Musikalische Leitung Alexander Soddy, Regie Arpad Schilling, Buhne Rune Guneriussen und Thomas Stingl, Kostume Axel Aust Choreinstudierung Gunter Wallner, Dramaturgie Laura Schmidt
Troja ist zerstort. Endlich kehren die griechischen Kampfer mit ihrem Anfuhrer, dem Kreterkonig Idomeneo, zuruck in ihre Heimat. Doch auch hier finden die Kriegsheimkehrer keinen Frieden. Bereits auf dem Ruckweg gerat ihr Schiff in einen schweren Sturm. Um den Meeresgott Poseidon zu besanftigen, schwort Idomeneo, den ersten Menschen den er nach seiner Rettung trifft, zu opfern. Da dieser Mensch sein eigener Sohn Idamante ist, tut sich eine Reihe folgenschwerer Konflikte auf. Idomeneo versucht, den eigenen Sohn zu schutzen und bringt Reich und Untertanen in Gefahr.
Idomeneo wird 1781 uraufgefuhrt und eroffnet die Reihe der sieben dramatischen Meisterwerke Mozarts. Sie vermenschlicht den mythischen Urkonflikt des Vaters, der sein eigenes Kind als Opfer darbringen soll und interpretiert ihn als Pladoyer fur die Autonomie des Menschen fernab vom gottlichen Gesetz.
Den Buhnenraum gestaltet der norwegische Kunstler Rune Guineriussen, der mit den Fotos seiner Installationen das Erscheinungsbild des neuen Spielzeitheftes pragt. Regie fuhrt der Ungar Arpad Schilling, er zahlt zu den wichtigsten Vertretern der Avantgarde des europaischen Theaters. Die musikalische Leitung ubernimmt der designierte Chefdirigent des Stadttheaters Klagenfurt Alexander Soddy. Die grosen Partien sind mit einem exzellenten internationalen Sangerensemble besetzt. Der Tenor Lothar Odinius ubernimmt die Rolle des Idomeneo, Jurgita Adamonyt. singt den Idamante, Sofia Soloviy die Elettra, Evgeniya Sotnikova die Ilia.