München, Bayerische Staatsoper, Premiere: LE COMTE ORY von Rossini, 12.04.2015
Le Comte Ory von Gioacchino Rossini
Augustin Eugène Scribe und Charles-Gaspard Delestre-Poirson In französischer Sprache, deutsche Übertitel
Premiere am 12. April um 19:00 Uhr. CUVILLIÉS THEATER
Keine Pause für Marcus H. Rosenmüller: Nach dem traditionellen Nockherberg-Singspiel beginnen für den Regisseur die Proben an der Bayerischen Staatsoper. Mit der Opernstudio-Produktion von Gioachino Rossinis komischer Oper Le Comte Ory gibt er sein Hausdebüt und verlegt die Handlung des Stückes von einem französischen Schloss auf die Bowlingbahn. Die musikalische Leitung hat die junge ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv inne. Premiere ist am 12. April im Cuvilliés-Theater.
„Für mich kam die Anfrage überraschend und ich kannte diese Oper auch nicht. Aber ich war sofort begeistert: vom Thema, dem Schwung und der Freude in der Musik“, so Rosenmüller in der am 30. März erscheinenden Ausgabe von MAX JOSEPH. Von bereits existierenden Inszenierungen will sich Rosenmüller nicht beeinflussen lassen: „Es gibt immer mehrere Wahrheiten.“
Im Zentrum der turbulenten Geschichte steht der junge Ory, für den die Liebe vor allem eins ist: ein Spiel. Und so setzt er alles dran, die unnahbare Adèle zu erobern, die der Liebe eigentlich abgeschworen hat. In verschiedenen Maskierungen versucht er es mal als Bowling-Star, mal als Ordensschwester, seiner Angebeteten näher zu kommen. Werden seine Verführungsabsichten auch immer wieder durchkreuzt, weckt er doch bald bei Adèle – und nicht nur bei ihr – die Lust am Verführen und Verführt-Werden. Ein frivoles Verwechslungsspiel beginnt, bei dem bis heute gültige Moralvorstellungen zu Liebe und Treue lustvoll hinterfragt werden.
Veitere Vorstellungen: 17.04., 19:00 Uhr; 19.04., 19:00 Uhr. 18.06., 19:00 Uhr; 21.06., 19:00 Uhr. CUVILLIÉS THEATER
Das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper
Das Opernstudio besteht seit Beginn der Spielzeit 2006/07, fördert hochtalentierte junge Sängerinnen und Sänger aus aller Welt und bereite sie praxisbezogen auf eine Karriere als Opernsänger vor. Jede Saison erarbeiten die jungen Künstler eine eigene szenische Produktion.
In den vergangenen Spielzeiten brachte das Opernstudio schon Mozarts Così fan tutte, Gioachino Rossinis La Cenerentola, Haydns La fedeltà premiata, Leos Janáceks Das schlaue Füchslein, Hans Werner Henzes Elegie für junge Liebende und Bohuslav Martinus Mirandolina im Cuvilliés-Theater zur Aufführung. Die Ausbildung der Künstler erstreckt sich über ein bis drei Spielzeiten und beinhaltet Rollenstudium, Gesangsunterricht, Schauspiel- und Bewegungstraining sowie Sprachunterricht. Die jungen Sänger übernehmen kleinere Partien in den Produktionen der Bayerischen Staatsoper und wirken bei einer Vielzahl von Konzerten und Liederabenden mit. Probenbesuche sowie Workshops und Gespräche mit Sängern, Dirigenten und Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen der Staatsoper runden die Ausbildung ab.
---| Pressemeldung Bayerische Staatsoper München |---