Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Premiere: ARABELLA, 18.09.2015
Premiere: ARABELLA
Von Richard Strauss Lyrische Komödie in drei Aufzügen op. 79. Dichtung von Hugo von Hofmannsthal. In deutscher Sprache mit Übertiteln
Am Freitag, 18. September, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf
Arabella kann sich vor Verehrern kaum retten: Nicht nur drei Grafen werben um sie, sondern auch der Offizier Matteo. In diesen ist wiederum Arabellas Schwester Zdenka verliebt, die sich allerdings als Junge verkleiden muss, da sich ihre Eltern – der spielsüchtige Graf Waldner und seine Gattin Adelaide – nicht in der Lage sehen, beide Töchter standesgemäß aufwachsen zu lassen. Um Matteo trotzdem nahe sein zu können, schürt Zdenka seine Hoffnungen auf Arabellas Liebe, doch diese wartet auf ihren Traum-Mann. Als schließlich ein geheimnisvoller Fremder namens Mandryka auftaucht, beginnt ein Spiel der Verwicklungen, das in einen orgiastischen Ball mündet. Doch am Ende finden nicht nur Arabella und Mandryka zusammen, sondern auch Zdenka offenbart ihre wahre Identität, so dass ihrer Verbindung mit Matteo nichts mehr im Wege steht.
An das Erfolgsrezept ihres „Rosenkavaliers“ wollten Richard Strauss (1864–1949) und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer letzten gemeinsamen Arbeit anknüpfen und noch einmal eine Oper schreiben, in der sich aristokratisches Flair, Wiener Walzerseligkeit, berückende Gesangsmelodien und schillernde Orchesterfarben zu einem opulenten Abgesang auf eine vergangene Welt paaren. Eine andere Brüchigkeit als jener für den „Rosenkavalier“ so typische Hauch von Wehmut durchtränkt jedoch dieses 1933 in Dresden uraufgeführte Werk, geriet es den beiden Autoren doch vor der historischen Folie der 1860er Jahre zu einem eindringlichen Bild ihrer eigenen Zeit: Es spiegelt Verlorenheit und Utopien einer entwurzelten Gesellschaft, in der es einer jungen Frau jedoch gelingt, ihre Sehnsucht nach Ehrlichkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen zu leben. Gegen den Champagner-Taumel der dekadenten Wiener Aristokratie besiegeln Arabella und Mandryka ihre Verlobung schließlich mit einem schlichten Glas Wasser.
Nach „Salome“ kehrt Tatjana Gürbaca mit einer weiteren Strauss-Inszenierung an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Die gebürtige Berlinerin zählt zu den erfolgreichsten Regisseurinnen ihrer Generation. Sie inszenierte u.a. an den Häusern in Berlin, Wien, Graz, Leipzig, Köln, Bremen, Zürich, im Festspielhaus Baden- Baden sowie bei den Schwetzinger Festspielen. Von 2011 bis 2014 war sie Operndirektorin am Staatstheater Mainz. Für Wagners „Parsifal“ an der Vlaamse Opera Antwerpen / Gent wurde sie 2013 von der Zeitschrift Opernwelt zur Regisseurin des Jahres gekürt.
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher Licht: Stefan Bolliger Inszenierung: Tatjana Gürbaca Chorleitung: Christoph Kurig Bühne: Henrik Ahr Dramaturgie: Anne do Paco Kostüme: Silke Willrett
BESETZUNG: Graf Waldner: Thorsten Grümbel Graf Dominik: Dmitri Vargin Adelaide: Susan Maclean Graf Lamoral: Günes Gürle Arabella: Jacquelyn Wagner Fiaker-Milli: Elena Sancho Pereg Zdenka: Anett Fritsch Kartenaufschlägerin: Romana Noack Mandryka: Simon Neal Zimmerkellner: Hubert Walawski Matteo: Corby Welch Graf Elemer: Jussi Myllys Chor: Chor der Deutschen Oper am Rhein Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
Opernwerkstatt zur Premiere: Freitag, 11. September, 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf (Eintritt frei).
Weitere Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf: Fr 18.09. – 19.30 Uhr So 20.09. – 18.30 Uhr Sa 26.09. – 19.30 Uhr Do 01.10. – 19.30 Uhr So 04.10. – 15.00 Uhr Mi 07.10. – 19.30 Uhr So 11.10. – 18.30 Uhr So 18.10. – 15.00 Uhr Sa 24.10. – 19.30 Uhr
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