Essen, Klavierfestival Ruhr 2012, 1 Mio € Zuwendungen für die neue Stiftung, 06.07.2012
Klavier-Festival Ruhr 2012
Erfolge beim Klavier-Festival Ruhr 2012:
Erste Gründerkreis-Soirée auf Villa Hügel: 1 Mio € Zuwendungen für die neue Stiftung – Vertrauensbeweis für Intendant Franz Xaver Ohnesorg – Alfred Brendel erhielt Ehrenpreis des Gründerkreises
Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Klavier-Festival Ruhr, erklärte anlässlich der ersten Gründerkreis-Soirée auf Villa Hügel: „Das Klavier-Festival Ruhr 2012 ist sehr erfolgreich. Gegenüber dem Vorjahr ist es gelungen, die Anzahl der Besucher von rund 50.500 auf 51.500 zu steigern. Das ist deshalb besonders bemerkenswert, weil die diesjährige Fußball-Europameisterschaft für Viele eine attraktive Alternative gewesen ist“.
Parallel zum Anstieg der Besucher sei es auch gelungen, die Sponsoring- und Fördererträge zu steigern. Der in freundschaftlichem Einvernehmen mit dem Initiativkreis Ruhr geplante Rückgang der Zuschüsse wird damit überkompensiert. Lange: „Das zeigt, dass das Konzept einer Stiftung attraktiv und tragfähig ist“.
Das beweist auch die Zahl der Sponsoren, die auf 55 gesteigert werden konnte. „In einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld“, so Lange, "ist das eine bemerkenswerte Leistung unsererseits". Auch die Anzahl der Partner-Stiftungen konnte von einer im Gründungsjahr auf zwischenzeitlich sieben erhöht werden. Erstmals gelang es dem Intendanten des Festivals zudem, eine Festival-Mäzenatin zu gewinnen.
Hinzu kommt der überragende Erfolg der ersten Fundraising-Kampagne. Die 250 Mitglieder des Gründerkreises haben die Stiftung Klavier-Festival Ruhr mit Zuwendungen in Höhe von gut 1 Mio. Euro bedacht. Unter dem anhaltenden Applaus der Gründerkreis-Mitglieder betonte Dr. Lange zudem, dass der gesamte Stiftungsrat mit der Arbeit des Intendanten Prof. Franz Xaver Ohnesorg sehr zufrieden sei.
Die Erträge aus dem Verkauf von Eintrittskarten haben sich 2012 leicht rückläufig entwickelt. Das ist jedoch, wie die gestiegene Anzahl der Besucher zeigt, keineswegs einem verminderten Publikumsinteresse geschuldet, sondern vielmehr der Tatsache, dass der Anteil hochpreisiger Konzerte in 2012 im Vergleich zum Vorjahr bewusst gesenkt worden ist. Lange: „Das Programm des Klavier-Festivals Ruhr ist nicht darauf ausgelegt, einen musikalischen Hochgenuss für besonders finanzkräftige Eliten anzubieten. Vielmehr ist es das Ziel, mit einem musikalisch breit angelegten Programm, das die Klassik ebenso abdeckt wie den Jazz, einen zielführenden Beitrag zur kulturellen Attraktivität unserer Region zu leisten. Im Sinne eines auf Nachhaltigkeit angelegten und tatsächlich gelebten kulturellen und gesellschaftlichen Engagements ist das Klavier-Festival Ruhr das kulturelle Leitprojekt des Initiativkreis Ruhr. Als Vorsitzender des Stiftungsrates danke ich im Namen aller Besucherinnen und Besucher für die damit verbundene finanzielle Unterstützung“.
Auch Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg dankte den Gründerkreismitgliedern für ihr Engagement und ihre Sympathie zu Gunsten des Klavier-Festivals Ruhr. Sodann ehrte er Alfred Brendel für seine langjährige Treue zum Klavier-Festival Ruhr mit dem Ehrenpreis des Gründerkreises. Dieser besteht aus einem Stipendium für einen von Alfred Brendel auszuwählenden jungen Pianisten. Dieses Stipendium wurde spontan von den Gründerkreismitgliedern Aurelia und David Furtwängler gestiftet. Ihren symbolischen Ausdruck fand die Ehrung für Alfred Brendel in einem Druck des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker, der – selbst Mitglied im Gründerkreis – das Alfred Brendel gewidmete Blatt auch persönlich überreichte. Zum Dank für diese Ehrung las Alfred Brendel anschließend eigene Klaviergedichte – begleitet von Pierre-Laurent Aimard am Flügel.
---| Pressemeldung Klavierfestival Ruhr |---