München, Staatstheater am Gärtnerplatz, WIENER BLUT in der Kölner Philharmonie, 09.03.2015
Staatstheater am Gärtnerplatz München
WIENER BLUT in der Kölner Philharmonie
Musik Johann Strauß, für Bühne Adolf Müller jun. Libretto von Viktor Léon und Leo Stein
Eine Produktion des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München
9. März 2015 · 20.00 –22.30 Uhr
Musikalische Leitung Michael Brandstätter, Regie Nicole Claudia Weber Choreografie Cedric Lee Bradley, Bühne Karl Fehringer, Judith Leikauf Kostüme Marie-Luise Walek, Licht Michael Heidinger Choreinstudierung Felix Meybier, Dramaturgie Daniel C. Schindler
BESETZUNG: Fürst Ypsheim-Gindelbach: Hans Gröning, Balduin Graf: Zedlau N.N. Gabriele Gräfin Zedlau: Cornelia Horak, Demoiselle Franziska Cagliari: Ella Tyran Kagler: Wolfgang Hübsch, Pepi Pleininger: Jasmina Sakr Josef: Daniel Prohaska, Graf Bitowski / Ein Fiakerkutscher: Harald Hofbauer
Chor und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Eigentlich hat Graf Balduin von Zedlau als Gesandter des Kleinstaats Reuß-Schleiz-Greiz eine diplomatische Mission beim Wiener Kongress zu erfüllen. Weit herausfordernder gestaltet sich in der Stadt von Wein, Weib und Gesang jedoch die Koordination seiner Liebschaften: Es gilt, seine Gattin Gabriele, die Tänzerin Franziska und die Probiermamsell Pepi auseinander- und voreinander geheim zu halten. Als dann noch der Premierminister, Fürst Ypsheim-Gindelbach, zu Besuch kommt und Gattin und Geliebte miteinander verwechselt, sind die Verwicklungen und Intrigen nicht mehr aufzuhalten. Doch mit Wiener Charme und im Dreivierteltakt lässt sich auch die verfahrenste Situation noch retten und selbst der hartnäckigste Moralist wird vom wilden Wiener Blut bekehrt!
Nach dem Erfolg seines Zigeunerbarons hatte Johann Strauß zunächst nicht mehr für die Bühne komponieren wollen. Dem Engagement des Komponisten und Arrangeurs Adolf Müller jun. ist es zu verdanken, dass der 74-Jährige dennoch in die Gestaltung einer neuen Operette einwilligte – allerdings sollte es sich dabei nicht um ein gänzlich neues Werk handeln: Strauß und Müller stellten aus den legendären Tanzkompositionen des gefeierten Walzerkönigs eine »Pasticcio-Operette« zusammen, die mit Witz und Esprit so berühmte Melodien wie »Wiener Blut«, »Geschichten aus dem Wienerwald « und »Wein, Weib und Gesang« in sich vereint. Victor Léon und Leo Stein, die Autoren der Lustigen Witwe, schufen dazu ein Libretto voll komischer Verwechslungssituationen und Verwirrspiele. Die Uraufführung am 26. Oktober 1899 im Wiener Carltheater erlebte Strauß nicht mehr – seine letzte Operette jedoch avancierte zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Werke dieses Genres. Erleben Sie den Operettenklassiker frisch, beschwingt und neu in Szene gesetzt im malerischen Cuvilliéstheater!
---| Pressemeldung Staatstheater am Gärtnerplatz |---