Paris, Athénée – Théâtre Louis-Jouvet, Croesus - Barockoper - Reinhard Keiser, IOCO Kritik, 18.10.2020
Athénée – Théâtre Louis-Jouvet
Croesus - Barockoper - Reinhard Keiser
Ein seltenes Juwel des deutschen Barock - nun in Paris: Croesus oder der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus
von Peter M. Peters
Für lange Zeit völlig vergessen, war Croesus (1711) eine der erfolgreichsten Opern von Reinhard Keiser (1674-1739) und wohl auch eine der charakteristischsten für den Deutschen Barock, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert die Bühnen im Sturm erobert hatte. Diese Oper zeigt mit ihrer reichhaltigen und einfallsreichen Musik perfekt die unglaubliche Vitalität der Hamburger Oper zu dieser Zeit.
Im goldenen Wasser des Pactole-Fluss...
Der in Teuchern in Sachsen-Anhalt geborene Keiser genießt heute nicht die gleiche Bekanntheit wie sein zehn Jahre jüngerer Landsmann Georg Friedrich Händel (1685-1759). Keiser zeichnet sich vor allem durch seine Vokalmusik aus: Er komponierte Passionen, Oratorien, Kantaten, vor allem aber Opern. Er schrieb mehr als 70 Opern (nur weniger als ein Drittel hat die Zeit überlebt), die meisten davon für das 1678 erbaute Theater am Gänsemarkt, die damalige Oper für Hamburg. Dort wurde er 1679 zum Kapellmeister ernannt und wenig später auch zum Theaterdirektor, musste jedoch wegen schlechter Verwaltungsführung aus Hamburg fliehen, denn es drohte ihm Gefängnis für Verschuldung. Keiser war geprägt von der italienischen Musik, die damals in Europa dominierte, aber er entwickelte dennoch einen sehr persönlichen Stil. Er ist einer der ersten Komponisten des deutschen Barock, die von seinen Kollegen sehr bewundern wurde: „Er ist vielleicht das originellste musikalische Genie, das Deutschland jemals hervor gebracht hat...“ sagte Johann Adolf Scheibe (1708-1776), während Johann Mattheson (1681-1764) ihn: „...für den größten Opernkomponist schlechthin“ hielt. 1711 komponierte Keiser Croesus nach einem Libretto des Lucas von Bostel (1649-1716) nach Creso von Nicolà Minato (1627-1698). Dieses Libretto wurde bereits 1684 von Philipp Förtsch (1652-1732) in einer ebenfalls in Hamburg uraufgeführten Oper vertont. Es erzählt die Geschichte von Croesus, dem fabelhaft reichen König von Lydien, der im 6. Jahrhundert vor J.C. lebte.
Reichtum macht nicht glücklich…
Croesus, der reiche König von Lydien schätzt sich glücklich über seinen großen Reichtum. Der eifersüchtige König von Persien, Cyrus, erklärt Lydien den Krieg und hält Croesus nach einer Schlacht zwischen den beiden Armeen gefangen. Trotz des Titels der Oper ist Croesus nicht die Hauptfigur der Geschichte, da sich die Handlung tatsächlich auf Atys, seinen Sohn konzentriert. Der stumme Prinz ist in die Prinzessin Elmira verliebt, die ihn seinerseits liebt und die Annäherungen des edlen Orsanes schroff ablehnt. Auf der anderen Seite liebt Prinz Eliates, der während der Abwesenheit des Königs zum Gouverneur von Lydien ernannt wurde, die Prinzessin Clerida, die aber Orsanes liebt. Dies reicht aus, um mehr als ein Liebesdreieck hervorzubringen und die vielen Situationen zu verwirren! Nach der Inhaftierung von Croesus verkleidet sich Atys als Diener, nachdem er seine Sprache wundersamer Weise wiedererlangt hat, um die Verschwörungen von Orsanes zu vereiteln. Gleichzeitig nutzt er die Gelegenheit, die Treue seiner geliebten Elmira zu prüfen. Alles endet gut, als Orsanes endgültig entlarvt wird. Cyrus willigt ein Croesus zu befreien und die jungen Leute können endlich heiraten.
