Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater, DAS THEATER FÜR DEN GANZEN NORDWESTEN, IOCO Aktuell, 25.09.2023
STAATSTHEATER OLDENBURG – Ein Theater für den ganzen Nordwesten
– Traditionshaus mit 200jähriger Geschichte – Abschied von Intendant Chr. Firmbach mit Interview –
von Thomas Honickel
Oldenburg als Oberzentrum der nordwestlichen Region ist nicht nur Fluchtpunkt für die Wahl zum Grünkohlkönig, für den überregionalen Kramermarkt oder die erfolgreichen Bundesliga Basketballer. Im Nordwesten punkten Stadt und Land mit dem Oldenburgischen Staatstheater, das auf eine fast 200jährige Theater Geschichte verweisen kann. Damals in großherzoglichen Diensten entstanden hat sich das mittlerweile mit drei (vollständig baulich ertüchtigten und kernsanierten) Spielstätten zum kulturellen Zentrum gemausert, das ein Einzugsgebiet hat, dessen Flächengröße die des Ruhrgebiets deutlich übersteigt, mit einer Gesamteinwohnerzahl von fast zwei Millionen Menschen. Von der niederländischen Grenze bis zur Weser, von den Inseln bis Osnabrück gibt es kein weiteres großes Haus, das mit einer solchen Fülle an Spartenangeboten aufwarten kann.
Gleich sieben ihrer Zahl sind es im Oldenburgischen Staatstheater: Oper, Schauspiel, Ballett (Tanztheater), Konzert, Junges Staatstheater, Mundartbühne (das norddeutsche Platt als immaterielles Kulturerbe zeitigt an vielen Orten im Norden besondere Formate) und eine besondere „Sparte 7“, die unter ihrem Dach manch interessante, partizipative, stadtgesellschaftliche Neuerung offeriert.
Christian Firmbach – 2014-2024 – Ein Ermöglicher an der Spitze
Ein solches Haus mit 450 Aktiven für die Kunst und die Vermittlung an Groß und Klein vor und hinter der Bühne benötigt einen Antreiber, einen Inspirator, einen Ermöglicher mit besonderen Qualitäten.