Bremen, Die Glocke, Sonderkonzert mit Pult-Star Lorin Maazel am 21.05.2011

Bremen, Die Glocke, Sonderkonzert mit Pult-Star Lorin Maazel am 21.05.2011
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Die Glocke Bremen

GLOCKE Sonderkonzert mit Pult-Star Lorin Maazel

Der US-amerikanische Dirigent gastiert mit dem Philharmonia Orchestra aus LondonEr ist eine Ausnahmeerscheinung unter den Dirigenten unserer Zeit: Lorin Maazel. Der mittlerweile 81-jährige US-amerikanische Dirigent hat über 150 Orchester in mehr als 5.000 Opern- und Konzertaufführungen geleitet und mehr als 300 Einspielungen vorgelegt. Allein beim traditionsreichen Wiener Neujahrskonzert stand er bisher elf Mal am Pult - so oft wie kein anderer ausländischer Dirigent. In Bremen hat er sich jedoch rar gemacht! Der letzte Auftritt erfolgte 1994 beim Musikfest Bremen mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra im Eduscho-Terminal, der letzte Glocke-Auftritt zusammen mit dem NDR Sinfonieorchester reicht sogar bis ins Jahr 1985 zurück. Nun gibt der charismatische Dirigent endlich wieder ein Gastspiel an der Weser. Zusammen mit dem renommierten Philharmonia Orchestra aus London gastiert er am Samstag, 21. Mai, um 20 Uhr im Bremer Konzerthaus. Der Londoner Klangkörper gilt als eines der besten europäischen Orchester und seine Musiker begeisterten in der Glocke zuletzt in mehreren Musikfest-Konzerten das Publikum mit technischer Präzision und ausnehmend hoher Klangkultur. Das Programm sieht Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 D-Dur vor und daneben Felix Mendelssohn Bartholdys beliebtes Violinkonzert e-Moll, mit dem die junge deutsche Geigerin Arabella Steinbacher ihren Spitzenplatz unter den Virtuosinnen ihrer Generation unter Beweis stellen kann.

Der Begriff Pult-Star wird heutzutage schon fast inflationär gebraucht, aber Lorin Maazel ist einer der wenigen Dirigenten, auf die er wirklich zutrifft. "A legend in his time", eine Legende seiner Zeit, heißt es in vielen Beschreibungen des Lebens und des Lebenswerks Lorin Maazels. Bei Publikum wie Kritik genießt er uneingeschränkte Bewunderung für seine überragende Gedächtniskraft und Musikalität, seine schlagtechnische Perfektion und seine Stilsicherheit. Geboren am 6. März 1930 im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine als Kind amerikanischer Eltern, wuchs Lorin Maazel in den USA auf. Mit fünf Jahren nahm er seine erste Geigenstunde, mit sieben Jahren Unterricht in Orchesterleitung. Im Alter von 9 bis 15 Jahren dirigierte er die meisten der bekannten amerikanischen Orchester. Mit 17 schrieb er sich an der Universität Pittsburgh ein, um Sprachen, Mathematik und Philosophie zu studieren. Als Student spielte er Geige im Pittsburgh Symphony Orchestra und vertiefte gleichzeitig seine Kenntnisse und Fertigkeiten als Dirigent dieses Orchesters. 1951 ging er nach Italien, um sein Studium fortzusetzen, und gab zwei Jahre später sein europäisches Debüt am Teatro Massimo Bellini in Catania. Rasch entwickelte er sich zu einem führenden Dirigenten, trat 1960 (als erster Amerikaner) in Bayreuth auf, debütierte 1961 beim Boston Symphony und 1963 bei den Salzburger Festspielen - eine Karriere der Superlative nahm ihren Lauf. Gleichwohl sieht Maazel selbst seine Rolle als Dirigent sehr bescheiden: "Meine Aufgabe ist es, den Musikern das Gefühl zu geben, dass all die Jahre, die sie mit ihrem Instrument geübt haben, und die vielen Stunden, die sie täglich investieren, um technisch fit zu bleiben, einem Zweck dienen und wertvoll sind." Bei seinem Bremer Gastspiel kann Maazel einmal mehr seine Ausnahmestellung und die des Londoner Orchesters mit Gustav Mahlers 1. Sinfonie unter Beweis stellen. Auch der Geigerin Arabella Steinbacher wird er für Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert gewiss ein motivierender Partner sein. In der Glocke überzeugte die junge Virtuosin bereits im März 2007 in einem Doppelkonzert der Bremer Philharmoniker mit Beethovens Violinkonzert. 1981 in München als Tochter japanisch-deutscher Eltern geboren und dort ausgebildet bei Ana Chumachenko, die auch Julia Fischer und Lisa Batiashvili unterrichtet hat, hat sich Arabella Steinbacher in den letzten Jahren mit ausgereiften Interpretationen in der vordersten Riege der jungen Geigerinnen ihrer Generation etabliert. So wurde sie bereits zwei Mal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, 2007 als "Nachwuchskünstlerin des Jahres" und in 2010 für die "Konzerteinspielung des Jahres". Beste Voraussetzungen also für eine musikalische Sternstunde in der Glocke!

Konzert: GLOCKE Sonderkonzert

Künstler: Philharmonia Orchestra London | Arabella Steinbacher, Violine | Lorin Maazel, Dirigent

Termin / Uhrzeit: Samstag, 21. Mai 2011, 20 Uhr

Eintrittspreise: 119 € | 94 € | 72 € | 59 € I 46 € (20% Ermäßigung für Schüler & Studenten bis 30 Jahre in den Kategorien 3, 4 und 5)

Veranstalter: Glocke Veranstaltungs-GmbH

---| Pressemeldung Die Glocke |---