Mannheim, Nationaltheater Mannheim, Spielplan Mai 2019
Premieren im Mai
Premiere Tanz
Evolution
Choreografien von Liliana Barros und Stephan Thoss
Musik von Jacques Offenbach, Georges Bizet, Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi, Bernd Alois Zimmermann u. a.
Premiere am Donnerstag, 23. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Weitere Vorstellung am 12. Juli
Wir empfinden unsere Zeit als hochentwickelt und ein Abebben des Fortschrittsverlangens ist nicht spürbar. Doch wie vollzieht sich Entwicklung? Kann sich ein Einzelner in völliger Isolation weiterentwickeln oder braucht der Wechsel die Provokation durch ein Gegenüber, lassen sich kreative Prozesse in einer Gemeinschaft leichter realisieren? Mit diesen Fragen setzt sich die portugiesische Choreografin Liliana Barros in ihrer Kreation für »Evolution« auseinander und erforscht sie in körperlicher Dimension. Stephan Thoss hingegen konzentriert sich in »bellulus« auf den Moment der Stagnation und wählt als Motiv den ewigen Kreislauf des Opernrepertoires: Ein Ensemble personifizierter Opernarien in schon etwas angeschimmelten Roben räkelt sich auf einem staubigen, überdimensionalen Sofa und schwelgt in altbekannten Melodien. Selbstverliebt haben die Figuren in ihrer überheblichen Art den Anschluss an eine neue Zeit verpasst und entgehen der aufregenden Möglichkeit, sich zu verändern, wach zu bleiben und neue Wege zu entdecken. Wer den »Bolero« im Spielplan vermisst, wird Stephan Thoss’ feinen Sinn für Humor in »bellulus« wieder finden.
Choreografie & Kostüme Liliana Barros / Stephan Thoss Bühne Liliana Barros / Arne Walther Licht Wolfgang Schüle / Stephan Thoss
Mit Tanzensemble des NTM
Premiere Schauspiel
Wir
nach dem Roman von Jewgenij Samjatin
Liebesgeschichte aus der Zukunft
Premiere am Freitag, 24. Mai 2019, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus
Die ferne Zukunft. Die letzten Menschen leben innerhalb der Mauern des »Einzigen Staates« und sind heilfroh, sich nicht mehr mit überholten Konzepten wie Liebe und Freiheit abmühen zu müssen. So kann sich auch D-503, Konstrukteur des Raketenschiffs »Integral«, nichts Besseres vorstellen, als eine perfekte Nummer im Kollektiv zu sein, sein rosa Billett beim streng geregelten intimen Kontakt abzugeben und durch die gläsernen Wände seiner Wohnung die heile, logische Welt zu betrachten.
Bis er sich in die mysteriöse Nummer I-330 verliebt. Mit einem Mal sind da alle diese Emotionen, diese aufregenden Geheimnisse. Entscheidet sich D-503 am Ende doch gegen den vorgegebenen Lebensentwurf?
Jewgenij Samjatin schrieb »Wir« bereits 1920, lange bevor Huxley, Bradbury oder Orwell mit ihren düsteren Zukunftsvisionen berühmt wurden. Roscha A. Säidow, derzeit Artist-in-Residence am Puppentheater Magdeburg, hat sich als formstarke Geschichtenerzählerin einen Namen gemacht und bringt Samjatins vergessenen Klassiker der Science-Fiction-Literatur als musikalische Mischung aus Schauspiel und zeitgenössischem Figurentheater auf die Bühne.