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Emotionelle Virtuosität
In drei Akten ist die Opernhandlung eine komplexe Geschichte, die reich an Charakteren und Ereignissen ist, wie in den venezianischen Opern. Eine Besonderheit ist der Wechsel von ernsten Szenen und komischen Interventionen z.B. von Elcius, einem Trottel, der manchmal eine sehr rüde volkstümliche Sprache verwendet. Die Fülle an Charakteren ermöglicht es Keiser, die Arien zu variieren und seinen melodischen Erfindungsreichtum freien Lauf zu lassen. Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) wird von Keiser sagen: „...dass er in der Schönheit, der Neuheit, dem Ausdruck und den angenehmen Melodien, nichts an Händel zu beneiden hat!“ Die ganze Oper ist reich an Arien von unglaublicher Vielfalt, weit entfernt von der konventionellen Rezitativ-Aria da Capo in der opera seria. Wenn in Croesus die Aria da Capo vorhanden ist, ist sie Nebensache neben den vielen Duett-Arien, Strophen-Arien oder einfachen Arien in freier Form.
Die Arien sind ziemlich kurz und folgen manchmal ohne Rezitativen Satz aufeinander (Szenen 8 bis 10 im 1. Akt). Sie sind nicht der Vorwand für große stimmliche Fähigkeiten wie in vielen italienischen Opern, sondern im Gegenteil zeigen sie die emotionale Entwicklung der Charakteren. Keiser versucht seine Musik den Affekten anzupassen: Sie ist manchmal traurig oder sogar sentimental, manchmal begeistert oder triumphierend, auch populär (z.B. die komischen Interventionen von Elcius oder die Arie der Bauern im 2. Akt, Szene 2). Wenn es um Liebe geht, sind die Arien oft von einer süßen Melancholie durchdrungen, die nicht selten an die Kantaten von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erinnern. Sogar der abscheuliche Orsones ist mit einer Aria Cantabile von unerwarteter Zärtlichkeit ausgestattet (2. Akt, Szene 5), als er Elmira seine Liebe erklärt, begleitet von dem süßen Ton des Traverso. Einige seltene Chöre, die die Menge repräsentieren, unterstreichen die Oper im richtigen Moment: Mit vier gleichrythmischen Stimmen treten sie in sehr kurzen Interventionen auf (1. Akt, Szenen 1 und 16, 3. Akt, letzte Szene) und manchmal auch alleine im Rezitativ (3. Akt, Szenen 6-7).
Die letzte Szene ist ein großartiges Rezitativ, das längste der gesamten Opernliteratur, in das alle Mitwirkenden teilnehmen. Es wird nur von einer Arie des Croesus und die Interpunktionen des Chores vor dem gesamten Ensemble unterbrochen.
Überreiche Orchesterfarben
Die Rezitative sind secco (nur begleitet von einem Basso Continuo), während die Arien vom Orchester begleitet werden und hauptsächlich aus Streichern bestehen, zu denen regelmäßig Oboen und Fagotten sich untermischen. Keiser fügt für die Sinfonia (Ouvertüre) und den Schlachtszenen gegen die Perser (Ende des 1. und 2. Aktes) mehrmals Trompeten und Pauken dazu. Er benutzt gelegentlich andere Instrumente, um dem Orchester eine neue Farbe zu verleihen: Die Chalumeaux im Einklang mit den gedämpften Streichern im 1. Akt, Szene 10. Oder die Zufolo (kleine italienische Flöte, wobei Keiser einer der letzten ist, diese zu benutzen, denn unter seinen Zeitgenossen ist dieses Instrument durch das Flautino oder Flauto Piccolo ersetzt worden) für die pastorale Atmosphäre im einleitenden Ritornell im 2. Akt. Mehrere Arien führen auch einen Sprachdialog mit einem Soloinstrument: Die Oboe unterhält sich mit Elmira (1. Akt, Szene 2), während das Traverso den Ton verdoppelt mit Clerida, (1. Akt, Szene 14) desgleichen in der Szene mit Elmira (1. Akt, Szene 6) und im Austausch mit Orsanes (2.Akt, Szene 5).
