Hamburg, Staatsoper Hamburg, Karita Mattila und Deborah Polaski singen in JENUFA, 16.10.2014

Hamburg, Staatsoper Hamburg, Karita Mattila und Deborah Polaski singen in JENUFA, 16.10.2014
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Staatsoper Hamburg

Staatsoper Hamburg © Kurt Michael Westermann
Staatsoper Hamburg © Kurt Michael Westermann

Karita Mattila und Deborah Polaski an der Staatsoper

Mit der Wiederaufnahme von Leos Janáceks Jenufa am 16. Oktober 2014 komplettiert die Staatsoper Hamburg einen Schwerpunkt mit Opern des tschechischen Komponisten. »Die Staatsoper hat in den beiden letzten Spielzeiten der Intendanz von Simone Young quasi nebenbei noch einmal einen Fokus auf den – hierzulande leider oft noch immer unterschätzten – Leos Janácek gelegt«, sagt Operndirektor Francis Hüsers. »Seine wunderbaren Opern sind sehr eingängig und eigenwillig zugleich, weil sie die musikalische Moderne mit Natur- und Volksbezogenheit verbinden. Die Staatsoper Hamburg verfügt mit den Inszenierungen Jenufa von Olivier Tambosi, Katja Kabanova von Willy Decker und Das schlaue Füchslein von Johannes Erath über drei vielgelobte Produktionen, die den Werken in heutiger Lesart gerecht werden.«

Olivier Tambosis Deutung von Jenufa in der Ausstattung von Frank Philipp Schlößmann trifft einfühlsam die vom Existenzkampf auf dem Lande geprägte Stimmung in einem mährischen Dorf und das dramatische Geschehen um einen Kindsmord, ohne dabei folkloristisch zu werden: Aus Eifersucht entstellt Laca mit einem Messerstich Jenufas Gesicht. Ihr Verlobter Stewa verlässt sie, obwohl sie von ihm schwanger ist. Heimlich bringt Jenufa ihr Kind zur Welt. Um sie zur Heirat mit Laca zu zwingen und Schande von ihr abzuwehren, ertränkt ihre Ziehmutter, die Küsterin, das Kind – gebrochen willigt Jenufa in die Hochzeit ein. Als die Leiche im Weiher gefunden wird, stellt sich die Küsterin der Justiz.

Staatsoper Hamburg / Mattila Karita © Marcia Rosengard
Staatsoper Hamburg / Mattila Karita © Marcia Rosengard

Für die Wiederaufnahme kehrt die Sopranistin Karita Mattila nach Hamburg zurück, sie hat die Partie der Jenufa auch in der Premiere gesungen. Deborah Polaski ist als Küsterin zu erleben, die Sopranistin war hier zuletzt als Brünnhilde in Claus Guths Götterdämmerung zu erleben.

Unter der musikalischen Leitung der finnischen Dirigentin Susanna Mälkki singen außerdem unter anderem Miroslav Dvorsky, Renate Behle, Martin Homrich und Wilhelm Schwinghammer.

Wiederaufnahme: 16.10.2014 Vorstellungen: 23., 26., 29. Oktober 2014 sowie 1. November 2014

---| Pressemeldung Staatsoper Hamburg |---

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