Hagen, Theater Hagen, Premiere Otello von Giuseppe Verdi, 07.06.2014

Hagen, Theater Hagen, Premiere Otello von Giuseppe Verdi, 07.06.2014
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Theater Hagen

Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle
Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle

Premiere Otello von Giuseppe Verdi, 7.6.2014

Text von Arrigo Boito,  nach The Tragedy of Othello, the Moor of Venice von William Shakespeare;  In italienischer Sprache mit deutschem Übertiteln

Zum Ende der Spielzeit 2013/14, das Theater Hagen mit der großen Verdi - Oper  Otello. In der Spielzeit 1991/92 war Otello  zuletzt am Theater Hagen zu sehen. Otello von Giuseppe Verdi und seinem Librettisten Arrigo Boito gilt als größte italienische tragische Oper des 19. Jahrhunderts.

Premiere 7. Juni 2014; weitere Vorstellungen 10.6.; 20.6.; 25.6.; 27.6.; 2. Juli 2014

Nach der Uraufführung von Aida in 1871 verkündete Giuseppe Verdi seinen Entschluss, sich vom Theater zurückzuziehen. Er komponierte 1873 noch das Requiem, danach lebte er auf seinem Landgut und beteiligte sich am Musikleben nur noch insofern, als er hin und wieder Konzerte und Opern dirigierte.
Theater Hagen/ Otello © Klaus Lefevre
Theater Hagen/ Otello © Klaus Lefevre
Dass es dabei nicht blieb, ist seinem Verleger Giulio Ricordi zu verdanken. Er vermittelte zwischen Verdi und dem Librettisten Arrigo Boito, der 1880 dem Komponisten ein Szenario zu Otelloschickte. Verdi war fasziniert von dem Stoff. Über sieben Jahre zog sich die anschließende Arbeit der beiden Künstler an ihrer Fassung hin, in der sie sich eng an die Shakespeare’sche Vorlage hielten, diese aber auf eine Dauer von nur zweieinhalb Stunden konzentrierten. Die Uraufführung 1887 an der Mailänder Scala war ein triumphaler Erfolg, dem sehr bald Aufführungen in aller Welt folgten.
Souverän setzt sich Verdi in diesem Alterswerk über die Muster damaliger Opernkonventionen hinweg. Anstatt abgeschlossene Arien und Ensembles aneinander zu reihen, lässt er, Shakespeare folgend, die Spannungen zwischen den Figuren in der unmittelbaren, dialogischen Konfrontation entstehen.
Am Beginn steht der Auftritt eines strahlenden Helden: Aus den Gewalten des Sturmes tritt Otello (stark besetzt in Hagen mit Gastsänger Ricardo Tamura )  hervor, als siegreicher Feldherr, gefeiert von seinen Landsleuten, glücklich mit seiner Braut Desdemona. Sein Gegenspieler ist Jago, dessen Neid auf den Erfolg des Außenseiters Otello sich zu grenzenlosem Hass steigert. Das bestürzende „Credo“ des Jago, ein Bekenntnis zum haltlosen Nihilismus, ist eine Erfindung des Librettisten Arrigo Boito und Zutat zu Shakespeare, der Verdi gerne zustimmte. Beide überlegten sogar eine Weile, die Oper „Jago“ zu nennen, doch schließlich entschied sich Verdi dagegen. Titelfigur blieb Otello, der verzweifelt Liebende. In einem Aufruhr der Leidenschaften, der dem der Elemente zu Stückbeginn in nichts nachsteht, wird er hingerissen zum Mord an der Frau, die er liebt.
Besetzung Musikalische Leitung Florian Ludwig Regie Annette Wolf Ausstattung Jan Bammes Licht Ulrich Schneider Regieassistenz Tobias Kramm Choreinstudierung Wolfgang Müller-Salow Kinder- und Jugendchor Caroline Piffka Dramaturgie Dorothee Hannappel Inspizienz Bettina Grüger Otello Ricardo Tamura Jago Raymond Ayers Cassio Kejia Xiong Rodrigo Richard van Gemert Lodovico Rainer Zaun Montano Orlando Mason Desdemona Veronika Haller Emilia Marilyn Bennett Herold Egidijus Urbonas
Theater Hagen /  IOCO / VJ / 3.6.2014

---| Pressemeldung Theater Hagen |---

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