Erfurt, Theater Erfurt, Highlights Mai 2011
Highlights Mai 2011
Aus über 20 verschiedenen künstlerischen Angeboten können Sie im Theatermonat Mai wählen. Einen furiosen Auftakt gibt das MDR-Sinfonieorchester am 1. Mai mit Richard Strauss' Alpensinfonie und der mitreißenden WilhelmTell-Ouvertüre von Rossini. Über die begrenzte Wirksamkeit eines vom Quacksalber gemixten Liebestranks kann man sich in Donizettis gleichnamiger Oper amüsant überzeugen, die am 8. Mai Premiere hat. Auch davon, wie Mefistofeles' Pläne scheitern, Fausts Rezeptur zur Erschaffung eines künstlichen Menschen auszuspionieren. Die Erfolgsproduktion Mefistofele in der Inszenierung von Guy Montavon wird im Mai für drei Aufführungen wieder aufgenommen. Last but not least besteht am 14. Mai letztmalig die Chance, die Uraufführung dieser Saison zu erleben: Der leuchtende Fluss. Dazu erscheint in diesen Tagen auch eine Musik -CD.
Konzert des MDR-Sinfonieorchesters
Wilhelm Tell-Ouvertüre und Alpensinfonie
Das MDR-Sinfonieorchester gastiert am Sonntag, dem 1. Mai 2011, im Großen Haus des Theaters Erfurt. Dirigent des Abends ist Kristjan Järvi (Foto). Der in Estland geborene und in den USA aufgewachsene Künstler beeindruckt durch neue Ideen, Charisma und technische Meist erschaft. Von der New York Times als "Energiebündel auf dem Podium, ein wiedergeborener Leonard Bernstein" charakterisiert, verbindet Järvi seine klassischen Wurzeln und die Liebe zum traditionellen Repertoire mit einer ansteckenden Leidenschaft für originelle Programme. Gastspiel: So, 1. Mai 2011, 20 Uhr, Großes Haus
L'elisir d'amore (Der Liebestrank)
Liebesglück auf Umwegen
Gaetano Donizettis Belcanto-Oper Der Liebestrank, mit der Lettischen Nationaloper Riga koproduziert, hat am Sonntag, 8. Mai, im Theater Erfurt unter der Regie von Guy Montavon und in der Ausstattung von Hank Irwin Kittel Premiere. Am Pult des Philharmonischen Orchesters steht Walter E. Gugerbauer. "Der Abend ist köstlich", beschrieb Rezensent Boris Michael Gruhl die Rigaer Premiere. "Guy Montavon hat die heitere Geschichte gewürzt, delikat garniert und am Ende elegant serviert." Nun steht sie in Erfurt auf der Bühne und erzählt vom schüchternen Nemorino, der unglücklich in die wohlhabende Adina verliebt ist. Verzweifelt erwirbt er einen vermeintlichen Liebestrank, doch letztlich hilft ihm nur eine reiche Erbschaft, um das Herz der Angebeteten zu erringen. Premiere: So, 8. Mai 2011, 18 Uhr, Großes Haus
Romeo und Julia
Grenzenlose Liebe
Mit seiner Antrittschoreografie in Eisenach wirft Ballettdirektor Andris Plucis einen neuen Blick auf die Geschichte der großen Liebenden. Dabei legt er weniger Wert auf sogenannte "Werktreue", sondern vielmehr auf schlüssige Bilder, die der emotionalen Wucht der Geschehnisse gerecht werden können. Trotz dieser "heutigen" Sichtweise belässt er die choreografische Ausdrucksform des Abends im Klassischen, reicherte sie aber mit vielen zeitgenössischen Elementen an. Die emotionale Bandbreite von Prokofjews Musik, die von derber Komik bis zu den verschiedensten Facetten der Liebe reicht, schöpft er dabei voll aus. Ballettgastpiel des Landestheaters Eisenach: a, 7. Mai 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus
LiederReise 2011 - 3. Station
Wunderhorn-Lieder
Im Zentrum der 3. Station der LiederReise stehen Lieder und Gesänge aus Des Knaben Wunderhorn. Clemens Brentano und Achim von Arnim hatten diese berühmte Sammlung von Volksliedtexten in den Jahren 1805 bis 1808 veröffentlicht. Der thematische Bogen der Texte umfasst Liebes- und Soldatenlieder ebenso wie die traditionellen Wandertexte und eine Anzahl von Kinderliedern. Auf dem Programm stehen Wunderhorn Vertonungen u. a. von Carl Loewe, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Arnold Schönberg. Die Solisten Ralph Heiligtag (Bariton) und Corina Krücken (Mezzosopran) werden begleitet von Jimi Jung, Klavier. Aufführung: Sa, 7. Mai 2011, 20 Uhr, Studio
Mefistofele
Oper als Agententhriller
Für den düsteren Mefistofele geht es um nichts Geringeres, als Faust das Geheimnis zur Erschaffung eines künstlichen Menschen zu entreißen. Um an sein Ziel zu gelangen, baut Mefistofele ganz auf die Verführungskunst Margheritas und Helenas... Arrigo Boitos italienische Faust-Oper begeisterte als regelrechter Agententhriller in der Inszenierung von Guy Montavon und in der Ausstattung von Peter Sykora gleichermaßen Publikum und Kritik. Jetzt kommt die spektakuläre und 2009 mit dem Erfurter Publikumspreis ausgezeichnete Produktion als Wiederaufnahme erneut auf die Bühne. Wiederaufnahme: Fr, 13. Mai 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus
Der leuchtende Fluss
Trockenes Land und durstiger Geist
Der amerikanische Pima-Indianer Ira Hayes lässt sich während des 2. Weltkriegs als Soldat anwerben. Bei der äußerst verlustreichen Eroberung der japanischen Insel Iwo Jima ist er zufällig dabei, als auf dem Berggipfel die amerikanische Flagge gehisst wird. Das Foto dieser Aktion wird als Symbol des Sieges weltberühmt, und Ira Hayes muss sich für die Kriegspropaganda instrumentalisieren lassen. Pünktlich zur letzten Vorstellung wird eine beim österreichischen Label Quinton Records erschienene CD-Produktion der Oper in den Handel kommen, die bei Vorstellungen im Theater Erfurt sowie an der Vorverkaufskasse am Anger zu erwerben ist. Letzte Vorstellung: Sa, 14. Mai 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus
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