Die Tanzszenen erinnern an französische Ballettmusik, wie z.B. das Harlekin Ballett in Form einer Chaconne im 2. Akt, Szene 15, die uns an die Chaconne des Scaramouche in Le Bourgeois gentilhomme von Jean-Baptiste Lully (1632-1687) und Jean-Baptiste Molière (1622-1673) erinnert oder ein Passepied, das den 2. Akt abschließt.
Keiser kehrt Anfang 1720 wieder nach Hamburg zurück und scheint sich ab 1727 von der Gattung Oper zu lösen. Er überließ die Hamburger Bühne an Georg Philipp Telemann (1681-1767), der seit 1722 die Leitung der Oper übernommen hatte. Er selbst konzentrierte sich hauptsächlich auf die Überarbeitung seiner eigenen Werke, darunter auch Croesus im Jahre 1730, indem er neue Arien hinzufügte. Er starb im Jahre 1739 und nahm seine Werke mit sich, die völlig in Vergessenheit geraten waren. Die Oper von Hamburg stieß auf ernsthafte Schwierigkeiten, finanzielle Probleme vermehrten sich und sie musste geschlossen werden (1738 war unwiderruflich die letzte Saison!), bevor sie 1763 abgerissen wurde.
Die Posaunen für den endgültigen Dolchstoß der deutschen Barockoper war erklungen: Sic transit gloria mundi...
Aufführung am 8. Oktober 2020 im Athénée – Théâtre Louis-Jouvet Paris
Die Produktion war immun gegen Covid 19-Ansteckung und konnte ihre verdiente Premiere feiern, jedoch gegen die vulgären und schwachsinnigen Plattheiten des französischen Regisseur Benoît Bénichou, war leider kein Kraut gewachsen. Wir haben nach einer Spieldauer von etwa drei Stunden nur noch abgeknallte Champagnerkorken und hüftenschwingende sexuelle Darbietungen in Erinnerung. Dazu andauernde Make-up-Sitzungen von Elmira und Clerida in Halbweltdamen-Atmosphäre, um ihre überschminkten Gesichter zu erneuern. Auch die Herren (Croesus, Eliates, Orsanes) sind nicht von dem vielen unklaren Kunterbunt verschont und erinnern uns an: Drag-queens, Travestien oder Transsexuellen, die sicherlich von « Madame Arthur » ausgeliehen wurden. Die goldglitzernden Kostüme des Franzosen Bruno Fatalot sind höchstwahrscheinlich für eine Gay-Pride entworfen, aber nicht für eine seriöse sentimentale Geschichte liebender Herzen. Der Diener Elcius, ein dummer Tölpel, von Keiser und Bostel mit einer rüden derben Volkssprache versehen gleich dem venezianischen Harlekin, verliert hier jeglichen Charme der commedia dell'arte und sackt ab zu einem Fake-Animateur in einer Reality-Show. Das Klischee-Denken geht sogar so weit, dass nur der griechische Philosoph Halimacus das Recht hat im einfachen grauen Straßenkostüm zu erscheinen, d.h. das Übermaß an Gold und Reichtum des Königs Croesus bleibt ihm enthalten. Kurzum, diese Inszenierung ist für uns nicht mehr als ein zum grotesken überzogenes schrilles Jahrmarkt-Theater geworden, das jedoch ohne die volkstümliche Frische der durch die vergangenen Jahrhunderte ziehenden Wandertruppen aufweist. Hier fehlte einfach eine meisterliche geschulte Theaterhand, die alle oben genannten Faktoren in einer frechen und intelligenten Weise zu einem erfolgreichen schmunzelnden Ende führt und nicht auf halber Strecke mit übergroßen Schuhen sitzen bleibt. Ein Geschichtenerzähler sollte eine Vision verteidigen und nicht eine matte fade ermüdende „Schongesehengeschichte“!