Regie Roscha A. Säidow Bühne & Kostüme Julia Plickat Musik Fabian Kalker Licht Björn Klaassen Dramaturgie Sascha Hargesheimer
Mit Rocco Brück, Sarah Zastrau, Viktoria Miknevich
Premiere Oper
Pelléas et Mélisande
Claude Debussy
Premiere am Samstag, 25. Mai 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus
Weitere Vorstellungen am 29. Mai und 2. Juni
In einem düsteren Wald trifft Golaud, der Enkel des Königs von Allemonde, auf die mysteriöse Mélisande, nimmt sie mit in seine Heimat und macht sie zu seiner Frau. Doch als sein Bruder Pelléas die geheimnisvolle Schönheit kennenlernt und sich beide ineinander verlieben, nimmt das Schicksal seinen unheilvollen Lauf. Claude Debussys Vertonung des symbolistischen Theatertextes von Maurice Maeterlinck ist seine einzige vollendete Oper. Die von ihm geschaffene Klangwelt steht ganz im Dienst der märchenhaften Ereignisse und der vom Schicksal getriebenen Figuren. Regisseur Barrie Kosky, der Intendant der Komischen Oper Berlin, landete mit seiner Interpretation von Debussys Meisterwerk einen Inszenierungscoup, der nach Aufführungen in Berlin nun am NTM mit Mannheimer Ensemblemitgliedern neu einstudiert wird. Kosky übersetzt die Oper in ein psychologisch tiefenscharfes Kammerstück, das die erschütternde Zeitlosigkeit einer tragischen Beziehungskonstellation offenlegt.
Eine Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin
In Kooperation mit dem Institut français Mannheim.
Musikalische Leitung Alexander Soddy Regie Barrie Kosky Bühne & Licht Klaus Grünberg Co-Bühnenbildnerin Anne Kuhn Kostüm Dinah Ehm Dramaturgie Johanna Wall / Julia Warnemünde
Mit Raymond Ayers (Gast), Astrid Kessler, Joachim Goltz, Patrick Zielke, Marie-Belle Sandis, Ilya Lapich
Alphabet-Tage – Singen für alle!
Ladysmith Black Mambazo
Der beste Chor Südafrikas – ausgezeichnet mit 5 Grammys
Nur am Freitag, 3. Mai, 20.00 Uhr, Opernhaus
Stars im NTM: Weltweite Bekanntheit erreichte die Männer-a-capella-Gruppe aus dem südafrikanischen Township Ladysmith im Jahr 1986, als Paul Simon den Chor für sein Album »Graceland« gewann. Doch bereits seit 1964 pflegt diese herausragende Sängerformation die afrikanischen Gesangstraditionen des Mbube und des Isicathamiya. Im Laufe seiner beeindruckend langen Karriere beschäftigte sich der Chor immer wieder auch mit Werken der europäischen Klassik und der Popmusik.
Ihr einmaliger Sound brachte ihnen diverse Auszeichnungen ein, darunter fünf Grammys. Den letzten widmete die Gruppe dem ehemaligen Präsidenten Nelson Mandela, den sie bereits 1993 zur Verleihung des Friedensnobelpreises begleiteten.
Mit Ladysmith Black Mambazo
Singen für alle!
Ein Tag des Gesangs mit Chorkonzerten, Workshops und Vorträgen
Nur am Samstag, 4. Mai, 11.00 bis 18.00 Uhr, Oberes Foyer & andere Orte
An diesem Tag sollen die Foyers und Bühnen des Nationaltheaters von Gesängen widerhallen – wir haben ausgewählte Chöre Mannheims eingeladen, Kostproben ihres Könnens zu geben. Daneben wird es Workshops und Vorträge geben: Wie geht gutes Einsingen? Was unterscheidet die verschiedenen musikalischen Stile und wie erlernt man sie? Kann man auch ohne Chorleiter gemeinsam singen? Die Liste der Fragen rund um das Thema »Singen« kann mit Sicherheit fortgesetzt werden, und wir werden an diesem langen Samstag nicht Antworten auf alle Fragen finden. Sicher ist aber auch: Es wird ein großer Spaß werden.
MITMACHENGanz gleich, ob blutiger Anfänger oder erfahrenes Goldkehlchen, jede/r kann teilnehmen.
