Frankfurt, Oper Frankfurt, Premiere: DER MESSIAS von Georg Friedrich Händel, 27.03.2016
MESSIAH (DER MESSIAS) von Georg Friedrich Händel
Premiere Sonntag, 27. März 2016, um 18.00 Uhr, weitere Vorstellungen: 1., 10., 15., 17. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 22. April, 1., 28. Mai, 4. Juni 2016. Falls nicht anders angegeben, Beginn 19.30 Uhr
Das Oratorium Messiah (Der Messias; HWV 56) von Georg Friedrich Händel (1685-1759) gelangte am 14. April 1742 in Dublin zur Uraufführung und gilt als eines der bekanntesten geistlichen Werke der Musikgeschichte. Komponiert für Soli (Sopran, Alt, Tenor, Bass), Chor und Orchester, behandelt es das Leben Jesu von den Prophezeiungen seines Wirkens über Geburt und Tod am Kreuz bis hin zu seiner Auferstehung und der Erwartung des Jüngsten Gerichts. Der Text stammt jedoch vorwiegend aus dem Alten Testament: die Vorhersagen eines Messias werden auf Jesus Christus bezogen. In Händels Musik nehmen die Nöte und Ängste Gestalt an, vor deren Hintergrund solche Erlösungshoffnungen nachvollziehbar werden. Die szenische Version des Oratoriums in der Inszenierung des australischen Regisseurs David Freeman kam 2012 am Königlichen Opernhaus Kopenhagen zur Uraufführung und wird nun an die Oper Frankfurt übernommen, womit das Werk erstmals hier erklingt. Als bekannteste Nummer gilt sicherlich das Halleluja des Chores am Schluss des zweiten Teils.
Der Münchner Dirigent Markus Poschner gibt mit dieser Produktion sein Debüt an der Oper Frankfurt. Seit Beginn dieser Saison hat er die Position des Chefdirigenten des Orchestra della Svizzera Italiana Lugano inne. Ab 2017/18 wird er in Linz als Opernchef des Landestheaters und Chefdirigent des Brucknerorchesters tätig sein. Auch der australische Regisseur David Freeman ist Frankfurt-Debütant. Seine Anfang der 90-er Jahre entstandene Inszenierung von Prokofjews Der feurige Engel am heutigen Mariinsky Theater St. Petersburg wurde u.a. an der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, dem Royal Opera House Covent Garden London und am Teatro Regio Turin gezeigt. Weitere seiner Arbeiten entstanden u.a. an der English National Opera und der Royal Albert Hall in London. Zur Sängerbesetzung gehören die Ensemblemitglieder Elizabeth Reiter (Sopran), Juanita Lascarro (Sopran), Judita Nagyová (Alt), Katharina Magiera (Alt), Martin Mitterrutzner (Tenor) und Vuyani Mlinde (Bass).
Regisseur David Freeman äußert sich folgendermaßen zu seiner Inszenierung: „Eine Gruppe von Menschen, die sich untereinander nicht kennen, vielleicht aus einer Kleinstadt, findet Zuflucht in den Mauern eines zerbombten Gebäudes. Ihre gemeinsame Kultur ist christlich geprägt. Aus Erschöpfung und Angst heraus, aus Gründen, die sie vielleicht nicht einmal selbst in Worte fassen könnten, fängt einer von ihnen an, aus der Bibel zu zitieren: Die Prophezeiungen von einem Messias, der ihnen in der Stunde der Not neue Hoffnung brächte. Doch ihre gegenwärtige Lage ist so drastisch, dass sie daraus nicht lange Hoffnung schöpfen können – bis sie sich an die Geschichte von der Geburt Christi erinnern. Selbst in dieser schrecklichen Situation bringt eine Geburt Hoffnung…“
Musikalische Leitung: Markus Poschner / N.N.; Regie: David Freeman, Mitwirkende: Elizabeth Reiter (Sopran), Juanita Lascarro (Sopran), Judita Nagyová (Alt), Katharina Magiera (Alt), Martin Mitterrutzner (Tenor), Vuyani Mlinde (Bass) u.a.
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