Mainz, Staatstheater Mainz, Premiere MATHIS DER MALER, 18.03.2017
MATHIS DER MALER von Paul Hindemith am 18. März um 19.30 Uhr m Großen Haus
Weitere Spieltermine: 21.3., 2., 12., 18. und 30.4. sowie 7.5.
Es ist das richtige Werk zur richtigen Zeit am Staatstheater Mainz: Paul Hindemiths Mathis der Maler spielt in und um Mainz, das Personal der Oper umfasst historische Persönlichkeiten – wie etwa Albrecht von Brandenburg, der im Jahre 1514 Erzbischof von Mainz wurde – und die Reformation, zu deren Zeit die Handlung spielt, feiert in diesem Jahr ihr 500. Jubiläum. Der in Diensten des Erzbischofs von Mainz stehende Maler Mathis ist der Mittelpunkt der Oper, die das Wirken der historischen Figur Matthias Grünewald zur Zeit der Reformation und der Bauernkriege aufgreift.
Der Maler des berühmten Isenheimer Altars gerät in einen inneren Konflikt, als Bauernführer Schwalb und dessen Tochter Regina in sein Leben treten: „Ist, dass Du schaffst und bildest, genug?“, fragt er sich und entscheidet sich dafür, die Bauern aktiv zu unterstützen. Bald sieht er die Vergeblichkeit seines Einsatzes, ringt jedoch weiter um seinen gesellschaftlichen Einfluss als Künstler und bleibt an seinem Lebensende doch auf sich allein gestellt. Gesänge der Reformationszeit, Volkslieder und Choralmelodien prägen die musikalische Charakteristik der Oper, die großes Historiendrama und beklemmende Künstleroper zugleich ist. Die Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens und der inneren Aufrichtigkeit spiegelt nicht nur den persönlichen Konflikt des Komponisten im Deutschland der 1930er Jahre, sondern bleibt auch 500 Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag prägend für das individuelle und gesellschaftliche Leben.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Elisabeth Stöppler Bühne: Annika Haller Kostüme: Su Sigmund Dramaturgie: Anselm Dalferth
Albrecht, Erzbischof von Mainz: Alexander Spemann
Mathis, Maler in seinen Diensten: Derrick Ballard
Lorenz von Pommersfelden: Ks. Hans-Otto Weiß
Wolfgang Capito: Steven Ebel
Riedinger: Stephan Bootz
Hans Schwalb: Lars-Oliver Rühl
Truchseß von Waldburg: Georg Lickleder
Sylvester von Schaumberg: Johannes Mayer
Pfeifer des Grafen: N.N.
Ursula: Vida Mikneviciute
Regina: Dorin Rahardja
Gräfin Helfenstein: Geneviève King
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
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