München, Bayerisches Staatsministerium - Kunst, Kunstförderpreise 2020 - Verleihung, IOCO Aktuell, 2020

München, Bayerisches Staatsministerium - Kunst, Kunstförderpreise 2020 - Verleihung, IOCO Aktuell, 2020
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Bayerisches Staatsministerium

Gärtnerplatztheater © Christian POGO Zach
Gärtnerplatztheater © Christian POGO Zach

Bayerische Kunstförderpreise 2020

Darstellende Kunst

- Vanessa Eckart, Jihyun Cecilia Lee, Gro Swantje Kohlhof, Camille Schnoor ----

Musik und Tanz -

Aris Alexander Blettenberg, Johanna Soller, Paranormal String Quartet, Sofie Vervaeck

Grußworte des Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst  Bernd Sibler - im Dezember 2020 zur Verleihung der Preise

Bernd Sibler - Bayerischer Staatsminister für Kunst © BStMWK
Bernd Sibler - Bayerischer Staatsminister für Kunst © BStMWK

„Kunst und Kultur sind kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit. Sie haben eine sinnstiftende und verbindende Wirkung, schenken uns Freude, Abwechslung und Ablenkung. Umso wichtiger ist die Aufgabe des Staates, Kunst und Kultur zu wahren und zu fördern. Dabei sind junge Talente besonders auf Unterstützung angewiesen, gerade auch in diesen herausfordernden Zeiten.

Mit dem Bayerischen Kunstförderpreis zeichnen wir junge aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aus, die durch hervorragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Sie wirken in unterschiedlichen Sparten und mit unterschiedlichen künstlerischen Medien, allen gemeinsam ist jedoch die hohe Qualität ihres Schaffens.

Der Bayerische Kunstförderpreis ist eine Anerkennung und soll dazu ermutigen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die finanzielle Dotierung hilft, das nächste Projekt zu verwirklichen. Denn künstlerischer  Erfolg ist nicht nur der Begabung und dem Glück des Gelingens zuzuschreiben. Sein Preis ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will.

Bereits seit 1965 vergibt der Freistaat Bayern diesen Förderpreis. Viele der Ausgezeichneten gestalten heute das künstlerische Leben in Bayern und Deutschland maßgeblich mit. Ich bin überzeugt, dass die Preisträgerinnen und Preisträger 2020 diese Tradition fortsetzen werden.“

Preisträger*innen -  Darstellende Kunst


Vanessa Eckart,*1987

Vanessa Eckart © Lily Eerlinger
Vanessa Eckart © Lily Eerlinger

in München, debütierte noch während der Schauspielausbildung 2015 am Torturm-theater Sommerhausen. Es folgten u.a. Theaterprojekte an der Akademie August Everding. Vanessa Eckart spielt seit 2016 am Metropoltheater in München, an dem sie regelmäßig zu sehen ist. Sie erhielt 2015 den Lore Bronner Preis für Darstellende Kunst, sowie 2019 den Monica Bleibtreu Preis als Ensemblemitglied für die Produktion „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ des Münchener Metropoltheaters. Neben dem Theater war sie in diversen Fernseh- und Kurzfilmproduktionen zu sehen. Als Kommissarin Eva Winter aus Bielefeld unterstützt sie in den neuen Folgen der Jahre 2019/20 "Die Rosenheim-Cops".


Jihyun Cecilia Lee,*1989

Jihyun Cecilia Lee © Vittorio Greco
Jihyun Cecilia Lee © Vittorio Greco

in Suwon, Südkorea, studierte von 2008 bis 2012 bei Prof. Jungwon Park an der Hanyang University in Seoul. Seit 2012 setzt sie ihre Gesangsausbildung bei Rudolf  Piernay an der Hoch-schule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim (Master) fort und ist dort seit 2016 bei Prof. Snezana Stamenkovic im solistischen Aufbaustudium. In der Spielzeit 2015/16 war sie am Opernstudio der Mailänder Scala engagiert. Sie sang dort in „Die Zauberflöte für Kinder“  (W. A. Mozart) die Pamina und übernahm u.a. kleine Rollen wie die Modistin in Der Rosenkavalier  (R. Strauss) unter der musikalischen Leitung von Zubin  Mehta. 2015 erhielt sie den 1. Preis und den Publikumspreis beim Wettbewerb „Grandi Voci“ und gewann 2016 den 1. Preis sowie den Liedpreis beim Gesangswettbewerb  „DEBUT”.  2017 erhielt sie den Hans Gabor Preis bei der „International  Hans Gabor Belvedere Singing Competition”.  Seit der Spielzeit 2017/18 ist Jihyun Cecilia Lee am Staatstheater Augsburg engagiert