Eintritt: 5 €
Anmeldung unter: info@alphabet-oper.de
WORKSHOPS:
»Große Opernchöre«
Mit dem NTM-Opernchordirektor Dani Juris (Mannheim)
»Chorimprovisation und Bodypercussion«
Mit Uschi Krosch (Hamburg)»Orientalischer Chorgesang«
Mit Mehmet C. Ye?ilçay (München)
»Maestri piccolini«
Kinderchor NTM einmal anders
Mit dem NTM-Kinderchor und Leiterin Anke-Christine Kober
KONZERTE MIT:Chor für Geistliche Musik Ludwigshafen, Junger Kammerchor Mannheim, Kammerchor des Stadtdekanates Ludwigshafen Coro Piccolo, JungerChor TakeFour, 4x4 Frauenchor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Kammerchor der Musikschule Mannheim, Joyful Voices Das Rote Mikrofon, Jugend-KANTOREI Vogelstang, The Celebration Gospel Choir, Kammerchor Cantabile, Alphabet-Chor
Orchesterkaraoke
»Selten war der Befund, der Saal koche, so angebracht. Und selten verließ man ein Theater so uneingeschränkt gut gelaunt.« (Spiegel Online)
Nur am Samstag, 4. Mai, 19.00 Uhr, Opernhaus
Mit der Mannheimer »Orchesterkaraoke« wird der weltweit populäre Freizeitspaß neu definiert. Hier singen Unerschrockene in Begleitung des spätromantisch besetzten Mannheimer Stamitz-Orchesters und des 100-köpfigen Alphabet-Chores den Popsong ihrer Wahl. Eine Konzertshow, die nicht nur den einzelnen Sängern die begehrten »fünf Minuten Ruhm« verspricht, sondern auch die übrigen Zuschauer in derartig ekstatische Stimmung versetzt, dass selbst die verschämtesten »heimlich unter der Dusche-Sänger« aus voller Kehle mitsingen.
Diese ultimative Begegnung von Hoch- und Populärkultur hat zuletzt in der Elbphilharmonie in Hamburg über 3.000 Zuschauer begeistert. Am 4. Mai verwandelt sich das Opernhaus in eine Karaoke-Bar der Extraklasse.
Mit Alphabet-Chor, Stamitz-Orchester Mannheim, Jan Dvorak (Dirigat), Matthias von Hartz (Moderation), Jan Wulf (lebende Karaokemaschine), Joe Völker (Choreinstudierung)
Festlicher Opernabend
Don Carlo
Giuseppe Verdi
mit Marina Prudenskaja als Eboli und Ludovic Tézier als Posa
Nur am Samstag, 18. Mai, 19.00 Uhr, Opernhaus
Wenn Marina Prudenskaja eine Rolle übernimmt, tut sie das mit Haut und Haaren. In aller Welt macht die in St. Petersburg geborene Mezzosopranistin mit ihren Wagner- und Verdi-Interpretationen von sich reden. Jetzt ist sie als liebeskranke Prinzessin Eboli zu Gast am NTM. Als Marquis Posa tritt ihr der international gefragte Bariton Ludovic Tézier gegenüber. Mit diesen Ausnahmekünstlern ist Gänsehaut garantiert.
Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank
Französisches Wochenende
Um Jacques Offenbachs Operette »Orpheus in der Unterwelt« und Debussys Opern »House of Usher« und »Pelléas et Mélisande« rundet ein Rahmenprogramm dieses thematisch dem Nachbarland Frankreich gewidmete Wochenende ab.
