Frankfurt, Oper Frankfurt, Premiere: STIFFELIO, 31.01.2016

Frankfurt, Oper Frankfurt, Premiere: STIFFELIO, 31.01.2016
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Oper Frankfurt

Oper Frankfurt inmitten des Finanzzentrums © IOCO
Oper Frankfurt inmitten des Finanzzentrums © IOCO

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: STIFFELIO

Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi Text von Francesco Maria Piave nach Émile Souvestre und Eugène Bourgeois In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere: Sonntag, 31. Januar 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 4., 7., 13., 25., 28. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Februar, 3., 5., 12. März 2016 Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Stiffelio von Giuseppe Verdi (1813-1901) wurde am 16. November 1850 kurz vor dem Durchbruch des Komponisten mit seiner wegweisenden Trias – bestehend aus Rigoletto, Il Trovatore und La Traviata – in Triest uraufgeführt. Zuvor hatte die Zensur Verdi gezwungen, einige religiöse Aspekte der Handlung zu revidieren, wodurch viele Szenen ihren Sinn einbüßten; das mag zum mäßigen Erfolg des Werkes beigetragen haben. Vor diesem Hintergrund entschloss sich der Meister zu einer Umarbeitung des Stoffes unter dem Titel Aroldo, mit vollkommen neuer Handlung und traditionelleren Kompositionsmustern. Verloren ging in der neuen Fassung der moralische Zwiespalt des Protagonisten zwischen christlicher Vergebung und rasender Eifersucht, der sich in starken Affektwechseln und kraftvollen musikalischen Gegensätzen äußert. Erst nach der Auffindung verschollen geglaubter Teile der Originalpartitur Anfang der 1990er Jahre ließ sich Stiffelio wieder in seiner ursprünglichen Gestalt rekonstruieren und wird seitdem vermehrt gespielt.

Oper Frankfurt / Russell Thomas (Tenor / Titelpartie) © Dario Acosta
Oper Frankfurt / Russell Thomas (Tenor / Titelpartie) © Dario Acosta

Der protestantische Geistliche Stiffelio muss feststellen, dass seine Frau Lina ihm untreu geworden ist. Deren Vater Stankar unternimmt zunächst alles, um die Ehe seiner Tochter und damit auch die Familienehre zu retten. Als er Lina bei einem nächtlichen Treffen mit ihrem Verführer Raffaele überrascht, fordert er diesen zum Duell. Plötzlich erscheint Stiffelio, um die beiden Streithähne zu versöhnen. Außer sich vor Zorn verrät Stankar den Ehebrecher. Daraufhin greift Stiffelio beinahe selbst zu den Waffen, besinnt sich jedoch auf sein Priestertum und schlägt seiner Frau die Scheidung vor. Nicht dem Ehemann, sondern dem Priester Stiffelio gegenüber beichtet Lina, dass sie ihn noch immer liebe und lediglich in einem Augenblick der Schwäche gefehlt habe. Unterdessen hat Stankar Raffaele ermordet. Ein Bibelwort, auf das Stiffelio zufällig beim Gottesdienst stößt, beendet die Oper: Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.

Oper Frankfurt / Jérémie Rhorer (Musikalische Leitung) © Agentur (Caroline Doutre)
Jeremie Rohrer, Julien Chauvin. Le Cercle de l'Harmonie. Paris, 12/04/2011. Photo Caroline Doutre

Der französische Dirigent Jérémie Rhorer debütierte 2014/15 mit Mozarts Die Entführung aus dem Serail an der Oper Frankfurt. Daneben gastiert er im Opern- sowie im Konzertbereich an vielen renommierten Musikzentren weltweit, darunter die Staatsopern von Wien und München. Benedict Andrews stammt aus Australien und gibt mit dieser Frankfurter Erstaufführung sein Debüt an der Oper Frankfurt. Er hat zuletzt u.a. Prokofiews Der feurige Engel an der Komischen Oper Berlin inszeniert. US-Tenor Russell Thomas kehrt nach seinem Frankfurter Hausdebüt in der Titelpartie von Berlioz‘ Fausts Verdammnis 2010/11 zurück an den Main. Zu seinen aktuellen Aufgaben in dieser Spielzeit gehören u.a. Turiddu in Mascagnis Cavalleria rusticana an der Deutschen Oper Berlin und Pollione in Bellinis Norma an der Los Angeles Opera. Der Terminplan des aus Uruguay stammenden Baritons Dario Solari (Hausdebüt als Stankar).verzeichnet aktuell u.a. Sharpless in Puccinis Madama Butterfly in Florenz und die Titelpartie in Verdis Macbeth in Bologna. Sara Jakubiak (Lina) ist Amerikanerin und seit 2014/15 im Frankfurter Ensemble beheimatet. Hier glänzte sie vor allem 2014/15 als Marta in der Frankfurter Erstaufführung von Weinbergs Die Passagierin. Zu ihren Plänen gehört u.a. die Partie der Eva in Wagners Meistersingern an der Bayerischen Staatsoper in München. Von dort stammt der Tenor Vincent Wolfsteiner (Raffaele), der zur aktuellen Saison aus dem Ensemble der Staatsoper Nürnberg in das der Oper Frankfurt wechselt. Neben Alfred Reiter (Jorg) sind auch alle weiteren Partien aus dem Opernstudio und dem Ensemble der Oper Frankfurt besetzt.

Musikalische Leitung: Jérémie Rhorer Inszenierung: Benedict Andrews Bühnenbild: Johannes Schütz Kostüme: Victoria Behr Licht: Joachim Klein Dramaturgie: Konrad Kuhn Chor: Tilman Michael

BESETZUNG: Stiffelio: Russell Thomas Lina: Sara Jakubiak Stankar: Dario Solari Raffaele: Vincent Wolfsteiner Jorg: Alfred Reiter Federico di Frengel: Beau Gibson Dorothea: Maria Pantiukhova Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

---| Pressemeldung Oper Frankfurt |---

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