Leipzig, Oper Leipzig, Premiere: IM WEISSEN RÖSSL, 25.10.2014
Premiere:
IM WEISSEN RÖSSL von Ralph Benatzky
Premiere am 25.10.2014, Weitere Vorstellungen: 26. Oktober, 1./2./4./22./23./25. November, 25. Dezember, 21./22. März, 4./5. April
Singspiel in drei Akten | Musik von Ralph Benatzky u.a. | Text von Hans Müller und Erik Charell nach dem Lustspiel (1898) von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg
Türkis-blau der Wolfgangsee, saftig-grün die Berge und gold-gelb die strahlende Sonne. Der Gasthof Zum Weißen Rössl ist der perfekte Ort, um sich dem vielgepriesenen »Reisezauber« hingeben zu können! Wäre da nur nicht die lästige Liebe, die Gäste und Personal auf Irrwege führt … Entsprechend turbulent geht es im Rössl zu. Denn entspannt ist hier gar nichts. Zumindest vorerst nicht. Der Zahlkellner Leopold liebt die Rössl-Wirtin Josepha Vogelhuber, die aber für den Rechtsanwalt Dr. Siedler schwärmt. Der wiederum hat sich in Ottilie verguckt, die ausgerechnet die Tochter seines Erzrivalen Giesecke ist. Und Giesecke ist ein Hitzkopf mit Berliner Schnauze, der nicht mit sich spaßen lässt. Bei diesem Gefühlswirrwarr sollte man besser die Nerven und vor allem die hungrigen Gäste im Auge behalten, die wie ein Heuschreckenschwarm das »Little White Horse« überfallen. Als sich zu guter Letzt noch der österreichische Kaiser ankündigt, ist das Chaos perfekt.
Ralph Benatzkys Singspiel Im Weißen Rössl wurde 1930 mit riesigem Erfolg am Berliner Schauspielhaus uraufgeführt. Obwohl das »Rössl« gerne als Schmalzoperette mit Heimatfilm-Charakter rezipiert wird, ist sein Ursprung das Berlin der 20er Jahre mit seinen zahlreichen Chansons, Revuen und Cabarets. Ein Kritiker der Berliner Uraufführung beschreibt die Kombination von österreichischem Heimatcharme und Berliner Revue- und Jazz-Sound folgendermaßen: »Und das Lokalkolorit wird sozusagen synkopiert von der Internationalität der Girls und Boys, die beweisen sollen, dass auch St. Wolfgang nicht außer der Welt liegt.«
Das Libretto basiert auf dem gleichnamigen Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg (1898), das Erik Charell mit dem damaligen Star-Autor Hans Müller adaptierte. Robert Gilbert, der sich als Verfasser von Gassenhauern und Schlagern zu rund 60 Operetten und 100 Tonfilmen einen Namen gemacht hatte, verfasste (neben Robert Stolz und Bruno Granichstaedten) den Großteil der Gesangstexte. Insgesamt war am Entstehungsprozess ein Team von sieben Leuten am Rössl beteiligt – eine Arbeitsweise, die an den New Yorker Broadway erinnert. Für die Inszenierung war Erik Charell zuständig, auch er kein Unbekannter in der Berliner Theaterszene: Mit seinen neuartigen Revueoperetten war er hochgeschätzt. Das Rössl verhalf ihm schließlich zum Weltruhm.
Für die Neuproduktion an der Musikalischen Komödie im Oktober 2014 zeichnet Volker Vogel verantwortlich, der auch in der Rolle des Gieseckes auf der Bühne stehen wird. Das Bühnen- und Kostümbild gestaltet Alexander Mudlagk und die musikalische Leitung übernimmt der erste Kapellmeister Tobias Engeli.
MUSIKALISCHE LEITUNG TOBIAS ENGELI, INSZENIERUNG VOLKER VOGEL BÜHNE UND KOSTÜME ALEXANDER J. MUDLAGK CHOREOGRAFIE SUSANNE KIRNBAUER EINSTUDIERUNG CHOR MATHIAS DRECHSLER CHOR DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE, BALLETT MUSIKALISCHE KOMÖDIE ORCH.MUSIK.KOMÖDIE
BESETZUNG:JOSEPHA VOGELHUBER Nora Lentner, OTTILIE Lilli Wünscher KLÄRCHEN Verena Barth-Jurca, KATHI Heike Fischer LEOPOLD BRANDMEYER Andreas Rainer, DR. OTTO SIEDLER Radoslaw Rydlewski SIGISMUND SÜLZHEIMER Fabian Egli, WILHELM GIESECKE Volker Vogel PROF. HINZELMANN Michael Raschle, KAISER FRANZ JOSEPH I. Milko Milev
Premiere am 25.10.2014, Weitere Vorstellungen: 26. Oktober, 1./2./4./22./23./25. November, 25. Dezember, 21./22. März, 4./5. April
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