House of UsherMusiktheater nach Debussy und E.A. Poe von Anna Viebrock Am Freitag, 31. Mai, 19.30 Uhr, Opernhaus – Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer Anschließend Nachgespräch mit Mitgliedern des Teams im Oberen Foyer
Orpheus in der Unterwelt
Jacques Offenbach
Am Samstag, 1. Juni, 19.30 Uhr, Opernhaus – Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Oberen Foyer
Anschließend Chansons und Häppchen im Theatercafé
Musikalische Matinée mit Elias Corrinth
zu »Pelléas et Mélisande« von Claude Debussy
Am Sonntag, 2. Juni, 11.00 Uhr, Theatercafé
Pelléas et Mélisande
Claude Debussy
Am Sonntag, 2. Juni, 18.00 Uhr, Opernhaus – Kurzeinführung um 17.30 Uhr im Oberen Foyer
Musiksalon
Musiksalon // Lied: »Das Buch der hängenden Gärten«
Liederabend mit Thomas Berau und Elias Corrinth
Am Samstag, 11. Mai 2019, 20.00 Uhr, Montagehalle Werkhaus
Ein junger Prinz betritt einen paradiesischen Garten und findet die Erfüllung seiner Sehnsüchte mit der Geliebten in einem Blumenbett. Doch die Geliebte verlässt den Jüngling und mit ihrem Weggang verfällt auch der Garten seiner Träume. 15 Gedichte aus dem »Buch der hängenden Gärten« des Dichters Stefan George wählte Arnold Schönberg für seinen Liedzyklus aus. Dabei fokussiert er sich nicht auf die detailreiche Beschreibung der Verwandlung der Liebenden und ihres Paradieses. Jedes Lied bringt vielmehr einen Gedanken, eine Atmosphäre zum Ausdruck. Und noch während Schönberg in den Jahren 1908 bis 1909 an seinem Zyklus arbeitete, war ihm bewusst, dass er eine neue Phase seines künstlerischen Schaffens beschritt: »Mit den George- Liedern ist es mir zum erstenmal gelungen, einem Ausdrucks- und Formideal nahezukommen, das mir seit Jahren vorschwebt.« Der beliebte Ensemblesänger Thomas Berau und Pianist Elias Corrinth nähern sich Schönbergs Liederzyklus mit großem Feingefühl für die besondere, fragile Architektur des Werkes.
Mit Thomas Berau (Bariton), Elias Corrinth (Klavier)
Musiksalon // Szene: Caspars Wolfsschlucht
Soloprogramm mit Patrick Zielke und Kapelle
Am Samstag, 18. Mai 2019, 20.00 Uhr, Casino Werkhaus
»Fort! Stürzt das Scheusal in die Wolfsschlucht!«, so heißt es am Ende des »Freischütz«, nachdem Caspar, von seinen eigenen Freikugeln getroffen, zu Boden gegangen ist. Was hat man ihm nicht alles angehängt: Er habe den braven Max zum Bösen verführt, stelle seiner Braut nach, gieße immer treffende Freikugeln, sei letztlich ein Teufelsanbeter. Das letzte, woran er sich erinnern kann, ist der Sturz in die verrufene Schlucht. Dann wurde es schwarz vor seinen Augen.
Nachdem er nach einer längeren Ohnmacht in unserem Theater-Casino wieder aufgewacht ist, bestellt er erst einmal einen Jägermeister an der Bar und beginnt seine Version der Geschichte zu erzählen. Und die weicht ziemlich vom Opernführer ab. Der charismatische Bass Patrick Zielke ist Protagonist in dieser One-Man-Show. Nachdem der ursprünglich geplante Premierentermin im November wegen Krankheit ausfallen musste, wird Zielke nun im April die Theaterkneipe zur Wolfsschlucht machen.
Mit Patrick Zielke (Gesang & Schauspiel), Jan Dvorak (Regie & Instrumente), Daniel Fritzsche (Cello), Robin Phillips (Klavier)
Musiksalon // Klassik: »Souvenir de Florence«
Streichsextette von Schönberg und Tschaikowsky
Nur am Sonntag, 26. Mai 2019, 20.00 Uhr, Oberes Foyer
Als Pjotr Tschaikowsky die Erinnerungen an seinen Aufenthalt in Florenz in Töne bannte, war er längst nach Russland heimgekehrt. Er hatte in Italien unbeschwert seine Oper »Pique Dame« komponiert und trotzdem beginnt sein einziges Streichsextett dramatisch, emotional aufgewühlt; es verkehrt sich bald ins Gespenstische, in romantisches Zwielicht. Der Selbstmord des Protagonisten seiner Oper versetzte Tschaikowsky derart in Aufregung, dass sein »Souvenir de Florence« ein echtes Nachtstück wurde.
Noch hitziger und noch düsterer ist Arnold Schönbergs Vertonung der Verse von Skandaldichter Richard Dehmel, der das Geständnis einer jungen Frau auf einem nächtlichen Spaziergang beschreibt. Während es das Publikum der Uraufführung spaltete, gehört das Sextett aus Schönbergs tonaler Phase heute zu seinen meistgespielten Werken. Das Ensemble um NTO-Solocellist Fritjof von Gagern und Solobratscher Julien Heichelbech finden darin den idealen Sound für eine der ersten schwülen Mannheimer Sommernächte.
