Duisburg, Deutsche Oper am Rhein, Premiere: WERTHER von Jules Massenet, 06.12.2014
Premiere am 6. Dezember 2014 im Theater Duisburg:
WERTHER - Oper von Jules Massenet
Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann
Werther im Theater Duisburg: Sa 06.12. 19.30 Uhr | Di 09.12. 19.30 Uhr | Sa 20.12. 19.30 Uhr | So 28.12. 18.30 Uhr
Werther im Opernhaus Düsseldorf: So 29.03.2015 15.00 Uhr | Do 02.04. 19.30 Uhr | Mo 06.04. 18.30 Uhr | Do 09.04. 19.30 Uhr | Sa 11.04. 19.30 Uhr
Als Johann Wolfgang Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers bei der Leipziger Buchmesse 1774 vorgestellt wurde, machte das Werk seinen Autor über Nacht berühmt – auch wenn viele bürgerliche Leser Werther als Störenfried empfanden, der ihren moralischen und religiösen Wertvorstellungen widersprach . Dass ein Mensch seiner Schwermut freien Lauf ließ und seinem Leben konsequent ein Ende setzte, war undenkbar. Jules Massenet (1842–1912) gab der Briefroman den unwiderstehlichen Impuls für seine Opernkomposition: „Solche stürmische und ekstatische Leidenschaft trieb mir die Tränen in die Augen. Was für bewegende Szenen, welch packende Momente es alles hergeben konnte! Werther war es!“, notierte er in seiner Autobiographie.
Aus dem Romanstoff entwickelte Massenet eine Opernhandlung, die nicht mehr ausschließlich aus der Perspektive des unglücklich verliebten Dichters Werther erzählt ist. Auch Charlotte, Albert und Sophie gewinnen als eigenständige Figuren an Tiefe. Wie Massenet Werthers Liebe zu Charlotte, die bereits einem anderen Mann versprochen ist, in Töne fasst und die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren psychologisch durchdringt ist außergewöhnlich und faszinierte das Publikum der Uraufführung in Wien 1892 ebenso wie uns heute.
Nachdem Joan Anton Rechis Werther-Inszenierung im April 2014 im Düsseldorfer Opernhaus Premiere feierte, ist die Produktion in neuer Besetzung nun auf der Bühne des Theaters Duisburg zu erleben. In Düsseldorf konnte Werther überzeugen: „Die großartige Werther-Produktion vom andorranischen Regisseur Joan Anton Rechi und seinem Team (Bühne: Alfons Flores, Kostüme: Sebastian Ellrich) lohnt den Weg ins rheinische Opernhaus.“ (Peter Bilsing, Der Opernfreund)
Die Titelpartie singt der russische Tenor Andrej Dunaev, der seit 2005 mit Unterbrechungen zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein gehört und bereits in Werken wie Puccinis La Bohème und Mozarts Don Giovanni zu sehen war. Als Charlotte steht ihm Sarah Ferede zur Seite, die in der vergangenen Saison als Adalgisa in Bellinis Norma debütierte und in der Familienoper Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte zu erleben war. Ihren eifersüchtigen Ehemann Albert gibt Richard Sveda, der zurzeit auch als Papageno in „Die Zauberflöte“ und als Graf Almaviva in „Le nozze di Figaro“ in Düsseldorf und Duisburg auf der Bühne steht. Elena Sancho Pereg, gefeierte Zerbinetta in Hilsdorfs aktueller Inszenierung von Strauss’ Ariadne auf Naxos, ist Charlottes schwärmerische Schwester Sophie. Mit Günes Gürle als Le Bailli, Bruce Rankin als Schmidt und Bruno Balmelli als Johann stehen weitere erfahrene Ensemblemitglieder auf der Bühne des Theaters Duisburg. Maria Popa (Käthchen) und Dogus Güney (Brühlmann) als neue Mitglieder im Opernstudio und der Kinderchor am Rhein unter der Leitung von Sabina López-Miguez komplettieren die Besetzung. Am Pult der Duisburger Philharmoniker steht Kapellmeister Lukas Beikircher.
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher Licht: Volker Weinhart Inszenierung: Joan Anton Rechi Leitung Kinderchor: Sabina López-Miguez Bühne: Alfons Flores Dramaturgie: Bernhard F. Loges Kostüme: Sebastian Ellrich
BESETZUNG:Werther: Andrej Dunaev, Schmidt: Bruce Rankin, Charlotte: Sarah Ferede Johann: Bruno Balmelli, Albert: Richard Sveda, Brühlmann: Dogus Güney Sophie: Elena Sancho Pereg, Käthchen: Maria Popa Le Bailli: Günes Gürle Werthers Schatten: Joeri Burger Kinderchor am Rhein, Duisburger Philharmoniker
Werther im Theater Duisburg: Sa 06.12. 19.30 Uhr | Di 09.12. 19.30 Uhr | Sa 20.12. 19.30 Uhr | So 28.12. 18.30 Uhr
Werther im Opernhaus Düsseldorf: So 29.03.2015 15.00 Uhr | Do 02.04. 19.30 Uhr | Mo 06.04. 18.30 Uhr | Do 09.04. 19.30 Uhr | Sa 11.04. 19.30 Uhr
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