Dresden, Semperoper Dresden, Premiere LA JUIVIE / DIE JÜDIN, 12.05.2013

Dresden, Semperoper Dresden, Premiere  LA JUIVIE / DIE JÜDIN, 12.05.2013
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Semperoper Dresden

Semperoper Dresden © Matthias Creutziger
Semperoper Dresden © Matthias Creutziger

Premiere:  La juive/Die Jüdin von Fromental Halévy

Das Wagnerjahr steuert an der Semperoper Dresden auf seinen Höhepunkt zu: Ehe im Juni ein neuer Fliegender Holländer in Dresden Premiere feiert, ist die Oper eines Komponisten zu erleben, dessen Schaffen von Richard Wagner sehr bewundert wurde und in engem künstlerisch-dramaturgischen Zusammenhang mit Wagners Werken steht. Fromental Halévys Grand opéra La juive/Die Jüdin feiert in der Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito, die 2008 an der Staatsoper Stuttgart herauskam, am Sonntag, 12. Mai 2013, 16 Uhr Premiere an der Semperoper.
 
Bei ihrer Uraufführung 1835 in Paris war die Oper ein Welterfolg, bis sie in der Zeit des Nationalsozialismus von den Spielplänen verschwand und anschließend tabuisiert wurde. Gerade die Klischees und verfestigten Denkmuster in christlich-jüdischen Konflikten sind es, die die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito bei ihrer Arbeit interessieren, denen sie sich stellen und die sie mit ihrem ästhetisch-theatralischen Spiel ad absurdum führen.
 
Vor dem Hintergrund des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418 erfahren der Goldschmied Eléazar und seine Tochter Rachel Anfeindungen durch die Christen. Es stellt sich heraus, das Rachels Geliebter nicht ein jüdischer Künstler, sondern katholischer Fürst und zudem Ehemann der Nichte des Kaisers ist. Christlich-jüdische Beziehungen aber werden mit dem Tod bestraft. Erst bei Rachels Hinrichtung erfährt Kardinal Brogni, dass die Angeklagte seine leibliche Tochter ist, die Eléazar einst aus Brognis brennendem Haus gerettet und an Kindes statt aufgezogen hat.
 
Tatiana Pechnikova singt Rachel, Gilles Ragon ist Eléazar, Liang Li singt Kardinal Brogni, Dmitry Trunov den Fürsten Léopold, Nadja Mchantaf dessen Frau Eudoxie, Matthias Henneberg gibt den Oberrichter Ruggiero und Allen Boxer den Soldaten Albert. Am Pult der Sächsischen Staatskapelle steht Tomás Netopil.
 
Weitere Vorstellungen finden am 20. Mai, 2., 29. Juni, 2. Juli und in der Spielzeit 2013/14 am 15. und 29. September 2013 statt. 
 

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