Mainz, Staatstheater Mainz, Premiere: FAUST (MARGARETE), 23.10.2015
FAUST (MARGARETE) von Charles Gounod
Premiere 23. Oktober 19.30 Uhr im Großen Haus, Weitere Spieltermine: 30.10., 9.11. sowie 1. und 9.12.
Das Streben nach Wissen, nach Jugend und Lebenssinn treibt den Goetheschen Doktor Faust an. Charles Gounod konzentriert sich in seiner von französischem Sentiment durchdrungenen Vertonung dieses klassischen Stoffes vielmehr auf das Streben nach Erotik und einer neuen Liebe. Vom diabolischen Verführer Mephistopheles aus seinen Selbstmordgrübeleien gerissen, gerät Faust in einen alptraumhaften Rausch: Er trifft auf Margarete und wirbelt ihre geordnete Welt, zu der ihr Bruder Valentin und Verehrer Siebel gehören, durcheinander. Die „Gretchentragödie“ aus Goethes Faust I entwickelt sich dadurch zum dramatischen Kern der Oper. Die heftigen Konflikte der jungen Margarete werden von Gounod in eine Musik übersetzt, die uns unmittelbar berührt. Faust kehrt am Ende in sein altes Leben zurück. Die himmlische Errettung Margaretes bleibt als einziges, hoffnungsvolles Zeichen in einer kalten, erbarmungslosen Welt.
Hausregisseurin Elisabeth Stöppler überarbeitet ihre 2010 entstandene Inszenierung für das Mainzer Staatstheater – und sucht weiter nach den Mechanismen von Manipulation, Verführung und Schuld.
Musikalische Leitung: Clemens Schuldt, Inszenierung: Elisabeth Stöppler Bühne: Rebecca Ringst, Kostüme: Ingo Krügler, Susanne Maier-Staufen Dramaturgie: Johanna Wall und Lars Gebhardt
BesetzungDoktor Faust: Philippe Do, Mephistopheles: Derrick Ballard Valentin: Brett Carter, Wagner: Georg Lickleder Margarete: Vida Mikneviciute, Siebel: Geneviève King Marthe: Katja Ladentin, Fausts Frau: NN (Statisterie) Bardame: Viktoria Rust Opern- und Extrachor des Staatstheater Mainz Philharmonisches Staatsorchester Mainz
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