In positiver Weise wäre das Bühnenbild von der Französin Amélie Kiritzé Topor zu erwähnen. Sie zeigt uns einen einfachen drehenden Kubus, der in verschiedenen Ansichten immer neue Bilder und Atmosphären ermöglicht und somit auch einen rapiden Szenenwechsel ermöglicht.
Der italienische Geiger und Dirigent Johannes Pramsohler hat mit seinem von ihm gegründeten Ensemble Diderot trotz einiger anfänglicher Misstöne bei den Bläsern eine außerordentliche Arbeit geleistet. Die Streicher überzeugten mit einer bewundernswerten Flexibilität und waren mit reichhaltigen Farben versehen. Die Musiker brachten wohl den entscheidenden Erfolg für diese barocke Neuentdeckung und wurden mit Recht gefeiert. Auch das junge Sängerensemble hat uns mit erfreulichen Erinnerung belohnt:
Die südkoreanische Sopranistin Yun Jung Choi hat gemessen nach der Anzahl und der Schwierigkeiten der Arien wohl die anspruchsvollste Rolle in der Oper. Sie ist geradezu ideal besetzt als Prinzessin Elmira mit ihrem großen Stimmumfang und den glockenreinen Koloraturen. In ihrer noch jungen Karriere hat sie schon viele Erfolge an nationalen und internationalen Bühnen erhalten: u.a. Paris, Rennes, Angers, Düsseldorf, New York, Madrid, Seoul.
Die verliebte Prinzessin Clerida ist von dem französischen Sopran Marion Grange mit viel Raffinesse und Talent interpretiert. Die kristallklaren Töne verschmelzen wundervoll mit dem dunklen Vibrato ihrer Stimme. Auch sie kann schon auf eine beachtliche Karriere hinweisen: u.a. Genf, Lausanne, Stuttgart, Graz, Sao Paulo, Oslo und Krakau.
Der französische Mezzosopran Inès Berlet ist mit viel Natürlichkeit in die Hosenrolle des Atys gestiegen; sie überzeugte mit einem hellem Mezzo-Register und bot einen noch sehr jungen verliebten kecken und quirligen Burschen an. Sie hat ein schon sehr umfangreiches Repertoire: u.a. Ascanio, Mercédès, Siébel, Hänsel, Urbain, Hélène, Nicklausse, Rosina, Orlofsky, Angelina und die Mozartrollen in ihrem Fach: Cherubino, Zerlina, Dorabella, Idamante, Ramiro, Sesto und Zweite Dame. Auch sie kann schon auf eine internationale Karriere hinweisen.
Croesus ist mit dem chilenischen Bariton Ramiro Maturana besetzt, er kann eine gut positionierte Stimme mit einem umfangreichen angenehmen Tonmaterial aufweisen. Er hat schon eine beachtliche internationale Karriere hinter sich mit Rollen: u.a. Martello, Marullo, Poeta, Spinelloccio, Belcore, Phaor, Ufficiale in u.a. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Teatro alla Scala Milano, Grand-Théâtre de Genève.
Der junge österreichische Bariton Wolfgang Resch in der Rolle des Intriganten Orsones fiel uns besonders auf; seine warme volle Stimme fließt mit samtweichen Legato in allen Registern. Unserer Meinung sollte man ihn als sogenannten Heldenbariton einstufen und die Rollen der Bösewichter sollte er seinen Kollegen überlassen. Mit intelligenten Entscheidungen und vorsichtigem Antasten an neue Rollen könnte das unserer Meinung eine große Karriere voraussagen. Er sang u.a. in Wien, Biel Solothurn, Krakau, London, Budapest, Salzburg, Bern.
