! Der Tenor stellt sofort eine innige Beziehung zum Publikum her, in einem A-cappella-Spiritual. Der Applaus des Publikums, berührt von dieser warmen und homogenen Stimme und einer Rundheit über den gesamten Tonumfang, reagiert aber negativ auf die Worte von Dickinson mit der Musik von Copland: „Warum haben sie mir die Tür zum Himmel verschlossen, habe ich zu stark gesungen?“ Dann bittet George darum in dem Kabarett-Song von Bolcom Georgia“ genannt zu werden und Ballentine offenbart eine Leichtigkeit auf der Bühne und auch eine Freude an der Schauspielerei und den überaus sensuell-erotischen Tanz-Bewegungen, während seine imposante Muskulatur durch eine leuchtend rote ärmellose Bluse hervorgehoben wird. Man fühlt sich sofort in eines der berühmten Travestien-Bars versetzt: Vielleicht Madame Arthur in Paris oder natürlich das tolle Chez Nous in Berlin! Warum auch nicht? Die Atmosphäre stimmt! Im nächsten Moment, regungslos, die Fäuste geballt, dem inspirierten Spiel seines Partners Lahiry lauschend, stimmen die Atemzüge der beiden überein, die Kraftstöße verschmelzen, beide in der schmerzlichen Klage von Memnon in Schuberts dunklem tragischen Drama vereint. Mit unterschiedlichen Spiel-Modulationen – auf dem Klavier direkt zu den nicht existierenden Streichern und auf der Stimme mit geraden, satten und weinenden Klängen – erreichen die beiden Interpreten einen Höhepunkt der Intensität.

Lahirys reiche Ausdrucks-Palette ist so frei wie sein Outfit – schwarze Spitzenhose, Ohrringe und Bart – und vereint Kraft und Zartheit in konstanter Klarheit. Auch sein Komplize ignoriert die Grenzen von Genre und Stil, indem er in einer einfühlsamen Interpretation in die Haut von Dido im Moment ihres Todes schlüpft! Seine Stimme gleitet ungehindert vom resonanten Bass in die Höhen, was aber nie so direkt wirkt, denn so kontrolliert ist die Ausgewogenheit seiner Obertöne.

Das letzte Kapitel dieses einmaligen Liederabends spiegelt den ungeheuren Reichtum dieser Thematik wieder: Es beginnt in einem leichteren Register, mit gemischter Stimme und auch Kopfstimme und dann wird es von ihm bekräftigt mit einem frechen Lächeln: „Schön sind die Seelen meines Volkes“ aus My People von Gordon. Danach bringen sie die ganze geballte Kraft der Frühlings-Quelle Poro von Rachmaninow, die übersprudelnd zum Vorschein kommt in einer besonders tiefen und dunklen Nacht, wie gemacht für die elenden Sünder. Zum Abschluss des Abends lädt Ballentine und Lahiry das Publikum ein, ihn mit Fingerschnipsen in Simones sarkastischem Song Backlash Blues zu begleiten, an dessen Ende die Künstler einen gewaltigen Regen aus roten Rosen und natürlich auch vielen herzlichen Applaus erhalten.

Als Zugabe und in einem sehr vertraulichem Ton erzählt Ballentine in einem Song, wie die Begegnung mit einem Lehrer, Mister Brown sein Leben sich sichtlich veränderte, indem er ihn selbst seine Schwärze und seine Kühnheit entdecken ließ und ihm auch das Singen beibrachte. Die improvisierte Musik von Mister Brown stammt natürlich von seinem Partner Lahiry. Der Abend endete definitiv mit der Wiederholung von George, oh Pardon… die schelmische Georgia singt die Arie „Un bel di vedremo“ aus Madame Butterfly (1904) von Giacomo Puccini (1858-1924) etwas schief und komisch! Das machte aber überhaupt nichts und so endete freudig dieser so ereignisreiche Liederabend… (PMP/31.05.2024)

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