Frankfurt, Oper Frankfurt, Premiere IL TROVATORE, 10.09.2017
Premiere IL TROVATORE Sonntag, 10. September 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi Text von Salvadore Cammarano nach dem Drama El trovador (1836) von Antonio García Gutiérrez In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini Regie: David Bösch Bühnenbild: Patrick Bannwart Kostüme: Meentje Nielsen Licht: Olaf Winter Chor: Tilman Michael
Dramaturgische Betreuung: Deborah Einspieler Conte di Luna: Brian Mulligan / Tassis Christoyannis (Dezember 2017, Januar 2018) Leonora: Elza van den Heever / Leah Crocetto (Dezember 2017, Januar 2018) Azucena: Tanja Ariane Baumgartner / Ewa P?onka (3., 7. Oktober 2017) Manrico: Piero Pretti / Alfred Kim (Dezember 2017, Januar 2018) Ferrando: Kihwan Sim / Daniel Miroslaw (Dezember 2017, Januar 2018) Ines: Alison King / Elizabeth Sutphen (Dezember 2017, Januar 2018) Ruiz: Theo Lebow Ein Zigeuner: Thesele Kemane / Youngchul Lim Ein Bote: Roberto Cassani Chor und Statisterie der Oper Frankfurt Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden London Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Mit Il trovatore, dem zwischen Rigoletto (1851) und La traviata (1853) entstandenen Mittelteil seiner vielbeschworenen Operntrias, deren Helden allesamt als Außenseiter der Gesellschaft gezeichnet sind, festigte Giuseppe Verdi (1813-1901) nach den von eher durchschnittlichem Erfolg geprägten, sogenannten „Galeerenjahren“ seinen Ruf als wichtigster Opernkomponist Italiens. Die Uraufführung am 19. Januar 1853 im römischen Apollo-Theater wurde vom Publikum frenetisch bejubelt und sicherte dem mit großartigem Melodienreichtum versehenen Werk bis heute einen festen Platz auf den Bühnen der Welt. Die letzte Produktion an der Oper Frankfurt stammt aus dem Jahre 2000 (Musikalische Leitung: Paolo Carignani; Regie: Antonio Calenda). Die aktuelle Neuinszenierung in Koproduktion mit dem Londoner Covent Garden kam dort bereits am 2. Juli 2016 heraus.
Aus Rache für die vom alten Grafen Luna angeordnete Hinrichtung ihrer Mutter auf dem Scheiterhaufen stieß die Zigeunerin Azucena versehentlich ihr eigenes Kind statt den Grafensohn ins Feuer, zog jedoch den fremden Jungen unter dem Namen Manrico groß. Jahre später verliebt sich Manrico in Leonora, auf die auch der zweite Sohn des Grafen Luna ein Auge geworfen hat. Nur Azucena weiß, dass es sich bei den beiden Kontrahenten um Brüder handelt, und so geraten alle Beteiligten in einen tödlichen Strudel, an dessen Ende sich der Racheschwur der Zigeunerin auf das Fürchterlichste erfüllt. Die musikalische Leitung liegt bei dem italienischen Dirigenten Jader Bignamini, der an der Oper Frankfurt 2015/16 mit einer konzertanten Aufführung von Verdis Oberto debütierte. Regisseur David Bösch gastiert regelmäßig in Frankfurt, zuletzt 2015/16 mit Wagners Der fliegende Holländer. Enrico Caruso wird das Bonmot zugesprochen, dass es ganz einfach sei, Verdis Trovatore zu besetzen: man benötige nur die vier besten Sänger der Welt. Ob dies in Frankfurt gelingen wird, sei dem Publikum überlassen. Der amerikanische Bariton Brian Mulligan (Luna) war hier zuletzt 2016/17 als Golaud in Debussys Pelléas et Mélisande zu Gast. Elza van den Heever (Leonora) stammt aus Südafrika. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Ensemble 2014 gastiert sie regelmäßig im Haus am Willy-Brandt-Platz, zu dessen Publikumslieblingen sie gehört. Dazu zählt auch Tanja Ariane Baumgartner (Azucena), Ensemblemitglied seit 2009/10 und hier zuletzt als Cassandre in Berlioz? Les Troyens erfolgreich. Sein Hausdebüt gibt der italienische Tenor Piero Pretti in der Partie des Manrico, die ihn zuvor u.a. nach Amsterdam und Macerata führte. Im Laufe der Aufführungsserie greifen verschiedene Umbesetzungen.
Premiere: Sonntag, 10. September 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 14., 17., 23., 30. September, 3. (15.30 Uhr), 7. Oktober, 15., 23., 25. (18.00 Uhr), 31. Dezember 2017, 6., 10., 13. Januar 2018
---| Pressemeldung Oper Frankfurt |---