Gro Swantje Kohlhof  *1994

Gro Swantje Kohlhof © Paul Hutchinson
Gro Swantje Kohlhof © Paul Hutchinson

in Hamburg, studierte Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. 2016 erhielt sie den Günter-Strack-Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Nachwuchsdarstellerin“ für die Titelrolle im Tatort „Rebecca“  in der Regie von Umut Dag und wurde für den New Faces Award nominiert. Neben einigen Rollen in Fernsehserien und Kino-filmen wirkte sie seit 2015 immer wieder in Theaterpro-duktionen mit, z.B. am Grillo Theater Essen. Gro Swantje Kohlhof  ist seit Ja-nuar 2018 festes Ensemble-mitglied der Münchner Kammerspiele. Bei den Kritiker*innen- Umfrage von Theater heute wurde sie zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2019 gekürt. An den Münchner Kammerspielen war sie in folgenden Produktionen zu sehen: Jedem das Seine, Opening  Ceremony, 1968, Jeeps, Vernon, Melancholia, Macbeth, König Lear, Dickicht, Dionysos Stadt, Räuberinnen und zuletzt in „Eine Jugend  in Deutschland“


Camille Schnoor, *1986

Camille Schnoor © Hagen Schnauze
Camille Schnoor © Hagen Schnauze

in Nizza, studierte zunächst Klavier in ihrer Heimatstadt. Nach dem Abschluss 2007 als Konzertpianistin am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (CNSM) begann sie am Conservatoire  »Maurice Ravel« in Paris Gesang zu studieren. Erste Bühnenerfahrung sammelte sie in Deutschland so-wie in den Niederlanden. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Camille Schnoor festes Mitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz, wo sie u.a. als Erste Dame (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni) und Mimì (La bohème) zu hören war. 2017 sang sie Hanna Glawari (Die lustige Witwe) in der Wiedereröffnungspremiere des Gärtnerplatztheaters. Im Oktober 2020 brillierte sie ebendort in der Rolle der Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin.


Preisträger*innen -  Musik und Tanz


Aris Alexander Blettenberg, *1994

Aris Alexander Blettenberg © Uwe Arens
Aris Alexander Blettenberg © Uwe Arens

in Mülheim an der Ruhr, lebt in München. Der junge deutsch-griechische Pianist, Dirigent und Komponist erhielt seine Ausbildung in München, Salzburg und Hannover. Zu seinen Lehrern zählen die in Bayern lebenden Musiker Lars Vogt, Antti Siirala, Gerhard Oppitz und Bruno Zusammen mit der Geigerin Julia Fischer ging er 2019 auf Duo-Tournee. Auftritte führten ihn in be-deutende europäische Konzerthäuser (u.a. Musikverein Wien, Wigmore Hall London, Palais des Beaux-Arts Brüssel, Prinzregententheater München) und zu renommierten Festivals (u.a. Kissinger Sommer). Blettenberg ist Träger des Ruhrpreises 2012, des Hans-von-Bülow-Preises 2015, des Steinway-Förderpreises 2019 sowie Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Als Gastdirigent ist er dem Meininger Staatstheater seit 2015 eng verbunden.


Johanna Soller, *1989,

lebt in München und ist als Dirigentin, Cembalistin und Organistin tätig. Ihr Studium (Chorleitung, Historische Aufführungspraxis / Cembalo, Kirchenmusik und Orgel) absolvierte sie mit Aus-zeichnung an der Münchner Musikhochschule. Als Chordirigentin hat sie sich besonders durch Konzerte mit ihrem Ensemble Vocal-consort  München einen Namen gemacht, vor allem durch ihre weithin beachtete Aufführung von J.S. Bachs Matthäus-Passion 2019. Seit 2019/20 gestaltet sie mit ihrem Barockensemble capella sollertia die Konzertreihe Cantate um 1715“.Sie war als Organistin u.a. Preisträgerin des Int. Musikwettbewerbs Prager Frühling. Johanna Soller ist Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats und Organistin an Peter in München – und hat seit 2019 die musikalische Leitung der Kammeroper München inne.


Paranormal String Quartet,

2016 in München gegründet.

Das Kollektiv um den Violinisten und Komponisten Gustavo Strauß, *1985, mit Felix Key Weber,*1988,an der ersten Violine, Katherine Barritt, *1983, an der Viola und Jakob Roters, *1991, am Violoncello erforscht Wege zwischen Klangwelten klassisch geprägter Komposition, Elementen zeitgenössischer Musik und dem Jazz. Im Jahr 2020 veröffentlichte das Quartett sein erstes Album Times-caper


Sofie Vervaecke, *1998

Sofie Vervaecke © Pedro Malinowski
Sofie Vervaecke © Pedro Malinowski

in Belgien, lebt in Nürnberg. Ihre Ausbildung erhielt Sofie Vervaecke zwischen 2010 und 2014 an der Königlichen Ballettschule Antwerpen und schließlich an der Académie Princesse  Grace in Monte Carlo von 2014 bis 2015 unter der Leitung von Luca Masala. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie unter anderem in Stücken wie „Schwanensee“ von Mats Ek und La Bayadère mit dem Königlichen Ballett   In der Spielzeit 2015/2016 war sie Gasttänzerin des Staatstheater Nürnberg Ballett. Von 2015 bis 2017 war sie Mitglied der Young Company des  Staatstheater Nürnberg Ballett. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist  Sofie Vervaecke Mitglied  des Staatstheater  Nürnberg Ballett.

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