Der persische König Cyrus interpretiert von dem ukrainischen Bass Andriy Gnatiuk scheint uns adäquat und kraftvoll genug für diese an sich unsympathische Tyrannenrolle. Von 2012 bis 2015 gehörte er dem Ensemble des Atelier Lyrique de l'Opéra national de Paris an und interpretierte folgenden Rollen: u.a. Leporello, Don Alfonso, Collatinus. Im Palais Garnier Paris sang er schon die Rolle des Huascar in Les Indes Galantes von Jean-Philippe Rameau (1683-1764) und desgleichen auch einen Liederabend.
Der in London lebende spanische Tenor Jorge Navarro Colorado hat in der Rolle des Prinzen Eliates stimmlich voll überzeugt. Sein helles klares Timbre erinnert mitunter an die Stimmlage eines Countertenor und ist geradezu prädestiniert für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Höchstwahrscheinlich ein äußerst idealer Interpret für die bachsche Musik. In vielen Gastspielen hat er sich schon international betätigt: u.a. Scottish Opera, Irish National Opera, Glyndebourne, Göttingen Händel Festival, London Handel Festival, Wexford Festival Opera.
Als griechischer Philosoph Halimacus und als Solon ist der französische Tenor Benoît Rameau eingesetzt. Er interpretiert die großen Werke von Claudio Monteverdi (1567-1643) bis zu György Ligeti (1923-2006) mit viel Einsatz und Können. Auch hat er eine besondere Vorliebe für den Liederabend. Das baritonale Timbre seiner Stimme hat einen besonderen Effekt in der Interpretation seriöser Rollen.
Der französische Tenor Charlie Guillemin singt die Rolle des Elcius, einen deutschen Harlekin nach venezianischen Muster erdacht vom Komponisten Keiser. Leider hatte unser sensibles Hörorgan gewaltige Probleme diese überlaute schrille Stimme zu ertragen. Wir würden diese Stimmlage als einen sogenannten Charakter-Tenor einstufen und mit intensiver Schulung könnte das z.B. ein ausgezeichneter Herodes oder Aegisth sein.
Von der musikalischen Seite würden wir diese Produktion als sehr gelungen ansehen und ein noch völlig unbekannter deutscher Komponist in Frankreich wird von seiner besten Seite dem Publikum vorgestellt.
Reiche Anmerkung:
Vor der Gründung seines Ensemble Diderot war der Geiger Johannes Pramsohler ein sehr gesuchter Solist bei den großen Formationen für Alte Musik. Kein Wunder, dass er sich als inspirierter Führer für diejenigen herausstellt, die das musikalische Europa des 17. Jahrhundert kennenlernen möchten. Nach Dresden und Paris, während Berlin in Vorbereitung ist, wird London Gegenstand seiner Aufmerksamkeit. Henry Purcell (1659-1695), aber auch Antonio Draghi (1634-1700) oder John Blow (1649-1708), verleihen der britischen Hauptstadt einen bemerkenswerten künstlerischen Nervenkitzel, den Johannes Pramsohler und seine Musiker mit bewundernswerter Theatralik und klanglicher Opulenz wiederbeleben.
Hierzu die CD - Empfehlung des Autors für Freunde des Barock
ENSEMBLE DIDEROT - THE LONDON ALBUM
- Künstler: Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler
- Label: AUDAX DDD, 2018
- Bestellnummer: 9134935
Fünf Jahre nach ihrem gefeierten »Dresden Album« setzen Johannes Pramsohler und seine Kollegen des Ensemble Diderot ihre Entdeckungsreise durch die Triosonate im barocken Europa mit Werken aus Purcells London fort. Die Kombination aus bekannten Sonaten und Weltersteinspielungen zeigt, wie englische Komponisten das neue italienische Genre als Ausdrucksmittel nutzten und wie mühelos ausländische Komponisten sich das englische Idiom aneigneten und somit Kammermusik schufen, die feinsinniger und expressiver kaum sein könnte.
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