Klagenfurt, Stadttheater Klagenfurt, Josef E. Köpplinger beendet seine Intendanz, 22.08.2012

Klagenfurt, Stadttheater Klagenfurt, Josef E. Köpplinger beendet seine Intendanz, 22.08.2012
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Stadttheater Klagenfurt

Stadttheater Klagenfurt © Stadttheater Klagenfurt / Helge Bauer
Stadttheater Klagenfurt © Stadttheater Klagenfurt / Helge Bauer

Köpplinger beendet  Intendanz mit Besucherrekord Neuer Intendant Florian Scholz nimmt Amt  auf

Im September 2012 wechselt Josef E. Köpplinger vom Stadttheater Klagenfurt als Intendant ans Staatstheater am Gärtnerplatz nach München. Köpplinger kann auf fünf erfolgreiche Spielzeiten in Klagenfurt zurückblicken. Highlights waren unter anderem Joshua Sobols Ghetto, Stephanie Mohrs Inszenierung von Schillers Die Räuber, die zeitversetzte Liveübertragung auf 3sat der Oper Koukourgi im Jubiläumsjahr 2010 und der Nestroypreis für Bernd Liepold-Mossers Bearbeitung und Inszenierung von Kafkas Amerika. Uraufgeführt wurden u.a. die Oper Schlafes Bruder von Herbert Willi und Peter Turrinis Silvester. Zahlreiche österreichische Erstaufführungen gingen über die Bühne, darunter die Musicals Singin in the Rain und Miss Saigon sowie das Schauspiel Süden.

Köpplinger holte viele Stars und Publikumslieblinge wie Daniela Fally, Edith Haller, Robert Stadlober, Nadine Zeintl und andere nach Klagenfurt. Zahlreiche Kooperationen und Gastspiele mit dem Berliner Ensemble, der Oper Graz, der Volksoper Wien und dem Theater in der Josefstadt standen am Spielplan. Der Jugendtheaterclub, MUT - Erster österreichischen Wettbewerb für musikalisches Unterhaltungstheater und die Autorentage setzten Akzente für den Theaternachwuchs und  junge Talente.

Die Auslastung für die fünf Spielzeiten beträgt 85%. Ein Auslastungs- und Besucherrekord wurde in der letzten Spielzeit 2011/2012 mit beinahe 89% und 124.000 Besuchern erreicht. Die letzte Vorstellung, das Musical My Fair Lady, wird am 18. August 2012 gezeigt.

Bereits im April 2011 hatte der Theaterausschuss der Stadt Klagenfurt und des Landes Kärnten den Heidelberger Florian Scholz zum Nachfolger von Köpplinger bestellt. Juryvorsitzender Ioan Holender bezeichnete seinerzeit die Wahl von Florian Scholz als "ganz hervorragende Entscheidung". Scholz kommt vom Schauspiel, hat aber einen direkten Zugang zu beiden Gattungen, da er auch im Bereich der Oper engagiert war. Holender betonte, es sei eine ganz bewusste Entscheidung gewesen, keinen aktiv tätigen Regisseur ( NB: wie Josef Köpplinger, IOCO) auszuwählen, "das ist nicht mehr zeitgemäß".

IOCO /VJ / August 2012

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