Mit Covadonga Alonso (Geige), Fritjof von Gagern (Cello), Julien Heichelbech (Bratsche), Marie-Claudine Papadopoulos (Geige), Alexandre Vay (Cello), Baptiste Vay (Bratsche)
Schauspiel Extra
Besser Scheitern – Stücke aus dem Papierkorb
Lesung
Am Donnerstag, 2. Mai 2019, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus
Scheitern als Chance: Zu Gast in dieser Ausgabe der Lesereihe ist der Autor, Musiker und Hörspielproduzent Dominik Busch mit seinem Text »Flugangst«.
In Kooperation mit dem Theaterhaus G7
Robert Seethaler – »Das Feld«
Lesung
Am Montag, 27. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach »Ein ganzes Leben« ein weiterer Bestseller von Robert Seethaler. Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen hat sie geliebt. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er.
In Robert Seethalers neuem Roman »Das Feld« geht es um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem Bild menschlicher Koexistenz.
Casino Performance: Der Blockbuster Teil 4
Am Mittwoch, 29. Mai 2019, 22.00 Uhr, Casino Werkhaus
Die großen Kino-Mythen im kleinsten Raum! Schauspieler Robin Krakowski und weitere Ensemblemitglieder zeigen in Folge 4 der Serie einmal mehr, was die Essenz der großen Blockbuster ist. Wiedererkennungseffekt und großer Spaß garantiert!
Wiederaufnahmen im Mai
Oper
Don CarloGiuseppe Verdi
Wiederaufnahme am Sonntag, 5. Mai 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus
Weitere Vorstellungen am 10., 18., 20. und 24. Mai
Der spanische Infant Carlo und Elisabeth von Valois lieben sich. Doch König Philipp II. nimmt Elisabeth aus politischen Gründen selbst zur Frau und macht aus der Braut des Sohnes dessen Stiefmutter. Der Marquis von Posa versucht, seinen besten Freund Carlo für den Freiheitskampf der Provinz Flandern zu interessieren und ihm damit über den Liebeskummer hinwegzuhelfen. Doch das Wirken der Prinzessin Eboli, die Elisabeth aus vergeblicher Liebe zu Carlo beim König verleumdet, das gnadenlose Vorgehen der Inquisition und die aufwändige Intrige, die Posa für die Idee der Freiheit initiiert, verhindern eine Erfüllung der politischen und privaten Ziele.
Verdi hat nach der Vorlage von Schillers Drama eine seiner farbenreichsten Partituren geschaffen. In Jens-Daniel Herzogs Inszenierung aus dem Jahr 2013 treffen historische Zitate auf eine moderne Formen- und Farbwelt.
Mit Sung Ha (Philipp II.), Irakli Kakhidze (Don Carlo), Nikola Diskic (Rodrigo, Marquis von Posa), KS Thomas Jesatko (Großinquisitor), Miriam Clark (Elisabeth), Julia Faylenbogen (Prinzessin Eboli), Amelia Scicolone (Tebaldo), Koral Güvener (Graf von Lerma / Herold), Dominic Barberi (Mönch), Natalija Cantrak (Stimme)
Tosca
Giacomo Puccini
Wiederaufnahme am Donnerstag, 30. Mai 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus
Weitere Vorstellungen am 9., 19. und 29. Juni
Ein atemberaubender Thriller aus einer spannungsgeladenen Zeit: Rom um 1800. Die skrupellose Geheimpolizei unter Baron Vitello Scarpia schreckt bei der Verfolgung politischer Gegner vor Folter und Mord nicht zurück. Die Sängerin Floria Tosca gerät in die Fänge dieser Maschinerie, als ihr Geliebter, der Maler Cavaradossi, dem wegen Hochverrats eingekerkerten Angelotti zur Flucht verhilft. Der Polizeichef Scarpia bietet Tosca zynisch die Möglichkeit, das Leben ihres Geliebten zu retten, in dem sie sich ihm hingeben soll. Um sich vor den Zugriffen Scarpias zu retten, ersticht sie ihn und hofft, nach der »Scheinhinrichtung« mit dem totgeglaubten Cavaradossi entfliehen zu können. Doch dem Sog aus Macht und Gewalt kann sie nicht entkommen. Die als »Spiel« inszenierte Hinrichtung ihres Geliebten erweist sich als Wirklichkeit. Schockiert vom Tod ihres Geliebten, entsetzt über den teuflischen Betrug des Polizeichefs und gejagt von der Polizei, gibt es für sie nur noch einen Ausweg: den Sturz von der Engelsburg.
