Colmar, Comédie de Colmar, LE JOURNAL D’HÉLÈNE BERR (2023) - Bernard Foccroulle

Colmar, Comédie de Colmar, LE JOURNAL D’HÉLÈNE BERR (2023) - Bernard Foccroulle
Comédie de Colmar c Wikimedia Commons

COMÉDIE DE COLMAR / OPÉRA NATIONAL DU RHIN / COLMAR / 03.12.2023

LE JOURNAL D’HÉLÈNE BERR (2023) - Bernard Foccroulle

Lyrisches Monodrama für Mezzo-Sopran, Klavier und Streich-Quartett mit einem Libretto vom Kompositeur nach dem Journal d‘Hélène Berr.

P R E M I E R E  D E R  S Z E N I S C H E N  E R S T A U F F Ü H R U N G 

Produktion der Opéra National du Rhin in Zusammenarbeit  mit der Comédie de Colmar.

von Peter Michael Peters

„HORROR! HORROR!“ DIESE LETZTEN WORTE FÜR DIE EWIGKEIT…

“Wesen wie Hélène verbreiten den Sinn für Schönheit und geben denen Kraft, die sie verstehen. Hélène war für mich das einmalige Symbol strahlender Kraft, Magnetismus, Schönheit, Harmonie, Überzeugung, Vertrauen und Treue. Ja, sechs Monate reichten aus, um unsere beiden Existenzen mit einem Band zu verbinden, den nur der Tod lösen konnte. Den nur der Tod auflöste! Was bleibt von diesen sechs Monaten, die eine Stunde zu dauern schien, übrig? Ein undefinierbarer Duft, der uns umschwebt, ein wenig Lavendel, glaube ich…“ (Brief-Hommage von Jean Morawiecki (1921-2008) an Denise Berr (1919-2011) / 20. Juni 1946).

Horror und Liebe…

Das von der jungen französischen Studentin Hélène Berr (1921-1945) geführte Tagebuch beginnt am 7. April 1942 mit der Erinnerung an eine Widmung, die der französische Dichter Paul Valéry (1871-1945) in einem Buch an sie gerichtet hatte: „Wenn du aufwachst, ist dieses lebendige Blau so schön“. Es endet am 15. Februar 1944 mit einem aus Macbeth (1606) von William Shakespeare (1564-1616) entlehnten Schrei in der Nacht: „Horror! Horror!“, wenige Wochen vor ihrer Deportation in ein Konzentrations-Lager. Auf diesen Seiten erzählt die junge Studentin einfühlsam von ihrer großen Leidenschaft für  Literatur und Musik und noch von vielen anderen Freuden, ihren ersten romantischen Gefühlen, dem aufgezwungenen Tragen des gelben David-Sterns und den vielen furchterregenden Gerüchten aus dem Lager Drancy.

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Hamburg, Staatsoper, DER FREISCHÜTZ - C. M. von Weber, IOCO

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17. 11.  Premiere   Als zweite Premiere der Spielzeit 2024-25 stand an der Hamburgischen Staatsoper Carl Maria von Webers „Freischütz“ auf dem Programm, diese romantische deutsche Oper, welche Natürliches mit Übernatürlichem verbindet und welche so einige Opern-Hits aus dem Wunschkonzert beinhaltet. Die Erwartungen waren hoch, doch nach der sensationellen Saison-Eröffnungspremiere „Trionfi“

By Wolfgang Schmitt