Kassel, Staatstheater Kassel, Spielplan November 2016
Spielplan Staatstheater November 2016
PREMIERE Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren,
empfohlen ab 5 Jahren
Inszenierung: Philipp Rosendahl, Bühne: Daniel Roskamp, Kostüme: Isabell Heinke, Musik: Thorsten Drücker, Dramaturgie: Thomas Hof
Mit Maria Munkert (als Gast), Valeska Weber (als Gast), Christoph Förster (als Gast), Matthias Fuchs, Aljoscha Langel, Uwe Steinbruch, Statisterie des Staatstheaters
In einer Gewitternacht, in der sich selbst alle Unholde, die im Mattiswald hausen, erschrocken in ihre Höhlen und Schlupfwinkel verkriechen, wird Ronja als Tochter des Räuberhauptmanns geboren. Von dessen Schar aufgezogen, geht sie eines Tages weiter als erlaubt: Sie schließt Freundschaft mit Birk, dem Sohn des Anführers der verfeindeten Borkasippe. Die beiden Räuberkinder geraten zwischen die verhärteten Fronten ihrer sturen Väter und müssen Entscheidungen treffen, die sie in enger Freundschaft über den gegenseitigen Hass ihrer Familien triumphieren lassen. „Ronja Räubertochter“ erzählt von der Kraft einer Freundschaft und von der Möglichkeit, die Welt mit den eigenen Augen zu sehen, bevor man sich auf das Urteil anderer verlässt. Astrid Lindgren entführt uns in eine zauberhafte Welt voller Rumpelwichte, Graugnome und Wilddruden und erschafft nebenbei eine Parabel auf unsere hochkomplexe Gesellschaftslage.
Lehrersichtprobe: Mo., 14. November, 19 Uhr, Opernhaus, Anmeldung unter theaterpaedagogik@staatstheater-kassel.de, 0561 1094-400
Premiere: Mittwoch, 16. November, 10 Uhr, Nachmittagsvorstellungen am 11., 18. und 29. Dezember sowie am 29. Januar
Info der IOCO Redaktion:Bitte beachten Sie zu dieser Produktion die Leser-Zuschrift von Frau Steffy Müller: Meine Tochter (7 Jahre) war heute mit ihrer Schulklasse zum Theaterstück Ronja die Räubertocher. Das Programm ist meiner Meinung nichts für Kinder unter 10 Jahre. Viele Kinder aus der 1. Klasse waren ängstlich und ein paar haben sogar geweint. Vor den wolfskostümen hatte etliche große Angst. Das Stück ist auch nicht traditionell wie man ronja kennt ( kleines kesses Mädchen,wald, wiesen höhle,..). Es ist neu aufgerollt und spielt auf einem Schrottplatz. Wirklich schrecklich mit das Theaterstück mit FSK 5 einzustufen.
KONZERTE
1. Sonntagskonzert
Gioachino Rossini: Ouvertüre zu Wilhelm Tell, Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur, Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur Op. 90 Italienische
Dirigent: Giacomo Sagripanti
Gioachino Rossini vertonte in seinem gewaltigen Werk Guillaume Tell das Freiheitsstreben des Titelhelden sowie Liebe, Hass und schreckliche Verwicklungen mit farbenprächtiger Musik. Joseph Haydn hatte gerade mit seinen Pariser Sinfonien große Erfolge gefeiert, als er sich in Wien und am Hof des Grafen Esterhazy an eine neue Werkgruppe machte: die fünf Sinfonien Nr. 88 bis 92. In der G-Dur-Sinfonie kommen Reife und Humor des Komponisten zusammen, ja bedingen einander geradezu. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte seiner 4. Sinfonie den Beinamen Italienische gegeben, als er sich in Rom und Neapel ans Komponieren machte. Und so sind die beiden Ecksätze auch voll „italienisch“ lebenspraller Musik, während die erst später – nicht mehr in Italien! – vollendeten mittleren Sätze mit ihrer gedeckten Stimmung eher zum hiesigen November passen …
Sonntag, 6. November, 11 Uhr, Opernhaus
1. Kinderkonzert: Coole Komponisten – Wolfgang Amadeus Mozart, ab 8 Jahren
Moderation und Konzertpädagogik: Constanze Betzl, W.A. Mozart: Konstantin Marsch, Dirigent: Xin Tan
Wunderkind, Superstar und vielleicht coolster aller „coolen Komponisten“: Das war Wolfgang Amadeus Mozart, der gleichzeitig jede Meisterschaft im Schnellkomponieren und Geldverschwenden gewonnen hätte! Im Konzert werden Kompositionen voll geistreichem Witz und charmantem Humor vom Knabenchor des Wilhelmsgymnasiums gemeinsam mit dem Staatsorchester präsentiert sowie musikalische Leckerbissen wie „Eine kleine Nachtmusik“ und Auszüge aus seinen Klavierkonzerten und großen Sinfonien.
