Magdeburg, Theater Magdeburg, Die Csárdásfürstin - Emmerich Kálmán, 11.03.2017

Magdeburg, Theater Magdeburg, Die Csárdásfürstin - Emmerich Kálmán, 11.03.2017
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Theater Magdeburg

Theater Magdeburg © Theater Magdeburg / Hans Ludwig Boehme
Theater Magdeburg © Theater Magdeburg / Hans Ludwig Boehme

"Hurra, hurra, man lebt nur einmal!"

Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán

Premiere Samstag 11. 3. 2017 19.30 Uhr, weitere Vorstellungen 25.3.2017, 2.4.2017, 30.4.2017, 13.5.2017, 21.5.2017, 3.6.2017

Mit ihren eingängigen Musiknummern und auf Grund der musikalischen Erfindungskraft wurde Die Csárdásfürstin nach der Uraufführung 1915 zu einem großen Erfolg, der bis heute anhält. Die in Wien uraufgeführte Operette traf den Nerv der Zeit einer Gesellschaft, die sich im Übergang befand. Nicht nur in der österreichischen Hauptstadt, sondern in ganz Europa herrschte Weltuntergangsstimmung, die sich in Zeilen wie »Hurra, hurra, man lebt nur einmal« oder »Mag die ganze Welt versinken, hab' ich dich!« widerspiegelt. Auch die gesellschaftspolitischen Veränderungen, wie der Untergang der über Jahrhunderte andauernden Habsburgischen Monarchie, thematisiert der ungarische Komponist in seinem erfolgreichsten Werk:

Grabstätte Emmerich Kalman © IOCO
Grabstätte Emmerich Kalman © IOCO

Edwin, Spross eines späthabsburgischen Adelsgeschlechts, möchte die Varietésängerin Sylva Varescu zur Frau nehmen. Sein Vater allerdings hat ganz andere Pläne für den Sohn und längst eine standesgemäße Ehe mit der Cousine, der Komtesse Stasi, arrangiert. Nun ist es an Edwin, für welches Leben er sich entscheidet. Indes jedoch hat auch Stasi Geheimnisse, ebenso wie die selbstbewusste Sylva, die nicht tatenlos bleibt. So braucht es etliche Intrigen und Verstellungen, bis am Ende doch die richtigen Paare zueinanderfinden. Über die Handlung legt sich die Entstehungszeit mit dem nahenden Ersten Weltkrieg wie ein dunkler Schatten. Die Partie der glamourösen Varieté-Ikone Sylva Varescu wird Raffaela Lintl übernehmen. Ehemals Mitglied des Internationalen Opernelitestudios des Theaters Lübeck und der Musikhochschule Lübeck, ist die Sopranistin seit der Spielzeit 2016/2017 Mitglied des Magdeburger Opernensembles.

Der Regisseur und Choreograf Otto Pichler konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn und inszeniert damit einen zeitlosen Konflikt. Den Österreicher verbindet als Choreograf eine langjährige Zusammenarbeit mit Barrie Kosky. Als Co-Regisseur inszenierte er zusammen mit Kosky West Side Story an der Komischen Oper in Berlin. Weiterhin machte er sich als Regisseur unter anderem mit Inszenierungen wie Hello, Dolly! in Linz und Jekyll & Hyde in Coburg auf sich aufmerksam. Am Theater Magdeburg erarbeitete er in der Spielzeit 2014/2015 die Choreografie zu La Bohème.

Am Pult der Magdeburgischen Philharmonie steht Ewa Strusinska. Die freischaffende Dirigentin hat sich bereits weltweit einen Namen gemacht und dirigierte unter anderem das Johannesburg Philharmonic Orchestra, das BBC National Orchestra of Wales, das Brandenburgische Staatsorchester, die Nationalphilharmonie Warschau und das Orchester der Beethoven-Akademie Krakau. Sie ist Preisträgerin des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker. Die Inszenierung entsteht als Koproduktion mit dem Theater Augsburg, wo Die Csárdásfürstin am 27. 2. 2016 Premiere feierte. Ab März ist die Inszenierung, neu besetzt und einstudiert mit dem Magdeburger Ensemble, im Opernhaus zu sehen.

Premiere Samstag 11. 3. 2017 19.30 Uhr, weitere Vorstellungen 25.3.2017, 2.4.2017, 30.4.2017, 13.5.2017, 21.5.2017, 3.6.2017

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