Osnabrück, Theater Osnabrück, Ulrich Mokrusch - Neuer Intendant ab 2021, IOCO Aktuell, 13.02.2020

Osnabrück, Theater Osnabrück, Ulrich Mokrusch - Neuer Intendant ab 2021, IOCO Aktuell, 13.02.2020
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Theater Osnabrück

Osnabrück / Theater am Domhof © Marius Maasewerd
Osnabrück / Theater am Domhof © Marius Maasewerd

Ulrich Mokrusch -  Intendant Theater Osnabrück ab 2021

Unter 38 Bewerbungen hatte die Findungskommission den richtigen Bewerber herauszusuchen, der ab der Spielzeit 2021/22 verantwortlich für die Geschicke des Theater Osnabrück wie der Städtischen Bühnen Osnabrück ist. Für die richtige Wahl hat die aus 18 Mitgliedern bestehende Kommission zwei Bewerbungsrunden gebraucht. Am  9. Dezember hat der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen mit Ulrich Mokrusch den Nachfolger von Dr. Ralf Waldschmidt gewählt.

Die Findungskommission unter Vorsitz der Aufsichtsratsvorsitzenden Brigitte Neumann umfasste 18 Personen, darunter als externe Experten Intendantin Nicola May vom Theater Baden-Baden und Intendant Markus Dietze vom Theater Koblenz. Unterstützt wurde die Findungskommission erstmals durch Prof. Dr. Uwe Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück.

Neumann freut sich über die Wahl: „Sein Interesse auch spezifische Osnabrücker Themen in seine künstlerischen Pläne aufzunehmen, hat mich besonders überzeugt. So seine Idee ein Werk von Preisträgern des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis in regelmäßigen Abständen in den Spielplan aufzunehmen oder auch seine Überlegungen    für das Jahr 2023 und damit die 375-Jahrfeier Westfälischer Frieden“.

 Theater Osnabrück / Ulrich Mokrusch - kommender Intendant des Theater Osnabrück © Uwe Lewandowski
Theater Osnabrück / Ulrich Mokrusch - kommender Intendant des Theater Osnabrück © Uwe Lewandowski

Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann sagt: „Mich hat Ulrich Mokrusch besonders dadurch überzeugt, dass er die Vernetzung des Theaters in der Stadt noch viel breiter aufstellen möchte. Das ist zum Beispiel die stärkere Kooperation mit zahlreichen innerstädtischen Partnern und zu unseren ausländischen Mitbürgern durch die Einführung eines Gastlands pro Spielzeit. Außerdem bin ich sehr erfreut, dass er Erfahrungen mit großen Theatersanierungen aus seinen Stationen vor Bremerhaven, nämlich aus Bielefeld und Mannheim mitbringt, was uns angesichts dieser großen Aufgabe helfen wird.“         Der Kulturdezernent berichtet, dass die Findungskommission Ulrich Mokrusch als den geeigneten Intendanten ansieht, der sowohl die hohe Auslastung mit einem vielfältigen Spielplan aufrechterhalten kann als auch mit außergewöhnlichen Projekten die überregionale Wahrnehmung des Theaters sicherstellen wird.

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Geister - Uraufführung am Theater Osnabrück - IOCO Rezeption

Ulrich Mokrusch, Jahrgang 1963, ging nach der Schauspielausbildung in Paris an der école Jacques Lecoq zunächst für drei Jahre als Regisseur und Schauspieler an das Rheinische Landestheater Neuss. Als freier Regisseur arbeitete er an diversen Bühnen in Deutschland insbesondere für Oper und Schauspiel. Parallel zu seinen künstlerischen Arbeiten studierte er Kulturmanagement an der FU Hagen und Betriebswirtschaftslehre, die er mit dem Diplom beendete. Später unterrichtete er als Dozent nebenberuflich Theatermanagement u.a. an der LMU, München sowie an der Hochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.  2001 wechselte er an das Theater Bielefeld, wo er als stellvertretender Intendant bis Sommer 2005 engagiert war. Von 2005 bis Ende 2009 war er Stellvertretender Generalintendant am Nationaltheater Mannheim.

Ulrich Mokrusch ist seit August 2010 Intendant des Stadttheater Bremerhaven. Bereits nach dem ersten Jahr seiner Intendanz wurde das Stadttheater Bremerhaven in der Kritikerumfrage der Deutschen Bühne 2011 als bestes Theater abseits der Zentren ausgezeichnet. 2015 erhielt das Theater den erstmals verliehenen Theaterpreis des Bundes. 2019 wurde das Theater nominiert für den International opera award in London, für die Wiederentdeckung des Jahres "the lodger" von Phyllis Tate.

Mokrusch beobachtet die Entwicklung der Städtischen Bühnen schon seit Jahren und ist sich sicher, trotz der bevorstehenden Sanierung des Hauses auch künstlerisch neue Akzente zu setzen: „Ich freue mich, in Osnabrück ein Theater für und mit der Stadt zu gestalten, die Öffnung des Theaters weiter voran zu treiben und mit einem künstlerisch abwechslungsreichen Programm auch neue, diverse Besuchergruppen zu erreichen.

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