Hagen, Theater Hagen, Premiere CASA AZUL, 05.10.2019

Hagen, Theater Hagen, Premiere CASA AZUL, 05.10.2019
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Theater Hagen

Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle
Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle

BALLETTPREMIERE CASA AZUL SAMSTAG, 5. OKTOBER 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus

Inspired by Frida Kahlo“ Ballett von Marguerite Donlon Komposition und musikalische Arrangements von Claas Willeke u.a.

Die erste Ballettpremiere unter der neuen Direktion von Marguerite Donlon im Theater Hagen findet am 5. Oktober 2019 mit Beginn um 19.30 Uhr im Großen Haus statt. Auf dem Programm steht die abendfüllende Choreographie „Casa Azul – Inspired by Frida Kahlo“ von Marguerite Donlon mit Kompositionen und Arrangements von Claas Willecke sowie weiterer Musik, die partiell dieses Ballett live begleitet.

Theater Hagen / CASA AZUL - Filipa Amorim. ©Leszek Januszewski
Theater Hagen / CASA AZUL - Filipa Amorim. ©Leszek Januszewski

Marguerite Donlon hat sich für die Kreation von „Casa Azul“ intensiv mit Leben und Werk der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo auseinandergesetzt: „Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende, heute ist sie zum Mythos geworden. Um durchzuhalten, malte sich Kahlo in ihren detailgenauen Selbstportraits die physischen und psychischen Leiden von der Seele. Durch das Malen überwand sie Schmerz, Liebesleid und Lebensverdruss. Kahlo malte buchstäblich um ihr Leben“. Den transformatorischen Prozess ihrer inneren Phantasie-, Farb- und Gestaltwelten und die äußeren Zwänge ihres Lebens im „Korsett“, aber auch als eigenständige Frau im beginnenden 20. Jahrhundert in Tanz umzusetzen, ihrem Leben nachzuspüren, stellte eine große choreographische Herausforderung dar.

In der ‚Casa Azul‘ wurde Kahlo 1907 geboren – im berühmten ‚Blauen Haus‘ am Rande von Mexiko-Stadt ist sie auch 1954 verstorben. Das intensive, kraftvolle wie kraftraubende Leben dieser Frau, die in jungen Jahren schwer und unheilbar körperlich verletzt wurde, ist geprägt von ihrem schier unbeugsamen Willen zu leben und zu überleben – eine kontinuierliche Selbstvergewisserung in einer von inneren und äußeren Brüchen bestimmten Lebenswelt. Ihre politischen Aktivitäten, die Rückbesinnung auf die indigene Kultur Mexikos, ihr politisches Bekenntnis zum Kommunismus, ihr Verständnis von freier Liebe zu beiden Geschlechtern, insbesondere aber die Liebe zu Diego Rivera, ihre zweifache Ehe mit dem berühmten Muralisten, ihre zahlreichen Aufenthalte in den USA und die Einladung des Surrealisten André Breton nach Paris, um nur einige Facetten ihres reichhaltigen Lebens hervorzuheben, verdeutlichen den unglaublichen Radius Kahlos.

Für die Umsetzung dieser berührenden, beeindruckenden und mitreißenden Choreographie zeichnen verantwortlich: Marguerite Donlon (Choreographie und Konzept), Ingo Bracke (Bühne, Video), Markus Maas (Kostüme), Ernst Schießl (Licht), Francesco Vecchione (Choreographische Assistenz), Waltraut Körver (Dramaturgie).

Es tanzen: Brandon Alexander, Filipa Amorim, Gennaro Chianese, Peter Copek, Alexandre Démont, Ciro Iorio, Jeong Min Kim, Noemi Emanuela Martone, Federica Mento, Antonio Moio, Amber Neumann, Sara Peña, Dario Rigaglia, Ambre Twardowski.

Live-Musik (Gesang, Gitarre, Percussion): Luis Gonzalez, Amber Neumann, Alexandre Démont.

Weitere Vorstellungen: 11.10. (19.30 Uhr); 20.10. (15.00 Uhr); 27.10. (15.00 Uhr); 6.11. (19.30 Uhr); 17.11. (18.00 Uhr); 21.11. (19.30 Uhr); 27.12.2019 (19.30 Uhr); 18.1. (19.30 Uhr); 29.1. (19.30 Uhr); 22.2. (19.30 Uhr); 29.3. (18.00 Uhr); 18.4.2020 (19.30 Uhr); Gastspiel in Siegen: 29.10.2019

DIE STUNDE DER KRITIK: Sonntag, 27.10.2019, im Anschluss an die Vorstellung, Theatercafé (Eintritt frei). Zu Gast: Dr. Marieluise Jeitschko (Tanznetz, Theater pur)

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