Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, TURANDOT – Giacomo Puccini, IOCO Kritik, 05.10.2023

Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, TURANDOT – Giacomo Puccini, IOCO Kritik, 05.10.2023
Deutsche Oper am Rhein / TURANDOT – Opulent-düsteres Opernmärchen Foto: Andreas Etter
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Deutsche Oper am Rhein

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein - Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein – Opernhaus © Hans Joerg Michel – www.foto-drama.de

TURANDOT – Giacomo Puccini

Puccinis exotisches Alterswerk – orientalisches Märchen von der grausamen Prinzessin

vun Uli Rehwald

Puccini hat mit seinem Alterswerk das düstere orientalische Märchen von der grausamen Prinzessin Turandot vertont und schenkt uns eine märchenhaft-exotische Oper voller wahrhaft überwältigender Gefühle. Andere Komponisten haben auch bedeutende Alterswerke mit ihrer letzten Oper hinterlassen. Wagner ein rätselhaftes Werk über Erlösung (Parsifal), Verdi schildert die Heiterkeit des trunkenen Narren (Falstaff). Puccini hinterlässt uns diese grandiosen Operngefühle über eine grenzenlose Liebe. Diese letzte Oper von Puccini ist gewissermaßen seine „Unvollendete“. Der Schluss, den wir heute hören, ist nicht mehr von Puccini selbst. Er hat die Turandot vor seinem Tod in 1924 nicht mehr vollenden können.

Trailer – TURANDOT – Giacomo Puccini
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Die Auseinandersetzung in dieser Oper findet statt zwischen der grausamen Prinzessin, die zwar alles hat, aber nicht lieben kann und einem unbekannten Prinzen, der alles verloren (ein geflohener Prinz ohne Land) bis auf sein märchenhaft liebendes Herz. In dieser Auseinandersetzung lässt Puccini die Liebe siegen, aber erst in der Schluss-Szene des 3. Aktes. Es ist seine einzige Oper, die in einem Happy End für den Sopran mündet.