Frankfurt, Oper Frankfurt, Wiederaufnahme LA SONNAMBULA, 20.04.2018
LA SONNAMBULA von Vincenzo Bellini
Text Felice Romani, nach dem Libretto von Eugène Scribe
La Somnambule ou L’Arrivée d’un nouveau seigneur (1827) von Jean-Pierre Aumer In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
La sonnambula von Vincenzo Bellini (1801-1835) in einer Neuinszenierung von Tina Lanik versetzte bei der Premiere am 30. November 2014 das Publikum in einen wahren Belcanto-Taumel, dem sich auch die berichtende Presse nicht entziehen konnte. So war im englischen Fachmagazin Opera zu lesen: „Brenda Rae (…) hat nun die Rolle der Amina ins Visier genommen und sich mit ihrer Leistung bereits jetzt als eine der führenden Darstellerinnen dieser Partie etabliert. Sie beeindruckte mit Sicherheit, perfekten Koloraturen, makelloser Linien- und Atemkontrolle; ihre strahlenden hohen Töne krönten eine Stimme über alle Register hinweg.“ Und der Deutschlandfunk berichtete: „Orchester und Chor unter der koreanischen Dirigentin Eun Sun Kim bekommen die Leichtigkeit, den schwerelosen Schwung und die tänzerische Unbekümmertheit der Komposition bestens hin.“ Nun wird die Produktion aus der Spielzeit 2014/15 zum ersten Mal wiederaufgenommen.
Zum Inhalt: In einem Schweizer Bergdorf soll die Verlobung der jungen Waise Amina mit dem reichen Gutsbesitzer Elvino gefeiert werden. Doch das Mädchen wird am Vorabend der Festlichkeiten im Zimmer des Grafen Rodolfo entdeckt, so dass Elvino sie der Untreue bezichtigt und sein Heiratsversprechen löst. Erst als die verzweifelte Amina wie in Trance vor die Dorfgemeinschaft tritt, kann Rodolfo durch die Erläuterung des Phänomens des Schlafwandelns die Situation aufklären. Amina erwacht, und das Paar fällt sich erleichtert in die Arme.
Wie bereits erwähnt liegt die musikalische Leitung der Wiederaufnahme erneut bei Eun Sun Kim, die in Frankfurt schon mit Puccinis La Bohème (2012 und 2015) sowie mit zwei konzertanten Aufführungen von Emmerich Kálmáns Die Csárdásfürstin (2014) zu erleben war. Zu ihren aktuellen Plänen gehören u.a. Bizets Carmen am Opernhaus Zürich und Dvoraks Rusalka an der San Francisco Opera. Die amerikanische Sopranistin Brenda Rae gehörte von 2008 bis 2017 zum Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie unbestritten zu den Publikumslieblingen zählte. Nun singt sie in der laufenden Saison 2017/18 erstmals wieder im Haus am Willy-Brandt-Platz, und zwar als Gilda in Verdis Rigoletto sowie erneut als Schlafwandlerin Amina.
Zu ihren aktuellen Gastengagements gehören zudem Zerbinetta in Strauss’ Ariadne auf Naxos an den Staatsopern von Berlin und München sowie Cunegonde in Bernsteins Candide an der Santa Fe Opera. Auch Ensemblemitglied Kihwan Sim (Rodolfo) ist wieder mit von der Partie. Zu seinen aktuellen Frankfurter Aufgaben gehören Procida in Die sizilianische Vesper und Sparafucile in Rigoletto. Neu besetzt hingegen ist der rumänische Tenor Ioan Hotea (Elvino). Besonders dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden verbunden, wird er dort aktuell als Ferrando in Così fan tutte und als Don Ottavio in Don Giovanni zu erleben sein. Zudem gastiert er in naher Zukunft als Ernesto in Donizettis Don Pasquale an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf-Duisburg und an der Staatsoper Stuttgart. Zu den Neubesetzungen aus dem Ensemble gehört Katharina Magiera (Teresa), während Elizabeth Sutphen (Lisa), Thesele Kemane (Alessio) und Jaeil Kim (Ein Notar) zu den Mitgliedern des Opernstudios der Oper Frankfurt zählen.
Musikalische Leitung: Eun Sun Kim, Inszenierung: Tina Lanin, Szenische Leitung : Hans Walter Richter, Bühnenbild: Herbert Murauer, Kostüme: Stefan Hageneier, Licht: Olaf Winter, Chor: Tilman Michael, Dramaturgie: Mareike Wink
Amina: Brenda Rae, Elvino: Ioan Hotea, Rodolfo: Kihwan Sim, Lisa: Elizabeth Sutphen,
Teresa: Katharina Magiera, Alessio: Thesele Kemane, Ein Notar: Jaeil Kim, Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Wiederaufnahme: Freitag, 20. April 2018, um 19.30 Uhr , Weitere Vorstellungen: 28. April, 5., 10. (18.00 Uhr), 12. Mai 2018Falls nicht anders angege, ben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr,
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