Für Schulklassen: 9. 11., 9.15 und 11 Uhr, 10. 11., 9.15 und 11 Uhr sowie 24.11., 9.15 Uhr, Schauspielhaus
Für Familien: Sonntag, 13. November, 15 Uhr, Schauspielhaus
2. Sinfoniekonzert / Bußtagskonzert
Olivier Messiaen: Les Offrandes Oubliées (Die Vergessenen Gaben Gottes),
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll Op. 98 Unvollendete, Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll Op. 98, Dirigent: Vassilis Christopoulos
„Das war mein erstes vom Orchester gespieltes Werk und mein erster Kontakt mit dem großen Publikum. Ich war damals 22 Jahre alt.“ So Olivier Messiaen über „Les Offrandes oubliées“, das er als eine Art Altar-Triptychon erläutert: „Die Sünde ist die Gottvergessenheit. Das Kreuz und die Eucharistie sind die göttlichen Opfer: ,Siehe da, mein Leib, der für euch hingegeben wird. Siehe da, mein Blut, das für euch vergossen wird. “
Geheimnisse und Legenden umranken Schuberts „Unvollendete“. Nicht einmal in der Zählung ist man sich einig: Manche zählen sie als Schuberts Siebte, andere als Nr. 8. Rätselhaft ist auch, warum Schubert diesen Torso nicht zu Ende komponiert hat. Jedenfalls war die Uraufführung der Sinfonie 1865 – 40 Jahre nach Schuberts Tod – eine Sensation für die Musikwelt.
Die Sinfonien von Brahms zählen mit zum Schönsten, was die Musikgeschichte hervorgebracht hat. Die Vierte ist dabei wahrscheinlich seine kraftvollste und zugleich anspruchsvollste Sinfonie. Mittwoch, 16. November, 20 Uhr, Martinskirche
3. Kammerkonzert
Werke von Rheinberger, Damase, Koetsier und Martinu
Mit Katrien Schwarz (Flöte), Sabine Nobis, (Oboe), Michael Hintze, (Horn, Wagner-Tuba), Dimitrios Papanikolau, Helmut Simon (Violine), Johanna Alpermann (Viola) Johanna Zur (Violoncello), Hellmuth Vivell (Klavier)
Das kammermusikalische Repertoire für Bläser ist relativ klein, doch birgt es eine große Vielfalt in den Besetzungsmöglichkeiten. Die „Skurrile Elegie auf Richard W.“ von Jan Koetsier verspricht ironische Wagner-Zitate auf der – übrigens äußerst selten solistisch zu hörenden – ?Wagner-Tuba, zusammen mit Streichquartett. In Jean-Michel Damases Trio vermischen sich Horn, Oboe und Klavier raffiniert zu Poulenc-ähnlichen Klängen. Werke von Joseph Rheinberger, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts prägend für eine ganze Generation von Musikern war, sowie des tschechischen Komponisten Bohuslav Martin? ergänzen das Programm.
Montag, 21. November, 19.30 Uhr, Opernfoyer
Winter Wonderland – A Swingin’ Christmas Show
The Pack: Nigel Casey, Henrik Wager, Andreas Wolfram, Ladies: Katja Friedenberg, Tabea Henkelmann, Judith Lefeber, Host: Insa Pijanka, Bandleader: Patrik Ringborg
Wenn sich im Herbst in den Supermärkten die ersten Schokoladenweihnachtsmänner zeigen, liefert das Staatsorchester den passenden Soundtrack: Swing vom Feinsten mit den Rat-Pack-Legenden Frank, Dean und Sammy. Wir zaubern ein musikalisches „Winter Wonderland“ auf die Bühne, welches das Lametta am Christbaum mitswingen lässt! Nach dem großen Erfolg von „Swingin’ Christmas“ in der Spielzeit 2014?/?15 folgt nun ein neues Weihnachtsspecial. Mit vielen neuen Hits wie „Rudolph, The Red Nosed Reindeer“ und natürlich Klassikern wie „White Christmas“, die für eine gelungene Einstimmung auf die Weihnachtszeit nicht fehlen dürfen.