Renate Ackermann belässt in ihrer Inszenierung von 1994 die Handlung im historischen Rahmen, während das abstrahierte Bühnenbild Hans-Martin Scholders einen allegorischen Raum der Sinnbezüge schafft.
Mit Elisabeth Teige (Tosca), Adrian Xhema (Cavaradossi), Evez Abdulla / Jorge Lagunes (Scarpia), Dominic Barberi (Angelotti), Christopher Diffey (Spoletta), Marcel Brunner (Meßner), Junchul Ye (Sciarrone), Stephan Somburg / Chi Kyung Kim (Schließer) sowie Solisten des Kinderchores (Ein Hirte)
Zum letzten Mal in der Spielzeit 2018/2019
Die vier Jahreszeiten / Empty HouseChoreografien von Giuseppe Spota und Johan Inger Zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Montag, 6. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Ein Abend, zwei äußerst individuelle Stücke: auf fesselnd bildstarke »Vier Jahreszeiten« folgt choreografische Raffinesse zu ungarischen Geigenrhythmen in »Empty House«.
Zum letzten MalDer ElefantengeistLukas Bärfuss Zum letzten Mal am Mittwoch, 8. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Er war der »schwarze Riese« der alten BRD: Helmut Kohl (1930 – 2017). Als Bundeskanzler prägte er 16 lange Jahre die Politik der Bundesrepublik. Nun wird der Pfälzer zum letzten Mal zum Ausgangspunkt einer Expedition in eine versunken anmutende Zeit.
Don CarloGiuseppe Verdi Zum letzten Mal am Freitag, 24. Mai 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus
Spanien zur Zeit der Inquisition: König Philipp II. heiratet die französische Königstocher Elisabeth von Valois und setzt damit ein Familiendrama mit politischen Konsequenzen in Gang. Denn Elisabeth ist die große Liebe seine Sohnes Don Carlo. Nach Schillers Vorlage schuf Verdi eine seiner farbenreichsten Partituren. In der Inszenierung von Jens-Daniel Herzog treffen historische Zitate zum letzten Mal auf eine moderne Formen- und Farbwelt.
Weitere Veranstaltungen im Mai
Fortbildung: site specificAm Samstag, 4. Mai 2019, 10.00 Uhr, Foyer Junges NTM
Benefizgala des Wagner-Verbandes
Am Samstag, 4. Mai 2019, 18.00 Uhr, ChristuskircheDie schönsten Opernarien von Verdi, Puccini und Wagner zu einem guten Zweck: Mit dem Erlös unterstützt der Mannheimer Wagner-Verband das Internationale Opernstudio des NTM. Musikalische Leitung Alexander Soddy Mit Nikola Hillebrand, Jelena Kordic, Eunju Kwon, Evez Abdulla, Thomas Berau, Juraj Holly
4. Familienkonzert: »Karneval der Tiere«Camille Saint-Saëns 5+
Am Sonntag, 5. Mai 2019, 11.00 Uhr, OpernhausWie klingt das eigentlich, wenn eine Schildkröte Cancan tanzt? Und welches Tier spielt auf der Glasharmonika? Das alles gibt es beim Familienkonzert zu erleben – inklusive Schauspieler und Live-Illustration. Die Familienkonzerte finden im Rahmen der Jungen Oper statt. Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.
Club der unmöglichen Fragen»Starke Unternehmen ohne Frauen?«
Am Donnerstag, 9. Mai 2019, 17.30 Uhr, Lobby Werkhaus
Es gibt immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen. Die Politik hat mit einem Quoten-Gesetz den ersten Schritt zur Chancengleichheit unternommen. Was braucht Mannheim: Gezielte Frauenförderung oder eine Quotenregelung?
