Essen, Theater und Philharmonie Essen, Premiere Schließ deine Augen – Rien ne va plus, 27.03.2019
Theater und Philharmonie Essen
Oper, Ballett und Schauspiel mit gemeinsamer Uraufführung
Premiere von „Schließ deine Augen – Rien ne va plus!“ im Rahmen der TUP-Festtage Kunst? am Mittwoch, 27. März 2019, um 19 Uhr in der Casa des Schauspiel Essen
Wie vielfältig das Angebot der Theater und Philharmonie Essen ist, das präsentieren die Sparten Aalto-Musiktheater, Aalto Ballett Essen, Essener Philharmoniker, Philharmonie Essen und Schauspiel Essen seit 2016 alljährlich während der TUP-Festtage Kunst?. In diesem Jahr findet diese ungewöhnliche Leistungsschau vom 22. bis 31. März 2019 statt. Und sie wartet zudem mit einem Novum auf: Zum ersten Mal entsteht unter dem Titel „Schließ deine Augen – Rien ne va plus!“ ein spartenübergreifendes Projekt gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern des Aalto-Musiktheaters, der Ballett-Compagnie und des Schauspiels.
Die Premiere der Uraufführung findet am Mittwoch, 27. März 2019, um 19 Uhr in der Casa des Schauspiel Essen statt. In der Inszenierung setzen sich die beiden Regisseure Marijke Malitius und Sascha Krohn, Choreograf Igor Volkovskyy und Ausstatterin Gesa Gröning mit Fragen auseinander, die sich wohl jeder schon einmal selbst gestellt hat: Was passiert, wenn wir ewig Kind bleiben? Wenn wir die Augen schließen und einfach nicht erwachsen werden? Wenn wir uns eine Welt erträumen, in der unsere eigenen Regeln herrschen und wir nicht mehr den Machtstrukturen der Erwachsenenwelt unterworfen sind? Der Titel ist angelehnt an den Themenschwerpunkt der diesjährigen TUP-Festtage: „Rien ne va plus“ – Nichts geht mehr. Unter diesem Motto werden aufs Spiel gesetzte Schicksale dort betrachtet, wo das Spiel der Wahrheit so nahe kommt, wie nirgendwo sonst: auf der Bühne.
Im ersten Teil von „Schließ deine Augen – Rien ne va plus!“ untersucht das junge Regieteam Maurice Maeterlincks „Tintagiles Tod“, in dem ein Kind verzweifelt versucht, gegen die Machtstrukturen der Erwachsenenwelt anzukämpfen, der Unausweichlichkeit des Schicksals jedoch nicht zu entkommen vermag. Denn die Unschuld lässt sich nicht für immer bewahren, das Erwachsenwerden selbst scheint unausweichlich. Im Mythos des Märchenhelden Peter Pan steht hingegen die völlige Ablehnung der Erwachsenenwelt im Fokus. In der Utopie des „Neverland“ bleiben die Kinder ewig jung. Doch der Preis ist hoch: Das Vergessen, das Ausblenden jeglicher Erinnerung an die eigene Herkunft … Was zunächst wie ein Hohelied auf die Kindheit anmutet, nimmt beunruhigende Dimensionen an. Denn auch der Versuch, ewig Kind zu bleiben, kann zum Zwang werden und Gewalt mit sich bringen.
Inszenierung Sascha Krohn, Marijke Malitius | Choreografie Igor Volkovskyy Ausstattung Gesa Gröning | Dramaturgie Svenja Gottsmann, Carola Hannusch Mit Christopher Bruckman (Klavier) | Yannick Heckmann (Schauspieler) | Anne Stein (Schauspielerin) Benjamin Hoffmann (Gesang) | Larissa Machado (Tanz) | Sena Shirae (Tanz)
Premiere Mittwoch, 27. März 2019, 19:00 Uhr, Schauspiel Essen, Casa
Weitere Vorstellungen 30. März, 5. Mai 2019
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