Premiere: Samstag, 26. November, 19.30 Uhr, Opernhaus
GASTSPIELE UND EXTRAS
HR-Sinfonieorchester Abschlusskonzert Kasseler Musiktage
Mit hr-Sinfonieorchester, Maurice Steger (Blockflöte und Leitung)
Der international umjubelte Schweizer Flötist und Dirigent Maurice Steger legt in Kassel den Schwerpunkt auf spätbarocke Suiten und Konzerte italienischer und deutscher Provenienz: Gerahmt von zwei Händel-Werken präsentiert er zwei kontrastierende Vivaldi-Konzerte, außerdem eine Suite aus Henry Purcells berühmter Oper King Arthur sowie das Blockflötenkonzert F-Dur, das wohl bekannteste Werk aus der Feder des einst hochgerühmten Oboenvirtuosen und Komponisten Giuseppe Sammartini. Das Abschlusskonzert der Kasseler Musiktage gibt damit Gelegenheit, die Blockflöte auf staunenswerte Weise neu zu entdecken.
Sonntag, 6. November, 17 Uhr, Opernhaus, Karten erhältlich bei den Kasseler Musiktagen,
24. Jazzfest Kassel, präsentiert vom Förderverein Kasseler Jazzmusik
Marco Ambrosini & Jean-Louis Matinier: „Inventio"
Marco Ambrosini ist einer der wenigen Musiker, die die Nyckelharpa außerhalb der schwedischen Folktradition einsetzen. Mit Jean-Louis Matinier am Akkordeon erklingt eine verblüffende Mischung aus Barockkonzert, Soundtrack und transeuropäischer Ethnomusik.
Mittwoch, 9. November, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum
24. Jazzfest Kassel, präsentiert vom Förderverein Kasseler Jazzmusik
Maria Baptist Jazz Orchestra Here & Now / Vesna Pisarovic „Petit Standard“
Maria Baptist Orchestra: Maria Baptist (Piano), Ralph Grässler (Bass), Roland Schneider (Schlagzeug), David Beecroft, Jan von Klewitz, Max Hacker, Patrick Hamacher, Nik Leistle (Holzblasinstrumente), Gred Bowen, Philip Sindy, Ruben Giannotti, Eddie Hayes (Trompete), Jörg Bücheler, Nils Marquardt, Musashi Baba, Christopher Sauloff (Posaune)
Petit Standard: Vesna Pisarovic (Gesang), Chris Dahlgren (Bass), John Betsch (Schlagzeug)
Die Pianistin und Komponistin Maria Baptist zeigt, wie fließend die Grenzen zwischen Jazz und klassischer Musik sein können; welch ein kraftvolles und zugleich fragiles Instrument ein 16-köpfiges Jazz Orchester sein kann.
Im Fokus des Trios „Petit Standard“ liegt das Arbeiten mit und Bearbeiten von Jazz-Standards wie dem Great American Songbook – mit rudimentären Mitteln der Stimme, des Bass’ und des Schlagzeugs.
Freitag, 11. November, ab 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Axel Hacke: Die Tage, die ich mit Gott verbrachte
Ob Dresden oder Berlin, München oder Köln, kleine Städte oder große, Axel Hackes Lesungen sind legendär. Als Vorleser ist er schwer zu übertreffen. In „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ erzählt er von einer seltsamen Begegnung mit einem alten Herrn in einem grauen Mantel, von Schönheit und Scheitern, von einer stehengebliebenen Uhr, von der Evolution und dem großen Egal. Um Glauben geht es nicht, sondern ganz einfach um das Leben.
Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Klamms Krieg, Klassenzimmerstück von Kai Hensel - Mit Matthias Fuchs
Inszenierung: Thomas Hof, Bühne und Kostüme: Brigitte Schima
Die Klasse wirft ihrem Lehrer Herrn Klamm vor: Er soll Schuld am Tod seines Schülers Sascha sein, weil er einen einzigen Punkt, der zum Bestehen des Schulabschlusses notwendig gewesen wäre, nicht gegeben hat. Aus der Anschuldigung wird eine Kriegserklärung.
Einmalig im tif – Theater im Fridericianum am Freitag, 11. November, 20.15 Uhr, tif
Hannes Wader Live 2016
Er ist eine lebende Legende. Viele seiner Lieder sind Allgemeingut geworden und werden immer wieder neu gesungen. Er ist Volkssänger und politischer Mensch, der sich mit seinen Liedern einmischt und zu wichtigen Bewegungen der letzten Jahrzehnte den »Soundtrack« geliefert hat. Zum Abschlusskonzert seiner diesjährigen Tournee werden neben den neuen Liedern auch vertraute ältere zu hören sein.
Donnerstag, 24. November, 19.30 Uhr, Opernhaus,
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