Klagenfurt, Stadttheater Klagenfurt, Premiere DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, 15.09.2011

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Stadttheater Klagenfurt

"DER FLIEGENDE HOLLÄNDER" von Richard Wagner

Premiere 15. September 2011, 19.30 Uhr Musikalische Leitung Peter Marschik Regie Torsten Fischer Bühne und Kostüme Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos Choreinstudierung Günter Wallner Dramaturgie Heiko Cullmann Katrin Adel, Anna Agathonos, Astrid Weber | Daniel Brenna, Gábor Bretz, Renatus Mészár, Daniel Prohaska Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt Kärntner Sinfonieorchester

Stadttheater Klagenfurt / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER © Stadttheater Klagenfurt
Stadttheater Klagenfurt / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER © Stadttheater Klagenfurt

Einführungsmatinee 4. September 2011, 11 Uhr, Moderation Christoph Wagner-Trenkwitz, Bühne Weitere Vorstellungen 17., 20., 22., 24. September; 14., 16., 19., 21., 28. Oktober; 2., 5. November 2011 Der fliegende Holländer hat Gott gelästert und ist dafür zur ewigen Irrfahrt auf den Weltmeeren verdammt. Nach jeweils sieben Jahren bleibt ihm wieder einmal nur ein einziger Tag, um eine Frau zu finden, deren bedingungslose Treue ihn von seinem Fluch erlöst. Diesmal trifft der Holländer auf Senta, die von der Idee besessen ist, den Irrenden zu erlösen. Schwankend zwischen Wirklichkeit und Naivität im Glauben hält sie ihren Treueschwur bis zur letzten Konsequenz.

Die Sage vom Fliegenden Holländer ist ein bekanntes Motiv der europäischen Literatur der Romantik. Mit ihrem Text, der sich weit vom konventionellen Opernlibretto des 19. Jahrhunderts abhebt, und seinen kompositorischen Neuerungen steht Der fliegende Holländer im OEuvre Wagners als Oper des Aufbruchs, die "in ihrer Mischung aus archaisierender Gewalt und moderner Nervosität, aus artifizieller Planung und naturhaftem Ungestüm" ihresgleichen sucht. (Dietmar Holland)

Regie bei diesem Frühwerk von Richard Wagner führt Torsten Fischer, der im Stadttheater Klagenfurt bereits mit der Inszenierung von Aida einen großen Erfolg feierte. Die Partie der Senta singt die Sopranistin Astrid Weber, alternierend mit Katrin Adel. Den Holländer gibt Renatus Mészár, der Boris Godunow der Klagenfurt Inszenierung von 2010. Gabor Bretz, zuletzt an der Mailänder Scala und bei den Wiener Festwochen zu sehen, übernimmt die Rolle des Seefahrers Daland, die seines Steuermanns Daniel Prohaska. Daniel Brenna singt den Erik. Die musikalische Leitung liegt beim Chefdirigenten des Hauses, Peter Marschik.

Besetzung

Musikalische Leitung Peter MARSCHIK Regie Torsten FISCHER Bühne / Kostüme Herbert SCHÄFER / Vasilis TRIANTAFILLOPOULOS Choreinstudierung Günter WALLNER Dramaturgie Heiko CULLMANN Daland, ein norwegischer Seefahrer Gábor BRETZ Senta, seine Tochter Astrid WEBER/Katrin ADEL Erik, ein Jäger Daniel BRENNA Mary, Sentas Amme Anna AGATHONOS Der Steuermann Dalands Daniel PROHASKA Der Holländer Renatus MÉSZÁR Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt Kärntner Sinfonieorchester

Biografien

Peter Marschik (Musikalische Leitung)geb. in Hannover; Mitglied der Wiener Sängerknaben; Studium an der Musikhochschule in Wien (Klavier, Gesang, Komposition und Dirigieren); 1991-1996 Künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben; zahlreiche Radio-, TV- und CD-Aufnahmen sowie Tourneen durch Europa, Nord- und Südamerika, Japan und Australien; Gastdirigent u.a. der Wiener Hofmusikkapelle, des Wiener Staatsopernorchesters und der Stuttgarter Philharmoniker; Zusammenarbeit mit dem Chor der Wiener Staatsoper und dem Chor der Accademia di Santa Cecilia in Rom; Pianist des Beethoven Trios; Erster Kapellmeister an der Oper Kiel und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin; seit der Spielzeit 2007/2008 Chefdirigent am Stadttheater Klagenfurt