Einführungssoirée: EvolutionChoreografien von Liliana Barros und Stephan Thoss Musik von Jacques Offenbach, Georges Bizet, Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi, Bernd Alois Zimmermann u. a. Am Donnerstag, 9. Mai 2019, 19.00 Uhr, Schauspielhaus
5. Familienkonzert: »Karneval der Tiere«Camille Saint-Saëns 5+ Am Sonntag, 12. Mai 2019, 11.00 Uhr, Opernhaus Wie klingt das eigentlich, wenn eine Schildkröte Cancan tanzt? Und welches Tier spielt auf der Glasharmonika? Das alles gibt es beim Familienkonzert zu erleben – inklusive Schauspieler und Live-Illustration. Die Familienkonzerte finden im Rahmen der Jungen Oper statt. Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.
KammerakademieMusikalische Leitung: Sarah Christian (Violine) Mit Julian Heichelbeck (Viola)
Am Sonntag, 12. Mai 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus
Unter der Leitung der vielfach prämierten Geigerin Sarah Christian erklingen Mozarts »Maurerische Trauermusik«, die »Sinfonia concertante Es-Dur« und Schuberts Streichquartett »Der Tod und das Mädchen«.
Begegnung der Freunde & Förderer mit Dominic Barberi
Moderation: Albrecht Puhlmann
Am Mittwoch, 15. Mai 2019, 20.00 Uhr, Theatercafé
Workshop LiebeDokumentarisches Theater Anmeldung: nationaltheater.stadtensemble@mannheim.de / Teilnahme 15 Euro Vom 16. bis 18. Mai 2019, Probenraum, R4 Die Liebe! Im Mai, dem Monat dieses überwältigenden Gefühls, beschäftigen wir uns mit authentischem Material, wahren Objekten und Hinterlassenschaften der Liebe und bringen
sie in Kurzperformances auf die Bühne.
Extraschall: Spielraum8+
Am Samstag, 18. Mai 2019, 15.00 Uhr, Studio FeuerwacheWas sind eigentlich Musikinstrumente? Vier Spielerinnen und Spieler erproben, wie es ist, einen ganzen Raum als Instrument zu begreifen.
Ballettabend der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst MannheimAkademie des Tanzes
Am Sonntag, 19. Mai 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus
Lassen Sie sich nicht nehmen Ihre ganz persönlichen Favoriten zu entdecken und vielleicht eine Karriere zu verfolgen. Erleben Sie, wie junge individuelle Persönlichkeiten mit Energie, Hingabe, Ausstrahlung und großer Begeisterung sich in einem neuen, berührenden und mitreisenden Programm von Klassischem bis Modernem Tanz und eigenen Kurzchoreografien der Studierenden präsentieren.
Einführungssoirée mit Probenbesuch: Pelléas et Mélisande
Claude Debussy
Am Dienstag, 21. Mai 2019, 18.30 Uhr, Oberes Foyer
ReigenGastspiel der Musikhochschule Mannheim Oper in zehn Dialogen von Philippe Boesmans nach dem Drama von Arthur Schnitzler
Am Donnerstag, 30. Mai 2019, 19.30 Uhr, SchauspielhausZehn Personen und ihre sexuellen Verflechtungen: »Reigen« zeichnet ein Bild der Moral in der Gesellschaft des Fin de siecle und durchwandert dabei alle sozialen Schichten vom Proletariat bis zur Aristokratie.
Ausblick Juni
Schauspiel
20. Internationale Schillertage
»Fieber«Vom 20. bis 30. Juni 2019 u.a. mit:
Maria StuartKöniginnendrama von Friedrich Schiller Eröffnungspremiere am Donnerstag, 20. Juni 2019, Schauspielhaus
Tram 83
nach dem Roman von Fiston Mwanza Mujila Deutsche Erstaufführung am Freitag, 21. Juni 2019, im Club »Disco Zwei«
Junges NTM
MonsterzottelMonsterburger
8+
Uraufführung am Freitag, 14. Juni 2019, Studio Feuerwache
Investiert Euch!
Eine Inszenierung der Jungen Bürgerbühne
13+
Uraufführung am Sonntag, 23. Juni 2019, Stadtraum
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