Halfing, Immling Festival 2022, FOOTLOOSE - Musical Tom Snow, Dean Pitchford, IOCO Kritik, 16.10.2022
FOOTLOOSE - Highlight des IMMLING FESTIVAL 2022
- es wird gerappt, gerockt und hinreißend gesungen - junge Künstler*innen auf dem Weg zu großen Bühnen -
von Daniela Zimmermann
Das IMMLING FESTIVAL auch war 2022, wie in jedem Sommer, in entspanntem, grünen Ambiente, mit eigenen, modernen Produktionen und jungen Künstler*innen ein begeisternder Festspielort im Chiemgau, Der Spielplan für 2023 wird im November 2022 veröffentlicht; siehe IMMLING FESTIVAL, link HIER!
Umrahmt von vielen hinreißenden Produktionen in Immling, war für IOCO das Musical Footloose das "Highlight der Saison 2022". Aufgeführt nach der Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Boobie. Songtexte von Dean Pitchford zur Musik von Tom Snow und weiteren Kompositionen von Eric Carmen, Sammy Hagar, Kenny Loggins und Jim Steinmann, Deutsche Dialoge von Hauke Jensen.
FOOTLOOSE - hinter den Kulissen von Immling youtube IMMLING FESTIVAL [ Mit erweitertem Datenschutz eingebettet ]
Inszeniert und aufgeführt wurde die Produktion Footloose zum IMMLING FESTIVAL 2022 durch die Akademie Immling. Hier lernen junge Kultur-interessierte Menschen durch intensives Training unter professioneller Führung und Kompetenz das "Geschehen auf der Bühne". Sie lernen in der Akademie Immling zu singen und zu tanzen; opfern dafür sehr viel Zeit. Mit Enthusiasmus und Engagement entstehen dann die schönen Musical-Prduktionen von Immling. Junge Menchen kommen kunstbegierig nach Immling, aus der Schule, aus ihren Berufen, um dieses Angebot auszukosten und verbringen Theater / Kultur lernend in Immling viele Jahre. Dort wird der Nachwuchs gezielt gefördert, wie die Leidenschaft für die Musik und ihre Kultur. Eine ganze Reihe der jungen Menschen studieren noch oder arbeiten bereits in ihren Berufen. Aber das aktive Hobby "Kultur" bleibt weiter, die Liebe zu Immling, Ihrer Akademie und die Musik. Für jedes Musical, jede Oper muss natürlich viel geübt, geprobt werden; doch alle jungen Künstler eint ihre Kultur- Begeisterung. Dafür opfern sie gerne ihre Freizeit, ihre Ferien, ihren Urlaub.
Es wird gerockt, Rock’n Roll, Rap und auch Gospel. Es ist alles dabei. Die Story von Footloose: der junge begeisterte Tänzer Ren McCormack zieht mit seiner Mutter (Carina Ziegler) als sein Vater stirbt, aus der Großstadt Boston in die Kleinststadt Bomont, in den Süden der USA, zu seinem Onkel Wes Warnicker (Martin Thalmeier) und seiner Frau (Hidegard Meyer). Lukas Ghahabka alsRen McCormack verantwortet auch die musikalische Leitung verantwortet. Er ist als Tänzer und Sänger im Mittelpunkt von Footloose und formt mit dem lebendigen Ensemble das begeisternde Bühnengeschehen.
Die Handlung: In der Kleinstadt Bomont gab es vor Jahren eine tragischen Unfall, bei dem vier Jugendliche starben. Auch unter den Toten, der Sohn des Pfarrers Shaw Moore (André Denz). Der Pfarrer verbietet, verbittert, in seiner Trauer jegliche Form des Tanzes und der Fröhlichkeit. Seine Frau kämpft vergeblich leidend dagegen an, gesungen mit sehr schöner Stimme von Laura Denz.
In Ariel Moore, schön gesungen, gespielt und getanzt von Jessica Schäfer, begegnet Ren seiner großen Liebe. Ariel liebt Musik und Tanzen und erweckt in Ren wieder die Leidenschaft zum Tanzen. Beide wollen tanzen und sich ausleben. Ihr großes Liebeslied „Paradise“, gehört mit zu den Höhepunkten des Musicals. Der große Kampf mit Pfarrer Shaw Moore beginnt; alle helfen singend und tanzend mit, die Stadtbewohner und die Chicago Dancers, die zu Besuch kommen. Und dann gibt es auch noch den Coach Heather Dunbar, gut gesungen und performed von Lena Winzenburg, die Ren die Überzeugungskraft für den letzten Kampf mit Pfarrer Shaw Moore auf den Weg gibt.
Der 80er-Jahre-Flair der Produktion hat seinen Charme; der rhythmische Swing überträgt sich auch auf die Zuschauer, die begeistert die Leistung der vielen jungen mitwirkenden Künstler+innen beklatschten. Natürlich hat Footloose ein happy end, ein Sieg der Jugend, ein Aufatmen in Form von Tanz und Gesang im ganzen Ort. Nicht zu vergessen der tanzende Chor, geleitet von Lukas Gabakba.
Die Inszenierung und Bühnenbild von Verena von Kerssenbrock. Das Kleinstadtleben und ihr Aufblühen wurden hier sehr gut dargestellt. Auch die Jugendtreffpunkte sind realistisch, bunt und lebendig.
Choreographie Judith Seibert, Kostüme der 80er Jahre jung und frech, von Gretl Kautzsch und wichtig Video- und Lichtdesign Maximilian Ulrich. Das machte die Inszenierung noch frischer und lebendiger und zeitgemäß. Die Band der Akademie Immling dirigierte Constantin Siebert, der sie vom Tempo forderte, aber auch sehr einfühlend sein konnte.
Eine gelungene, das Publikum begeisternde Aufführung, auf die alle Footloose-Mitwirkenden stolz sein dürfen.
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