Altenburg, Theater und Philharmonie Thüringen, Operetten-Premiere: VIKTORIA UND IHR HUSAR, 04.10.(Altenburg) und 03.06. (Gera)

Altenburg, Theater und Philharmonie Thüringen, Operetten-Premiere: VIKTORIA UND IHR HUSAR, 04.10.(Altenburg) und 03.06. (Gera)
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Theater und Philharmonie Thüringen

Theater und Philharmonie Thüringen / Großes Haus der Bühnen der Stadt Gera (rechts) Landestheater Altenburg Collage © Stephan Walzl
Theater und Philharmonie Thüringen / Großes Haus der Bühnen der Stadt Gera (rechts) Landestheater Altenburg Collage © Stephan Walzl

VIKTORIA und ihr HUSAR zum Spielzeitauftakt in Altenburg

Operette in drei Akten und einem Vorspiel,  Aus dem Ungarischen des Emmerich Földes von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda,  Musik von Paul Abraham Bühnenpraktische Rekonstruktion der Urfassung von Henning Hagedorn und Matthias Grimmiger

Premiere im Landestheater Altenburg Sonntag, 4. Oktober 18 Uhr

1930 in Budapest mit großem Erfolg uraufgeführt, wurde Viktoria und ihr Husar zum ersten Welterfolg von Paul Abraham (1892-1960). Bereits im selben Jahr feierte die Operette auch in Altenburg erfolgreich Premiere und wurde dort binnen zwei Spielzeiten, einschließlich der Abstecherorte, 56 Mal gespielt. Die Nationalsozialisten beendeten 1933 die so hoffnungsvoll begonnene Karriere des jüdischen Komponisten und verboten die Aufführung seiner Werke, die fortan für lange Zeit in Vergessenheit gerieten. Höchste Zeit also die aufregende Liebesgeschichte mit Ohrwürmern wie „Mausi, süß warst du heute Nacht“, „Meine Mama war aus Yokohama“ und „Reich’ mir zum Abschied noch einmal die Hände“ wieder auf die Bühne zu bringen.

Rittmeister Stefan Koltay flieht in den Wirren des I. Weltkriegs aus russischer Kriegsgefangenschaft und findet Zuflucht in der amerikanischen Botschaft in Tokio. Ausgerechnet dort trifft er Viktoria wieder, mit der er sich einst verlobt hatte. Viktoria allerdings hat inzwischen den amerikanischen Diplomaten John Cunlight geheiratet, nachdem man ihr Koltays Tod angezeigt hatte. Cunlight, der nichts von dieser Vorgeschichte weiß, nimmt Koltay als Angehörigen der US-Botschaft mit nach St. Petersburg. Vergebens fordert der Rittmeister seine ehemalige Verlobte auf, ihren Mann zu verlassen. Als diese ablehnt, stellt sich der Flüchtling den Russen. Ein Jahr später begegnen sich alle drei auf einem ungarischen Weinlesefest wieder …

Die exotischen Handlungsorte und das dort anzutreffende Personal boten Abraham den willkommenen Anlass zu einer mal turbulent-spritzigen, mal höchst sentimentalen Komposition. Deutlich werden auch die Einflüsse der Zwanziger Jahre in der Thematik, der filmischen Dramaturgie, den revuehaften Elementen und vor allem in der Musik, welche mit flotten Tanzrhythmen und Jazz-Elementen für beste Laune sorgt. Theater&Philharmonie Thüringen bringt die Operette in der Reihe „Die goldenen 20er“ heraus.

Regie und Choreografie übernimmt mit Winfried Schneider, dem langjährigen Ballettdirektor der Dresdner Staatsoperette, ein erfahrener Theatermann, der bei Theater&Philharmonie Thüringen bereits 2008 erfolgreich das Musical „Fame“ in Szene setzte. Die musikalische Leitung hat Thomas Wicklein. Für Bühnenbild und Kostüme ist Roy Spahn verantwortlich, als Szenograph über Deutschland hinaus gefragt.

In den Hauptrollen als Gräfin Viktoria und Stefan Koltay stellen sich zwei neu engagierte Sänger vor: Christel Loetzsch und Hans-Georg Priese. Ebenfalls neu im Engagement sind der Bass Magnus Piontek, der den Bonze gibt und der Tenor Alexander Voigt als Janczy. Kathrin Filip aus dem Thüringer Opernstudio ist als Riquette zu erleben.

In weiteren Partien: Kai Wefer (John Cunlight) , Johannes Beck ( Ferry Hegedüs), Akiho Tsujii (O Lia San), Günter Markwarth (Béla Pörkölty ) u.a. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Holger Krause. Es tanzt das Thüringer Staatsballett.

Am Sonntag, 27. September, um 11:00 Uhr lädt Chefdramaturg Felix Eckerle zum Theaterfrühstück ins Heizhaus des Landestheaters Altenburg. Dort können Interessierte bei freiem Eintritt vorab mehr erfahren und musikalische Kostproben genießen.

Weitere Vorstellungen: Altenburg 08.10.15 14:30 Uhr 23.10.15 19:30 Uhr 08.11.15 18:00 Uhr 06.03.16 14:30 Uhr 08.05.16 19:30 Uhr

Gera 03.06.16 19:30 Uhr Premiere 04.06.16 19.30 Uhr 05.06.16 14.30 Uhr 26.06.16 14.30 Uhr

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