Neffen von Patenonkel Drosselmeier. Drosselmeier schenkt der jüngeren Tochter Clara (Laura Kubicko) einen Nussknacker, um den sich mit Rattensteins heftig gestritten wird, bis diese empört das Fest verlassen.
Louise liest Claraeine Geschichte vor; beide fallen in einen tiefen Schlaf voll weihnachtlicher Traumwelten. Der Nussknacker steht unbeachtet; ein riesiger Weihnachtsbaum voller Geschenke leuchtet im Hintergrund; der Hausdiener"schiesst" mit einem Fotoapparat die Festgesellschaft und schläft auch auf dem Tigerfell ein. Claras verspielte Traumwelten beginnen zu blühen: Ein Riesenpendel symbolisiert die Zeit; ein Kampf der Nussknacker gegen eine Rattenhorde wird durch eine "Riesenrattenfalle" etwas unernst entschieden; Projektionen vermitteln weihnachtliches Alpenglühen; der Hausdiener "James", in schwarzem Frack, zieht auf Schlittschuhen weite Kreise über die Bühne.
Den Weg durch die Traumwelten zeichnet Van Cauwenbergh mit üppigen Projektionen und Charme wie Humor auf der Bühne: Carla, Louiseauf ein einem Boot, Drosselmeier, nun ein Zauberer mit züngelnder Kappe und weit wehendem Umhang (Moisés León Noriega) begleitet sie. Eine Wassernixe schwimmt vorbei, verwunschene Figuren steigen auf und entschwinden. Der Zauberer führt Louise und Karl sanft durch Schneegestöber in das Reich der Süßigkeiten und verheiratet sie. Carla erlebt die mitreißenden tänzerischen Höhepunkte der Nussknacker-Komposition zu wechselnden Blumen-Projektionen: Den herrlich choreographierten Spanischen, Arabischen und Chinesischen Tanz, den mitreißend akrobatischen russischen Trepak (
Wataru Shimizu),
den Tanz der Rohrflöten, den Tanz der Zuckerfee.... verzaubernd vorgetragen von den Solisten und dem Corps de ballet des Aalto Ballett Essen sowie Schülerinnen des Ballett-Studio Roehm.