Torsten Fischer (Regie)seit 1981 am Theater tätig, Regisseur am Bremer Theater und von 1990-2002 Schauspieldirektor der Bühnen der Stadt Köln; Gastregien in Oper und Schauspiel u.a. in Stuttgart, New York, Warschau, Frankfurt, Hannover, Berlin, Strasbourg und Zürich; Musiktheaterinszenierungen u.a. Suppés Boccaccio, Janáceks Das schlaue Füchslein und Bizets Les Pêcheurs de Perles an der Volksoper Wien, Puccinis La Bohéme in Straßburg, Rihms Jakob Lenz in Frankfurt, Meiers Dreyfus, die Affaire an der Deutschen Oper Berlin, Sondheims Sweeney Todd, Mozarts Le nozze di Figaro und Die Entführung aus dem Serail, Verdis Don Carlo und Rossinis La cenerentola an der Kölner Oper, Ruzickas Hölderlin - Eine Expedition (Uraufführung) an der Staatsoper unter den Linden. Für den KlangBogen Wien inszenierte er seit 1999 Spohrs Faust, Massenets Don Quichotte und Smetanas Dalibor und am Theater an der Wien Cherubinis Médée; Schauspielregien am Theater in der Josefstadt u.a. Neil La Butes Wie es so läuft (2007) und Jugend ohne Gott von Christopher Hampton nach Ödön von Horváth (2009). Am Stadttheater Klagenfurt inszenierte er im Mai 2010 Aida

Renatus Mészár (Der Holländer)geb. in Laubach/Hessen; Gesangsstudium an den Hochschulen in Hamburg und München; von 1992-1995 Mitglied des Rundfunkchores des NDR; 1995 Engagement als "junger Bass" am Staatstheater Braunschweig; 1998-2001 Verpflichtung in Münster, danach Auftritte als freischaffender Sänger in Braunschweig, Bern, Oldenburg, Osnabrück und Bremen; Gastspiele u.a. an der Hamburgischen Staatsoper und am Opernhaus Nürnberg; nach einem Jahr im Ensemble in Würzburg Wechsel ans Staatstheater Schwerin, danach ans Nationaltheater Weimar, wo er u.a. Fasolt, Wotan und Wanderer sang; Preisträger mehrerer internationaler Gesangswettbewerbe; im Sommer 2010 Debüt als Holländer bei den Tiroler Festspielen; seit der Spielzeit 2010/2011 Ensemblemitglied des Theater Bonn mit Rollen wie König Treff in Die Liebe zu den drei Orangen, Timur in Turandot, Wassermann in Rusalka; am Stadttheater Klagenfurt gab Renatus Mészár 2010 sein Rollendebüt als Boris Godunow

Astrid Weber (Senta) geb. in Kassel; Studium Anglistik und Romanistik; sie erhielt privaten Gesangsunterricht und eine private Tanzausbildung; von 1993 bis 1995 Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München; sie besuchte die Meisterklasse (Lied) bei Sena Jurinac und die Opernführer-Werkstatt bei Professor Marcel Prawy. Erste Engagements in den Theatern Erfurt und Augsburg. Stationen ihrer Laufbahn führten Sie nach Chemnitz, Dortmund, Essen, Sevilla, Berlin, Wiesbaden, St. Gallen, Frankfurt am Main und zu Gastspielen nach Peking und Shanghai. Ihr Repertoire umfasst u.a. Chrysothemis (Elektra), Marschallin (Der Rosenkavalier), Senta (Der fliegende Holländer), Sieglinde (Die Walküre), Elsa (Lohengrin), Manon (Manon Lescaut), Elisabeth (Tannhäuser), Turandot (Turandot), Martha (Tiefland), Agathe (Der Freischütz), Marschallin (Der Rosenkavalier), Sieglinde (Die Walküre) und Gutrune (Götterdämmerung). Zahlreiche Konzertverpflichtungen und CD Produktionen. Zuletzt war Sie am Staatstheater Nürnberg als Grete in Der ferne Klang und an der Oper Leipzig als Fata Morgana in Die Liebe zu den drei Orangen zu sehen

Katrin Adel (Senta)geb. in Nürnberg; schon während ihres Studiums Mitglied des Opernchors des Staatstheaters Nürnberg; privates Gesangstudium bei Irina Gavrilovici in Wien; Konzerte in Rumänien, Österreich und der Schweiz; im November 2008 in Zusammenarbeit mit dem Rundfunksinfonieorchester München Aufnahme von Ullmann-Liedern für das Bayerische Fernsehen; Stipendiatin der Franz-Grothe Stiftung (2007) und Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes (2009); Preisträgerin des internationalen Gesangswettbewerbes der Kammeroper Schloss Rheinsberg; Debut als Isabella in Richard Wagners Das Liebesverbot an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Auszeichnung mit dem "Doppelfeld-Förderpreis für besondere Talente" für diese Rolle; 2010 Auftritt als Magd in Elektra bei den Festspielen Baden-Baden verbunden mit einer DVD-Aufnahme und Fernsehausstrahlung

