Görlitz, Theater Görlitz, Musicalpremiere The Producers, 20.05.2017
Musical The Producers von Mel Brooks
Seit der Berliner Erstaufführung im Jahr 2009 ist das GHT Görlitz erst das dritte deutsche Theater, das das Erfolgsmusical von Mel Brooks in den Spielplan aufnimmt.
Das auf dem Film Frühling für Hitler von 1968 basierende Musical „The Producers des Filmemachers und Komikers Mel Brooks wurde 2001 in New York uraufgeführt und wurde noch im gleichen Jahr zwölf Mal bei den legendären Tony Awards ausgezeichnet.
Nachdem die Produktion im Mai 2009 erstmals in Deutschland im Berliner Admiralspalast aufgeführt wurde, ist das Görlitzer Gerhart-Hauptmann-Theater nach Schwerin und Regensburg erst das dritte deutsche Theater überhaupt, das den Mut beweist, die Inszenierung in den Spielplan zu schreiben.
Das Musical selbst ist eine geniale Satire auf das klassische Showbusiness und kann mit herzerfrischenden Figuren aufwarten wie dem schillernden, aber erfolglosen Broadway-Produzenten und Juden Max Bialystock (Stefan Bley) oder dem sanften Leo Bloom (Daniel Eckert), ebenfalls Jude, der sich um Bialystocks Finanzen kümmert. Gemeinsam schmieden sie den Plan, zwecks nützlichen Bankrotts einen absoluten Bühnenflop zu inszenieren und sich nach der Premiere mit dem Eintrittsgeld nach Brasilien abzusetzen. Alles, was es dafür braucht, sind Superlative der negativen Art: das schlechteste Bühnenstück der Welt, den schlechtesten Regisseur der Stadt und die miesesten Schauspieler der Region.
Die Wahl fällt auf das Stück Frühling für Hitler des Alt-Nazis Franz Liebkind (Hans-Peter Struppe), der aus heutiger Lesart gut und gern als Persiflage auf zeitgenössische rechtspopulistische Bewegungen verstanden werden kann.
Als Regisseur heuern die beiden den schwulen Roger DeBries (Adrian Becker) an, der für seine schlechten Broadway-Inszenierungen bekannt ist und sind sich sicher, dass ihr Plan aufgeht – haben aber nicht mit ihrem Premierenpublikum gerechnet, dass die Inszenierung als bitterböse Satire begreift und hellauf begeistert ist. Dadurch wird das Stück zum Riesenerfolg und bringt die beiden Gauner in Bedrängnis.
Ein Frauentagsspecial bietet das Theater zum Vatertag an: am Donnerstag, 25. Mai zahlen Frauen um 19:30 Uhr nur den halben Ticketpreis. Der Rabatt ist beim Kartenkauf an den Theaterkassen einlösbar.
Theater GörlitzPremiere Sa., 20.05., 19:30 Uhr – weitere Vorstellungen Do., 25.05., 19:30 Uhr – Frauentags-Special, Fr., 26.05., 19:30 Uhr, Sa., 27.05., 19:30 Uhr, Fr., 09.06., 19:30 Uhr, So., 11.06., 19:00 Uhr, So., 18.06., 15:00 Uhr, Fr., 23.06., 19:30 Uhr
BESETZUNGMusikalische Leitung: Ulrich Kern, Inszenierung, Licht: Sebastian Ritschel, Ausstattung: Sebastian Ritschel, Barbara Blaschke, Choreografie: Dan Pelleg , Marko E. Weigert, Stepptanzchoach: Jutta Maas, Dramaturgie: Ivo Zöllner, Konzeptionelle Mitarbeit: Ronny Scholz, Choreinstudierung und Dirigent, am 25.05./26.05./27.05.: Albert Seidl Max Bialystock: Stefan Bley, Leo Bloom: Daniel Eckert, Franz Liebkind: Hans-Peter Struppe, Roger De Bris: Adrian Becker, Carmen Ghia: Michael Berner, Ulla Svaden-Svanson: Alison Scherzer, Anna Gössi (musikal. einstudierend), 2 Platzanweiserinnen: Anna Gössi, Julia Harneit, Birgit Reutter (26.05.), Premierengäste: Damen und Herren des Opernchors, Halt-Mich-Grabsch-Mich: Natalie Glas, Stoß-Mich-Kos-Mich: Julia Harneit/Birgit Reutter (26.05.), Küss-Mich-Spür-Mich: Anna Gössi, Mr. Marks: Ji-Su Park, Bryan (Bühnenbildner von Roger): Leo Mastjugin, Kevin (Kostümbildner von Roger): Jason Lee, Scott (Choreograf von Roger): Dan Pelleg, Shirley (Lichtdesigner von Roger): Julia Harneit/Birgit Reutter (26.05.), Pianist (Audition): Olga Dribas / Francesco Fraboni, Jack (Audition): Jason Lee, Donald (Audition): Martin Kristensen Jason (Audition): Ji-Su Park, Sturmtruppenmann: Thembi Nkosi, Sturmtruppenmann Rolf: Carsten Arbel, Sturmtruppenmann Mel: Robert Rosenkranz, Wachtmeister: Carsten Arbel, ORourke, Polizist: Robert Rosenkranz, ORiley, Polizist: Heiko Vogel, OHulligan, Polizist: N. N.´, Richter Maxwell: Ji-Su Park, Häftling 1: Robert Rosenkranz Häftling 2: Keon Lee, Häftling 3: Carsten Arbel Inspizienz: Piotr Ozimkowski, Regieassistenz: Beatrice Müller, Soufflage: Dominika Richter, Statisterie, Tanzcompany, Opernchor, Neue Lausitzer Philharmonie
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