Gera, Theater und Philharmonie Thüringen, Eröffnung der Konzertsaison mit dem 1. Philharmonischen Konzert, 10./12.09.2015

Gera, Theater und Philharmonie Thüringen, Eröffnung der Konzertsaison mit dem 1. Philharmonischen Konzert, 10./12.09.2015
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Theater und Philharmonie Thüringen

Theater und Philharmonie Thüringen (Gera) © Stephan Walzl
Theater und Philharmonie Thüringen (Gera) © Stephan Walzl

Generalmusikdirektor Laurent Wagner eröffnet die Konzertsaison 2015/2016

Generalmusikdirektor Laurent Wagner eröffnet mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera die Saison der Philharmonischen Konzerte am Donnerstag, 10. und Samstag, 12. September im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. 18.45 laden Dirigent und Konzertdramaturgin Lorina Mattern zur Einführung ein.

Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 31 D-Dur Mit dem Hornsignal

Kraftvolle Posthornmotive und ein geistvoll instrumentiertes Finale – die Sinfonie Mit dem Hornsignal zählt zu den Werken, die den Genius des als „Papa Haydn“ bezeichneten Komponisten zweifellos widerspiegeln. Die 31. von seinen insgesamt 104 Sinfonien ist während seiner Anstellung als Vize-Kapellmeister am Fürstenhaus Esterházy entstanden. Die ungewöhnliche Besetzung mit vier Hörnern lässt sich auf die vier Hornisten in der Eisenstädter Hofkapelle zurückführen.

Zum 100. Todesjahr von Karl GoldmarkKarl Goldmark (1830-1915): Violinkonzert op. 28

„Diese Partitur ist perfekt für die Geige geschrieben, vollgepackt mit feinem Material, das dem Solisten erlaubt, sein oder ihr ganzes Herz in die Musik zu ergießen.“ Der Musikkritiker John von Rhein spricht aus, was Karl Goldmarks Werk so erfolgreich machte. Das Violinkonzert op. 28 bahnte sich seinen Weg durch Europa nach Amerika und wurde aufgrund seiner lyrischen, gesanglichen und romantisch-sentimentalen Themen sowie seinem herzerwärmenden Ausdruck gefeiert. Zum Spielzeitauftakt würdigt das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera den Komponisten anlässlich seines 100. Todesjahres mit seinem Hauptwerk. Der hochbegabte junge Geiger und Spohr-Preisträger David Castro-Balbi zeigt hier sein ganzes Können. Bereits im 1. Philharmonischen Konzert der vergangenen Saison begeisterte Castro-Balbi als Solist in Mozarts 3. Violinkonzert.

Robert Schumann (1810-1856): Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

Zu Goldmarks musikalischen Leitbildern zählte Robert Schumann, welcher bei der Uraufführung seiner 4. Sinfonie mit einem zuvor nie erlebten Maß an Herzlichkeit gefeiert wurde. Das im Autograph als „Symphonische Fantasie“ betitelte Werk spannt ein intensives Beziehungsnetz, bei dem der Charakter der Romanze das Schlüsselelement bildet.

Theater und Philharmonie Thüringen / Castro-Balbi © Maik Schuck
Theater und Philharmonie Thüringen / Castro-Balbi © Maik Schuck
David Castro-Balbi

Aus einer musikalischen Familie stammend, begann David Castro-Balbi schon mit 13 Jahren sein Diplomstudium am Konservatorium Grand Besançon. Von 2007 bis 2009 studierte er bei Larissa Koloss am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse und anschließend bei Svetlin Roussev. Parallel dazu wurde sein Trio „Suyana“ 2009 in die Klasse des „Quatuor Ysaye" am Concervatoire à rayonnement régional de Paris aufgenommen. Schon früh sammelte Castro-Balbi Konzerterfahrungen. Als 15-Jähriger wurde er ausgewählt, mit der Académie Internationale de Musique in der Genfer Victoria Hall und im Théâtre du Champs Elysées in Paris unter Seiji Ozawa zu spielen. Bemerkenswert sind die Preise, die er sich in den Kategorien Solovioline und Kammermusik bereits erspielte. Dazu zählen der 1. Preis bei der Young Artist Competition in Colorado (USA) sowie der 1. Preis beim 1. Internationalen Mirecourt Violinwettbewerb, wo er das Mendelssohn-Konzert mit dem Nationalorchester von Lothringen aufführte. Er ist außerdem Preisträger des internationalen Wettbewerbs Jeunesses musicales de Belgrad, wo er gemeinsam mit dem Belgrader Rundfunkorchester das erste Schostakowitsch-Konzert spielte und dafür auch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2012 spielte er das Saint-Saëns-Violinkonzert und die Havanaise mit dem Kammerorchester Bordeaux. Einen wesentlichen Impuls für seine Künstlerkarriere erhielt er im Oktober 2013 mit dem Gewinn des 1. Preises und vier Sonderpreisen beim 7. Internationalen Louis Spohr für Junge Geiger Wettbewerb in Weimar. Zurzeit studiert er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Kolja Blacher. Sein Trio „Suyana“ erspielte sich jüngst die Teilnahme am Queen-Elisabeth-Kammermusik-Programm in Belgien und wird dort vom Artemis Quartett betreut. David Castro-Balbi ist Stipendiat der Zalenski-Stiftung. Er spielt eine Geige, die von Jacques Fustier speziell für ihn gefertigt wurde. Seit 1. Februar 2015 ist David Castro-Balbi koordinierter 1. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera.---| Pressemeldung Theater und Philharmonie Thüringen |---

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