Gábor Bretz (Daland)geb. in Ungarn; Studium in Los Angeles sowie am Béla Bartók-Musikkonservatorium und an der Franz Liszt Musikakademie; Meisterkurse bei Julia Hamari, Eva Marton, Jewgeni Nesterenko und Albert Antallfy-Zsiross; Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe; zu seinen wichtigsten Partien gehören u.a. Leporello und Don Giovanni (Don Giovanni), Banquo (Macbeth), Escamillo (Carmen), Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg) sowie Blaubart (Herzog Blaubarts Burg); Engagements u.a. in Berlin, Zagreb, Mailand, Leipzig und bei den Salzburger Festspielen; zusätzlich widmet er sich dem Konzertgesang und Oratorien von Bach, Haydn und Mozart; Partie an der Bayerischen Staatsoper 2009/10: Escamillo (Carmen); am Stadttheater Klagenfurt war Gábor Bretz bereits in Ariadne auf Naxos (2007/2008) und Rigoletto (2007/2008) zu sehen

Daniel Prohaska (Der Steuermann)geb. in Frankfurt am Main; Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien in Gesang, Schauspiel und Tanz; 1989-1992 Mitglied des Neuen Wiener Vocalensembles mit Auftritten u.a. bei der Schubertiade; 1998-2000 Mitglied der englischsprachigen Theatergruppe VISPA-Players; Hauptrollen in Schauspiel, Oper, Operette und Musical, u.a. in Romeo und Julia (Potsdam), Im Weißen Rössl (St. Gallen), Der Opernball (Staatstheater am Gärtnerplatz, München), Die Entführung aus dem Serail (Liebau), West Side Story (Grazer Oper), Der Vetter aus Dingsda, Der Vogelhändler und Hello, Dolly! (Volksoper Wien); am Stadttheater Klagenfurt war Daniel Prohaska u.a. als Jesus (Jesus Christ Superstar), Zsupán/Tassilo (Gräfin Mariza), Jean Valjean (Les Misérables), Jaquino (Fidelio), Don Lockwood (Singin‘ in the Rain), Koukourgi (Koukourgi) und Symon (Der Bettelstudent) zu sehen

Daniel Brenna (Erik)Studium der Musikwissenschaft an der Boston University mit "Masters in Music" sowie Operndiplom; Gastauftritt in den USA beim Tanglewood-Festival unter Seiji Ozawa und Daniel Harding; Gewinner des "Wagner Award" der Metropolitan Opera National Council Auditions; Europa-Debüt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen; Auftritte beim Festival in Miskolc, beim Festival St. Margarethen, am Opernhaus Münster (u.a. als Dimitri in Boris Godunow und als Boris in Katja Kabanowa); sein Repertoire umfasst u.a. Rollen wie Siegmund (Die Walküre), Max (Der Freischütz), Hans (Die verkaufte Braut) und Eisenstein (Die Fledermaus); mit der Budapester Philharmonie 2009 Debüt als Aron an der Seite von Wolfgang Schöne; Debüt als Siegfried (Siegfried) beim Festival in Longborough im Juli 2011; geplant sind das Rollendebüt als Tambourmajor (Wozzeck) und Aegisth (Elektra) an der Staatsoper Stuttgart

Anna Agathonos (Mary)geb. in Athen; Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien; zwei Jahre lang Mitglied des internationalen Opernstudios Marseille; 2001/2002 Festengagement am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen mit Partien des lyrischen Mezzosopranfachs, u.a. Mozarts Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte) und Ramiro (Die Gärtnerin aus Liebe), Rossinis Angelina (La Cenerentola), Rosina (Der Barbier von Sevilla) und Melibea (Il Viaggio a Reims); Profilierung als Belcantospezialistin (Nerestano in Zaira, Arturo in Rosmonda d´Inghilterra, Armando und Felicia in Il Crociato in Egitto und Aurelio in L´assedio di Calais); weitere Rollen: Azucena (Il trovatore), Carmen (Carmen), Cassandre (Les Troyens), Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila), Auntie (Peter Grimes), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Marguerite (La Damnation de Faust) und Dido (Dido and Aeneas); Gastauftritte an vielen deutschen Opernhäusern, im europäischen Ausland und bei Liederabenden und Konzerten; 2004 Auszeichnung mit dem Gelsenkirchener Theaterpreis, 2009 Gelsenkirchener Publikumspreis

Pressemeldung Stadttheater Klagenfurt